Was ist WordPress?

WordPress ist ein kostenloses, quelloffenes Content-Management-System (CMS), mit dem Sie Websites auch ohne Programmierkenntnisse erstellen. Durch Plug-ins und Themes erweitern Sie Funktionen von WordPress-Seiten und passen Layouts nach Bedarf an. Selbst große Unternehmen wie Sony Music, Time Magazine und Playstation Blog nutzen WordPress.

Ein CMS namens WordPress: Was ist das?

Um zu verstehen, was WordPress ist, müssen Sie verstehen, was Content-Management-Systeme (CMS) sind. Ein CMS ist ein System, das Online-Inhalte verwaltet. Es handelt es sich um Software, die Nutzern hilft, digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten, zu organisieren und zu veröffentlichen. Während ein Homepage-Baukasten in der Regel fertige Bausteine liefert, aus denen Sie Webseiten erstellen, bietet ein CMS mehr Freiheit, Flexibilität und Erweiterungen in Form von Plug-ins und Themes. In der Backend-Benutzeroberfläche wird Ihr Content organisiert und verwaltet, während sich das CMS-Frontend als veröffentlichte Website präsentiert.

Im CMS-Vergleich zeigt sich: WordPress ist das erfolgreichste CMS weltweit. Etwa 40 Prozent aller Webseiten weltweit basieren auf WordPress, während es 60 Prozent aller CMS-Webseiten nutzen. WordPress ist ein kostenloses Open-Source-CMS, mit dem Privatnutzer, Blogger, Unternehmen und Künstler WordPress-Seiten erstellen und verwalten. Ein weiterer großer Vorteil: Es erfordert keine Programmierkenntnisse. Zwar ist Webspace in Form von MySQL- oder MariaDB-Datenbanken nötig, um Inhalte, Nutzerkonten, Themes und Plug-ins zu speichern, es werden zudem ein FTP-Zugang und eine Domain benötigt, und auch HTTPS und die serverseitige Programmiersprache PHP sind Voraussetzung. Viele Hosting-Anbieter stellen jedoch WordPress-Pakete zur Verfügung, die bereits alle Voraussetzungen erfüllen.

Tipp

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Welche Webseiten lassen sich mit WordPress erstellen?

Die Wurzeln von WordPress liegen in der Blogger-Community. Ursprünglich bot das CMS die Möglichkeit, Texte und Artikel schnell und nach Belieben online zu veröffentlichen. Dementsprechend fokussiert war der Funktionsumfang. Heutzutage gibt es im Grunde kaum etwas, was sich nicht mit dem quelloffenen WordPress-Code und entsprechenden Plug-ins und Add-ons als Website umsetzen lässt. Zu den häufigsten Arten von WordPress-Seiten zählen etwa Webseiten für Unternehmen, Blogs, E-Commerce-Shops und Künstlerseiten.

Folgende Website-Arten lassen sich mit WordPress beispielsweise erstellen:

  • Firmen-/Unternehmensseiten
  • E-Commerce-Shops
  • Blogs
  • Landingpages für Marketingkampagnen
  • Internetforen
  • Communityseiten
  • Portfolios/Werkübersicht/Lebenslauf
  • Künstlerseiten
  • Online-Enzyklopädien
  • Newsseiten
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WordPress.com vs. WordPress.org: Was ist der Unterschied?

Wer sich über WordPress informiert, wird schnell auf die zwei „Versionen“ von WordPress stoßen: WordPress.org und WordPress.com. Zu Recht sorgt die Ähnlichkeit der beiden Angebote für Verwirrung, obwohl es sich um im Kern verschiedene Dinge handelt. Die beiden unterscheiden sich wie folgt:

  • WordPress.org: Dies steht für die namensgebende Open-Source-Software, die über wordpress.org von der WordPress-Foundation zum kostenlosen Download angeboten wird. Nutzer mit eigener Domain und Webspace bzw. Webhosting können diese nach Belieben nutzen. Dies gewährt eine größtmögliche Flexibilität, die nicht durch fertige Software- und Hosting-Pakete begrenzt wird, jedoch etwas Einarbeitungszeit erfordert.
     
  • WordPress.com: WordPress mit der Endung .com steht für ein gewinnorientiertes Unternehmen namens Automattic, das von den WordPress-Entwicklern um Matt Mullenweg gegründet wurde und WordPress-Hosting nach dem Software-as-a-Service-Prinzip anbietet. Im kostenlosen Angebot wird die Nutzer-Domain mit wordpress.com-Zusatz, begrenztem Speicherplatz und Werbung gehostet, während das kostenpflichtige Angebot eine individuelle Domain ohne wordpress im Namen und ohne Werbeanzeigen umfasst. Die SaaS-Version von WordPress eignet sich für alle, die eine praktische Kombination aus kreativer Freiheit und unkomplizierter Website-Erstellung wünschen.

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Gemein ist ihnen, dass sie es allen Nutzern ermöglichen, hochwertige, moderne und markante Websites zu erstellen. Durch Hosting-Angebote erweist sich WordPress.com als besonders praktisch und zeitsparend. WordPress.org wiederum setzt dank zahlreicher Plug-ins und Themes, einer aktiven WordPress-Community und flexiblen Code-Änderungen keine Grenzen hinsichtlich Website-Erstellung und empfiehlt sich für Nutzer, die klare Vorstellungen, Webhosting und einen Domain-Namen mitbringen.

Tipp

Wenn Sie noch unschlüssig sind, welche "Version" besser für Ihr Webprojekt ist, lesen Sie unseren Vergleichsartikel "WordPress.com vs. WordPress.org".

Wie ist WordPress entstanden?

Der Ursprung von WordPress liegt im Jahr 2001: Damals entwarf der Franzose Michel Valdrighi die in PHP erstellte, quelloffene Weblog-Software b2/cafelog. Nachdem Valdrighi die Weiterentwicklung von b2/cafelog beendete, entwickelten Matthew Mullenweg und Mike Little eine darauf aufbauende Software. Aus dieser entstand 2003 schließlich WordPress, dessen erste „offizielle“ Version 2004 erschien. Ziel war es, ein noch flexibleres und bedienerfreundliches CMS für Blogger zu entwickeln.

2005 gründete Matt Mullenweg die Firma Automattic, die Dienstleistungen rund um WordPress anbietet und den meisten in Form des Dienstes WordPress.com bekannt ist. Die gemeinnützige WordPress-Foundation wurde ebenfalls von Matt Mullenweg in San Francisco gegründet, um die kostenlose Open-Source-Software über wordpress.org anzubieten, die WordPress-Marke zu schützen sowie die WordPress-Entwicklung gemeinsam mit der WP-Community zu unterstützen.

Welche Vorteile bietet WordPress?

Die Tatsache, dass über 455 Millionen Webseiten auf WordPress aufbauen und mehr als 43 Prozent aller Webseiten WordPress verwenden, lässt wenig Zweifel am Nutzen und Erfolg des beliebten CMS. Überraschend ist die Verbreitung nicht, denn WordPress hat als kostenlose Software zahlreiche Vorteile.

  • Kostenlos und Open Source: Nutzer können mit WordPress nicht nur kostenlos eigene Webseiten erstellen, sondern mit dem Open-Source-Code und grundlegenden Programmierkenntnissen flexibel Änderungen vornehmen, Plug-ins und Themes programmieren oder einfach kostenlose bzw. kostenpflichtige Erweiterungen von WordPress-Entwicklern nutzen. Obwohl durch Webhosting und Plug-ins Kosten entstehen können, ist die WordPress-Software an sich gänzlich kostenfrei.
     
  • Vielfältig erweiterbar: Derzeit stehen geschätzt über 50.000 kostenfreie WordPress-Plug-ins und über 5.000 kostenfreie WordPress-Themes zur Verfügung. Hinzu kommen kostenpflichtige Plug-ins und Themes. Themes dienen in WordPress dazu, das Layout und Design der Website zu gestalten bzw. zu verändern, während Plug-ins zusätzliche Website-Funktionen hinzufügen.
Fakt

Die Erweiterbarkeit durch eine Fülle an Plug-ins ist eine der größten Stärken des CMS. Beispielsweise können Sie mit WordPress Onlineshops erstellen, Kontaktformulare mit WordPress-Plug-ins umsetzen oder auch RSS-Feeds einrichten.

  • Einfach zu installieren: Der Schlüssel zum Erfolg von WordPress ist nicht nur die einfache Webseiten-Erstellung, sondern auch die unkomplizierte Installation. Benötigt werden eine Domain, Webspace und eine MySQL-Datenbank. Besonders einfach wird es mit Webhosts, die WordPress-Installationspakete anbieten inklusive Domain, Webspeicher und hilfreichen Tools zur Installation und Verwaltung.
     
  • Flexibel und vielseitig: Ein Grund dafür, warum jede vierte Website WordPress nutzt, ist die Flexibilität und Vielseitigkeit der Software. Ob es darum geht, einen eigenen WordPress-Blog zu erstellen, eine professionelle Unternehmensseite oder Eventseiten, Foren und Portfolios: Mittels WordPress und der großen Auswahl an Plug-ins und Themes lässt sich nahezu jede Website-Idee umsetzen.
     
  • Bedienerfreundlich: Ganz gleich, ob selbstgehostet oder über ein WordPress-Paket von Hosting-Anbietern: Die Nutzung von WordPress ist nach den ersten Hürden bestehend aus Hosting und Domain-Suche schnell erlernt und erfordert keine Programmierkenntnisse. Besonders komfortabel lässt es sich über die SaaS-Version auf wordpress.com nutzen.
     
  • Aktive Entwickler-Community: Der aktiven WordPress-Community ist es zu verdanken, dass sich die Software konstant weiterentwickelt und verbessert. Individuelle Plug-ins und Themes von leidenschaftlichen WP-Entwicklern und Webdesignern ergänzen den Funktionsumfang, während sich Fragen und Probleme in kurzer Zeit durch WP-Foren klären lassen.
     
  • Für Installation auf eigenem PC geeignet: Wer nicht direkt Änderungen an der Website auf dem Server vornehmen möchte, kann mit entsprechenden Tools WordPress auch lokal auf dem eigenen PC installieren und Ideen für die Website in den sicheren „vier Wänden“ des eigenen Computers ausprobieren.

Welche Marken und Unternehmen nutzen WordPress?

Früher vor allem für Blogs bekannt, hat sich WordPress längst zu einer der ersten Anlaufstellen in Sachen Webdesign entwickelt. Selbst große Unternehmen, politische Institutionen und Weltstars vertrauen darauf. So nutzen das amerikanische White House, die offizielle Onlinepräsenz Schwedens oder Stars wie Katy Perry und Usain Bolt WordPress-basierte Seiten.

Um ein Gefühl dafür zu geben, wie erfolgreich und verbreitet WordPress ist, stellen wir fünf große Marken und Unternehmen vor, die WordPress nutzen:

  • New York Times: Da WordPress als Publishing- und Blogger-Plattform angefangen hat, ist es nur folgerichtig, dass auch große Nachrichtenmagazine und Tageszeitungen wie die New York Times eine WordPress-Grundlage für ihre Onlinepräsenz nutzen. Die WordPress-Seite der New York Times gibt sich im Layout und Nachrichtenstil einer analogen Tageszeitung.
     
  • Microsoft News: Newsblogs gehören inzwischen zu fast jeder großen Website von Multimedia-Unternehmen. Auch für den Microsoft-Newsblog kommt WordPress zum Einsatz, um Neuigkeiten aus der Entwicklung und Forschung von Microsoft im Magazinformat zu präsentieren.
     
  • Sony Music: Sony Music gehört zu den „Big Three“, also den drei größten Major-Labels der Musikwelt. Das Unternehmen setzt nicht nur auf vielversprechende Künstler, sondern auch auf WordPress als CMS. Auf der Website werden Infos zu Sony und seinen Artists sowie News und Jobangebote veröffentlicht.
     
  • The Walt Disney Company: Auch das unter Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebte Disney-Imperium bedient sich auf der Disney-Unternehmenswebsite der WordPress-Software. Auf der Seite finden sich Infos zu neuen Disney-Produktionen, Investoren, Karriere, wohltätige Aktivitäten und Hintergrundinfos zu Disney selbst.
     
  • The Mozilla Blog: Open Source durch und durch gilt auf dem offiziellen Blog von Mozilla. Der Blog präsentiert Neuigkeiten und Infos zu Mozilla und nutzt WordPress als Grundlage.