Der Begriff Black-Hat ist inzwischen zwar vor allem in Hacker-Kreisen verbreitet, kommt aber ursprünglich aus einem ganz anderen Bereich: In klassischen Westernfilmen trägt der Bösewicht im Duell meist einen schwarzen Hut, einen „Black Hat“, während der Held sich mit einem „White Hat“ der Herausforderung stellt. Das sogenannte Black-Hat-SEO kann man mit vielen Begriffen umschreiben – doch das Image des leicht Zwielichtigen und Unerlaubten bleibt. Für die einen sind es nur unsaubere Methoden, Links zu generieren, für andere sind es ganz klar Spam-Praktiken. In jedem Fall versucht man mit Black-Hat-SEO-Tricks, die offiziellen Qualitätsrichtlinien der Suchmaschinen zu umgehen, um sich einen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern zu verschaffen.
Startet man neu mit einer Website, ist es für Unternehmen meist langwieriger Weg bis zur Top-Position bei Google, Bing und Co. Denn um die Spitzenplätze zu erreichen, muss man sich eine Reputation aufbauen und sich das Vertrauen der Nutzer verdienen. Auch die entsprechenden Signale, die Google nutzt, um Seiten zu bewerten, müssen generiert werden. Ein wesentlicher Faktor ist der sogenannte Domain Trust – das ist die Glaubwürdigkeit bzw. Vertrauenswürdigkeit, die Google einer Website zumisst (Mehr zu dem Thema finden Sie in unserem Artikel über Ranking-Faktoren). Die Idee hinter Black-Hat-SEO ist, Reputation und Trust ganz einfach vorzutäuschen. Man gibt also vor, die Seite wäre relevanter, beliebter und stärker, als sie tatsächlich ist.
Werden die aus Black-Hat-SEO resultierenden Verletzungen der Google-Webmaster-Richtlinien bemerkt, geht Google allerdings hart mit den betreffenden Seiten ins Gericht: Sie werden abgestraft und im schlimmsten Fall sogar aus dem Google-Index verbannt.