Shopify vs. WordPress: Die Onlineshop-Lösungen im Vergleich
Shopify und WordPress (mit dem Plugin WooCommerce) sind bekannte Lösungen, um mit einem eigenen Onlineshop in den eCommerce einzusteigen. Shopify eignet sich vor allem für technisch weniger erfahrene Shopbetreiber, die über das passende Budget verfügen. Technikaffine Shopbetreiber mit Do-it-yourself-Ansatz können ihre Ideen sehr gut mit WooCommerce für WordPress umsetzen. Im Folgenden schauen wir uns dies genauer an.
Dieser Artikel wurde zuletzt im Juli 2021 aktualisiert.
- Shopify vs. WordPress – tabellarische Gegenüberstellung
- Shopify oder WordPress – unterschiedliche Systeme
- WordPress vs. Shopify: CMS vs. Shopsystem
- Welches System ist besser für Einsteiger geeignet?
- Templates/Themes bei Shopify und WordPress
- Plugins/Erweiterungen bei Shopify und WordPress
- Welches System ist einfacher in der Handhabung?
- Welche Zahlungsabwickler gibt es?
- Shopify vs. WordPress: Sicherheit und Wartung
- Welches System ist besser für SEO?
- Welches System hat den besseren Support?
- Fazit: Shopify vs. WordPress
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Shopify vs. WordPress – tabellarische Gegenüberstellung
Shopify | WordPress mit WooCommerce |
Einfacher Einstieg ohne Vorwissen | Einfacher Einstieg ohne Vorwissen (Kenntnis wird aber empfohlen) |
Ideal für den Start ins E-Commerce, ideal für kleinere bis mittelgroße Onlineshops | Auch für größere, komplexe Projekte mit vielen Variationen und flexiblen Inhalten |
2.000 Plugins, große Vorauswahl an Themes | 55.000 Plugins, 5.000 Themes |
Erstklassiger Support vom Betreiber | Support ausschließlich aus der sehr aktiven Community |
Alle nötigen SEO-Tools dabei; es kann kostenpflichtig erweitert werden | SEO-Tools müssen recherchiert und ggf. kostenpflichtig implementiert werden |
Sicherheit und Wartung in den Händen des Betreibers | Sicherheit und Wartung ist Aufgabe des Nutzers |
Shopify oder WordPress – unterschiedliche Systeme
Shopsytem vs. CMS? Während WordPress ein klassisches Content Management System (CMS) ist, fällt Shopify in die Kategorie der Shop-Systeme. Shopify ist vor allem für kleine oder mittelständische Händler spezialisiert, die mit einem Onlineshop ihre Produkte verkaufen wollen. Mit einem CMS wie WordPress betreibt man in erster Linie Websites und Blogs. Aber mit dem Plugin WooCommerce kann man seine WordPress-Website auch durch eine Shop-Funktion ergänzen oder ganz als Onlineshop konzipieren.
Will man einen Onlineshop mit Shopify oder WordPress aufziehen, ist es hilfreich, die folgenden Fragen zu beantworten:
- Wie bekomme ich die Onlineshop-Anbindung in das CMS WordPress umgesetzt?
- Wie viel Content braucht mein Onlineshop und kann ich diesen mit dem reinen Shopsystem Shopify umsetzen?
Antworten auf diese Fragen geben wir im Folgenden.
WordPress vs. Shopify: CMS vs. Shopsystem
Vorteile des WordPress-CMS
Grundsätzlich ist das CMS WordPress in seiner Basis-Version als Open-Source-Software kostenlos verfügbar und kann auf nahezu jedem beliebigen Webspace installiert werden. Allerdings muss man der Vollständigkeit halber erwähnen, dass damit nur das CMS WordPress.org gemeint ist. Außer durch weiterführende Themes und Plugins sowie das Hosting fallen hier keine zusätzlichen Gebühren an.
Dem gegenüber steht der kostenpflichtige Dienst WordPress.com. Bei diesem kommt zwar auch die .org-Software zum Einsatz; allerdings wird ein kostenpflichtiger Benutzer-Account vorausgesetzt und Themes sowie Plugins sind nur eingeschränkt verfügbar. Dafür wird das Hosting als Teil des Services übernommen.
Wenn man vorhat, einen Onlineshop mit WordPress zu erstellen, benötigt man nur die kostenfreie Open-Source-Variante. Diese gehört zu den weltweit meistgenutzten CMS und ist sehr flexibel einsetzbar: Im Gegensatz zu Shopify können mit WordPress private wie gewerbliche Websites, Foren, Blogs und eben auch Onlineshops erstellt werden – mit der passenden Erweiterung „WooCommerce“.
Es braucht nicht viele Schritte, um eine WordPress-Seite zu erstellen, und es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Die technischen Prozesse, die zur Realisierung einer Website nötig sind, laufen im Hintergrund. Der Nutzer verwaltet, organisiert und veröffentlicht seine Inhalte in Form von Texten, Bildern, Videos und mehr auf einer einfach zu bedienenden grafischen Oberfläche.
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Dazu kommt die flexible Erweiterbarkeit der Funktionen und Designs durch einen Pool aus mehr als 50.000 WordPress-Plugins sowie mehr als 5.000 WordPress-Themes. Diese lassen sich in WordPress mit wenigen Klicks installieren, sodass auch die Implementierung der Software von Drittanbietern sehr einfach gelöst ist. Damit kann WordPress an nahezu jedes Projekt – gewerblich wie privat – angepasst werden.
WordPress ist für Einsteiger und Fortgeschrittene attraktiv: Die sehr aktive WordPress-Community bietet Hilfe und hält damit die Einstiegshürden gering. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Website weiter zu optimieren und auszubauen, z. B. mit WordPress-SEO-Plugins, WordPress-Caching-Plugins oder WordPress-Chat-Plugins.
Nachteile des WordPress-CMS
Bei all den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile, die WordPress nicht nur gegenüber Shopify, sondern auch in Relation zu anderen CMS-Lösungen hat. Zwar ist man als Nutzer sehr flexibel, wenn man bei WordPress nur die Plugins installiert, allerdings verlängern viele Plugins die Ladezeit der WordPress-Website. Da die Shop-Funktionen über Plugins wie WooCommerce integriert werden, braucht man mindestens ein Plugin. Im Vergleich zu einem System, das „aus einem Guss“ entwickelt wurde, kann dies ein erheblicher Nachteil sein. Für bestimmte Website-Projekte kann WordPress weniger gut geeignet sein – je nachdem, welche Website-Funktionen realisiert werden sollen.
Die oft beworbene „5-Minuten-Installation“ bei WordPress ist in der Praxis immer weniger realistisch. Meist ist ein deutlich größeres Zeitbudget nötig. Zwar kann man das CMS noch immer mit sehr geringen Vorkenntnissen verwenden, aber die optimale Gestaltung einer Website gelingt erst, wenn man bereits ein gewisses CMS-Grundwissen mitbringt. Dies wird beispielsweise anhand der schieren Menge an Plugins deutlich. Wer komplett unerfahren ist, weiß nicht, welche Plugins wichtig sind, wie man die Inhalte aktuell hält und beispielsweise Spam vorbeugt. Dieses Wissen kann man sich jedoch mit zahlreichen Tutorials der WordPress-Community aneignen.
Wie es bei einer weit verbreiteten Software üblich ist, bleibt das Risiko von Spam- und Hacker-Angriffen nicht aus. Daher müssen die WordPress-Software und alle verwendeten Plugins jederzeit aktuell gehalten werden. Letztere müssen jeweils einzeln aktualisiert werden. Zudem kommt es vor, dass Plugins nicht mehr weiterentwickelt werden, deshalb veralten und nicht mehr korrekt funktionieren. Im schlimmsten Fall wird die Website dadurch angreifbar, was bei einem Onlineshop weitreichende Konsequenzen haben kann.
WordPress: Vorteile | WordPress: Nachteile |
Flexibel anpassbar mit Themes und Plugins | Zu viele Plugins verlängern die Website-Ladezeit |
Einfach zu bedienen | Grundwissen über Website-Funktionen benötigt |
Umfassender Community-Support | Zeit für die Einarbeitung in komplexere CMS-Funktionen benötigt |
Kostenlose Open-Source-Software | Aktualisierung der Software und aller Plugins und Themes muss selbständig durchgeführt werden |
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Vorteile von Shopify
Für kleine bis mittelständische Unternehmen ist das Erstellen eines Onlineshops mit Shopsystem Shopify eine gute Wahl. Dabei handelt es sich um eine proprietäre Software, das Gegenstück zum Open-Source-Gedanken. Die Dienstleistung von Shopify wird nur vom gleichnamigen Unternehmen angeboten. Nach einer 14-tägigen Testphase muss man als Nutzer zwischen mehreren, sich in Umfang, Preis und Leistungsangebot unterscheidenden Tarifen wählen.
Grundsätzlich ist Shopify (im direkten Vergleich zu WordPress) weniger auf Flexibilität ausgelegt, da das Hosting direkt über die Firma läuft. Dadurch ergibt sich jedoch der große Vorteil, dass Wartungsarbeiten und die IT-Sicherheit des Webshops (also einschließlich regelmäßiger Updates) von Shopify übernommen werden. Als wenig technikaffiner Nutzer übergibt man diese verantwortungsvolle Aufgabe in die Hände der IT-Experten.
Dieser Ansatz zieht sich durch das gesamte Angebot von Shopify: Im Gegensatz zu WordPress bezahlt man als Kunde für eine gewisse Leistung und kann sich selbst um das Tagesgeschäft im Onlineshop kümmern. Es gibt verschiedene Tarife, die alle die Grundlagen eines modernen Onlineshops beinhalten, zugeschnitten auf den jeweiligen Bedarf.
Funktionsweisen werden in umfangreichen Tutorials und Leitfäden erklärt und dokumentiert. Wer seine Prioritäten einfach auf Handel und Marketing legen will, statt unnötig Zeit mit der Website-Pflege zu verbringen, ist hier genau richtig.
Dazu kommt, dass bei Shopify die Verkaufskanäle bereits über Social Media eingebunden sind. Für die unterschiedlichsten Sparten gibt es vorgefertigte Designs, und die Shop-Website ist erweiterbar – einschließlich aller skalierbarer Daten. Auch internationales Verkaufen ist mit Shopify einfach möglich. Neben 133 Währungen werden bis zu 5 Sprachen unterstützt.
Nachteile von Shopify
Was man nicht an Zeit investieren muss, schlägt sich meist bei den Kosten für eine Website nieder. Die monatlichen Gebühren für das Shopify-Abo muss man miteinkalkulieren. Und ganz ohne Zeitaufwand ist ein Onlineshop mit Shopify auch nicht zu haben – je nachdem, wie anspruchsvoll man bei der Gestaltung ist.
Zwar gibt es bei Shopify auch Zugriff auf eine große Auswahl an verschiedensten Themes, allerdings bei weitem nicht so viele wie bei WordPress. Allerdings haben Shopify-Nutzer die Möglichkeit, eigene Themes zu erstellen, da sie vollen Zugriff auf den Code erhalten. Dazu sind dann entsprechende Programmierkenntnisse nötig oder Unterstützung von Experten nötig.
Die wichtigsten Zahlungsoptionen sind bei Shopify inklusive, jedoch gebührenpflichtig. Auch wenn man Shopify Payments nicht verwenden möchte, werden Transaktionsgebühren fällig. Die Versandkostenberechnung von Drittanbietern ist nur im Advanced-Paket enthalten.
Für den professionellen internationale Betrieb eines Onlineshops mit Shopify benötigt man mindestens das mittlere der drei verfügbaren Pakete. Internationale Domains und die länderspezifische Preisgestaltung sind sonst nicht möglich. Auch die Berichte-Funktion steht erst ab dem mittleren Paket zur Verfügung.
Shopify: Vorteile | Shopify: Nachteile |
Shop-Software aus einer Hand inklusive 24/7-Support | Kostenpflichtiges Abo-Modell |
Inklusive Wartung und Hosting | Zusätzliche Transaktionsgebühren für alle Zahlungsvorgänge |
Website, Blog und Social-Media-Integration inklusive | Internationale Domains und Preisgestaltung nicht im Basis-Paket |
Verschiedene Tarife verfügbar (je nach Shop-Größe) | Weniger individuelle Gestaltungsmöglichkeiten als bei WordPress |
Welches System ist besser für Einsteiger geeignet?
Im Vergleich Shopify vs. WordPress ist dieser Sachverhalt definitiv ein Punkt für Shopify. Da man bei Shopify einen Vertrag über die Nutzung der Software abschließt, kauft man sich auch eine erstklassige technische Betreuung ein. Das Hosting wird übernommen, wichtige Updates bekommen die Kunden automatisch (und transparent) eingespielt, und auch in anderen technischen Belangen müssen sie sich um nichts kümmern. Darüber hinaus werden Funktionsweisen und Abläufe in einer ausführlichen Dokumentation erläutert, sodass sich auch neue Kunden schnell zurechtfinden.
Sowohl für die Verwendung von Shopify als auch für die Nutzung von WordPress braucht man als Betreiber eines Onlineshops wenig bis keine Vorkenntnisse (allerdings schaden sie nicht bzw. erweitern die Nutzererfahrung). Wer jedoch bereits über (technische) Vorkenntnisse verfügt, am liebsten an jede Einstellung direkt selbst Hand anlegen möchte, sich organisieren und verwalten will, der greift besser zu WordPress bzw. zu der Shop-Erweiterung WooCommerce. Hier sind die Möglichkeiten vielfältiger und bei geschicktem Umgang die anfallenden Kosten überschaubarer.
Templates/Themes bei Shopify und WordPress
Geht man nach der bloßen Zahl an verfügbaren Templates bzw. Themes, hat eindeutig WordPress die Nase vorn. Viele der mehr als 5.000 Themes sind kostenlos und können von den Nutzern beliebig installiert, aktiviert und getauscht werden. Man hat also die größtmögliche Freiheit, um den besten individuellen Look für den neuen Onlineshop zu finden.
Diese große Auswahl kann unsichere oder unerfahrene Nutzer aber auch etwas einschränken, denn um tatsächlich das ideale, zum geplanten Shop passende Theme zu finden, bedarf es ein wenig an Gefühl für Design und vielleicht etwas mehr Zeit. Allerdings hat man auf diese Weise die Chance, tatsächlich etwas Individuelles zu erschaffen.
Zwar ist die Auswahl bei Shopify im direkten Vergleich deutlich geringer, das bedeutet aber nicht, dass sie schlechter ist. Die bei Shopify verfügbaren Themes sind gerade für Einsteiger mehr als ausreichend. Die Themes-Auswahl ist vorsortiert für verschiedene Branchen, weitere Themes kann man kaufen. Außerdem haben Experten die Möglichkeit, mittels Code eigene Vorlagen zu erstellen.
Die geringere Auswahl an Themes bei Shopify kann jedoch tendenziell zu Lasten der Individualität eines Webshops gehen: Theoretisch ist es möglich, dass sich Betreiber von Shops aus ähnlichen Branchen für ähnliche Themes entscheiden. Um dem vorzubeugen, können Shopify-Experten zur Erstellung eines individuellen Themes beauftragt werden, was sich aber bei den Kosten bemerkbar macht.
Plugins/Erweiterungen bei Shopify und WordPress
Der Blick auf die „Plugins“ genannten Erweiterungen der jeweiligen Systeme offenbart ein ähnliches Bild wie zuletzt bei den Themes. WordPress bietet zwar die größere Auswahl an Plugins (Erweiterungen), aber nicht jedes der ca. 55.000 Plugins ist wirklich nützlich. Für die Shopfunktion einer WordPress-Website benötigt man auf jeden Fall ein Plugin. Beliebt und häufig verwendet ist WooCommerce. Nach der Installation lässt sich mit wenigen Klicks ein neuer Onlineshop einrichten und in Betrieb nehmen.
Einen detaillierten Vergleich von Shopify und WooCommerce haben wir in einem separaten Artikel vorgenommen.
Die hohe Verfügbarkeit auch von hochwertigen Plugins macht es WordPress-Nutzern leicht, mit Seiten und Shops schnell zu expandieren. Allerdings ist hier ein erhöhter Wartungsaufwand nötig, da jedes Plugin manuell gepflegt – also auf Aktualisierung und Funktionsfähigkeit geprüft – werden muss. Auch bedarf es etwas Eigeninitiative bei der Recherche, um die passenden Plugins zu finden. Hilfe und Anleitungen gibt es zwar in Form von Foren und Guides, allerdings muss man hier auch eigeninitiativ tätig werden.
Wie erwähnt, muss man bei WordPress berücksichtigen, dass zu viele Plugins die Performance des Onlineshops beeinträchtigen können. E kann sich diesbezüglich lohnen, in eine bessere Hosting-Grundlage investieren, z. B. spezielles WooCommerce-Hosting.
Nutzer von Shopify finden aktuell nur etwas mehr als 2.000 Erweiterungen, aber auch hier gilt, dass dies das volle Bedarfsspektrum eines Shop-Betreibers mehr als deckt. Wem das nicht ausreicht, für den stehen (kostenpflichtige) Möglichkeiten zur Individualisierung bereit. Was WordPress und Shopify an dieser Stelle gemeinsam haben: Es kann sein, dass für Premium-Varianten von Plugins monatliche Kosten anfallen. Das sollten Webmaster auf jeden Fall in der Projektkalkulation berücksichtigen.
Welches System ist einfacher in der Handhabung?
Für Einsteiger mit wenig technischer Erfahrung ist definitiv Shopify das passendere System. Gerade unerfahrene Nutzer erhalten bei Shopify dringend benötigte Hilfestellungen durch den Support und müssen sich nicht mit Aufgaben wie Hosting und Updates beschäftigen.
WordPress bzw. WooCommerce richtet sich eher an erfahrene Nutzer, gibt diesen dabei aber auch maximale Kontrolle über alle Einstellungsmöglichkeiten. Das erhöht das Level an Individualisierung, allerdings sollte man dabei wissen, was man tut.
Welche Zahlungsabwickler gibt es?
Entscheidet man sich, sein Projekt mit Shopify umzusetzen, kann man auf folgende Zahlungsabwickler zurückgreifen:
- Sofortüberweisung
- Klarna Rechnung
- Klarna Ratenkauf
- Klarna Sofortkauf
- Kreditkarte (Google/Apple)
Grundsätzlich erhebt Shopify hierbei neben einer kleinen Pauschale noch Gebühren anteilig vom Umsatz mit dem jeweiligen Zahlungssystem. Andere Zahlungsanbieter bzw. Gateways (z. B. PayPal oder Bitcoin) sind nicht ausgeschlossen. Allerdings berechnet Shopify dafür gesonderte Gebühren.
WordPress via WooCommerce unterstützt hingegen alle gängigen Zahlungsarten ohne zusätzliche Gebühren. Beide Systeme unterstützen sogenannten Nischen-Gateways, beispielsweise für fremdsprachige Portale.
Shopify vs. WordPress: Sicherheit und Wartung
Sicherheit und Wartung liegen bei WordPress nahezu vollständig in der Hand der Nutzer. Wer das nicht will, kann externe Dienstleister mit dieser Aufgabe betreuen, muss aber die entsprechenden Kosten dafür im Business-Plan einkalkulieren.
Für Sicherheit und Wartung können sich WordPress-Nutzer entsprechende Plugins herunterladen, müssen diese aber stets auf Aktualität prüfen und gegebenenfalls deaktivieren und ersetzen. Zwar sammelt die Community akribisch alle bekannten Sicherheitslücken und Fehler, es gibt aber keine allgemeingültige Sicherheit vor Angriffen. Das A und O ist dabei, alle verwendeten Programme, Themes und Plugins aktuell zu halten. Nicht mehr gepflegte oder deaktivierte Plugins müssen entfernt und moderne Sicherheitsstandards eingehalten werden. Als Onlineshop-Betreiber ist man dafür selbst verantwortlich.
Dagegen kümmert sich Shopify automatisch um die Sicherheit und Wartung des Systems. Die Nutzer profitieren von durchweg hohen Sicherheitsstandards.
Welches System ist besser für SEO?
In der Basis-Version bietet WordPress nahezu keine Möglichkeiten, die Inhalte für Suchmaschinen wie Google zu optimieren. Dazu benötigt man umfangreiche SEO-Plugins wie Yoast. Dieses gibt es in einer kostenlosen Basis-Version und in einer kostenpflichtigen Premium-Variante. Auch hier gilt, dass der Nutzer Schritte zur Optimierung seiner SEO-Strategie von der Community lernen kann, also eigeninitiativ tätig sein muss.
Grundfunktionen der Suchmaschinenoptimierung sind in Shopify enthalten. Diese können aber durch Apps erweitert werden, beispielsweise den SEO Booster. Alle relevanten Funktionen stehen bei Shopify zur Verfügung, auch wenn Auswahl und Erweiterungsmöglichkeiten wie erwähnt geringer sind als bei WordPress.
Ein Sonderfall ist der Page Speed, also die Ladezeit der Seite. Bei Shopify ist eine Optimierung der Ladezeit im All-inclusive-Paket enthalten. Bei WordPress muss sich der Nutzer dieses Problems selbst annehmen und außerdem im Blick behalten, dass seine bereits vorhandenen Plugins die Ladezeit der Seite nicht zu sehr erhöhen.
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Welches System hat den besseren Support?
Shopify bietet Kundenbetreuung aus einer Hand. Es stehen klar definierte Ansprechpartner zur Verfügung, außerdem gibt es einen 24/7-Service. Raum für Kritik bietet die mangelnde bis komplett fehlende Mehrsprachigkeit des Supports. Das liegt aber u. a. daran, dass das Angebot in Deutschland aktuell erst aufgebaut wird.
Nutzer von WordPress wenden sich bei Problemen oder Fragen an die riesige Community. Es gibt kaum ein Problem, für das in einem der vielen Foren, Tutorials oder Guides nicht schon eine Lösung erarbeitet wurde. Der Nachteil liegt auf der Hand: Man muss die Hilfe eigenständig suchen. Dafür ist fehlende Mehrsprachigkeit – beispielsweise bei den Plugins – in der Regel eher ein geringeres Problem.
Fazit: Shopify vs. WordPress
Bei der Wahl zwischen Shopify und WordPress entscheiden die Anforderungen und das Vorwissen der Nutzer, welches System für sie am besten geeignet ist.
Shopify: Grundsätzlich kann man sagen, dass technisch unerfahrene Nutzer, die das Budget haben, besser bei Shopify aufgehoben sind. Hier bekommen sie den Service, den sie brauchen, und können ihre übrigen Ressourcen für ihr Projekt aufbringen.
WordPress: Wer technisch affin ist und sich im Rahmen seines Projekts um jeden Aspekt kümmern will, findet bei WordPress in Verbindung mit WooCommerce vielfältige Möglichkeiten, um seine Ideen umzusetzen. Wer bereits eine WordPress-Seite betreibt, hat es einfach, mit WooCommerce einen Shop-Bereich zu ergänzen.
Kompromisse sind möglich: Shopify ist nicht das einzige System, mit dem man einen Onlineshop aufbauen und managen kann. Shopify-Alternativen schauen wir uns in einem separaten Artikel genauer an. Wer sich nicht mehr als unbedingt nötig mit der Technik befassen, aber trotzdem alle Vorteile und die Flexibilität von WordPress nutzen will, kann z. B. Hosting und Software-Betreuung auslagern.
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