1. Vererbung von Link Juice
Die Link Power ist besonders bei Webseiten mit einer hohen Reputation hoch und sollte dementsprechend auf wichtige Unterseiten verteilt werden. Es gilt zu beachten, dass der Link Juice gleichmäßig von der Ausgangsseite auf alle mit ihr verlinkten Webseiten verteilt wird. Dabei teilt sich die Link Power durch die Anzahl der verlinkten Seiten. Wenn man demzufolge von einer Webseite auf 10 Seiten verlinkt, profitieren die verlinkten Seiten um ein Vielfaches mehr davon, als wenn man auf insgesamt 50 Seiten verweist.
2. Anzahl der Links, die auf eine Webseite verweisen
Je mehr interne Links auf ein und dieselbe Seite verweisen, umso wichtiger wird diese von den Webcrawlern eingeschätzt. Zentrale Webseiten (wie die Starseite einer Website, wichtige Unterseiten oder Landingpages) sollten deshalb vermehrt auf der eigenen Internetpräsenz verlinkt werden. Allerdings ist es ratsam, interne Verlinkungen eher zurückhaltend zu verwenden – interne Links sollten nur dort auftauchen, wo sie auch für die Besucher sinnvoll sind.
3. Flache Linkhierarchien
Die einzelnen Unterseiten einer Website sollten nicht tiefer als nötig angelegt werden. Ausgangspunkt hierfür ist normalerweise die Startseite: Wenn eine Webseite erst über 10 Klicks von der Homepage aus erreicht werden kann, wir diese als weniger wichtig von den Crawlern eingeschätzt als eine Seite, die allein 3 Klicks entfernt ist. Dementsprechend sollte man die Klicktiefe der einzelnen Menüpunkte nicht tiefer als nötig gestalten.
4. Position und Erscheinungsbild der Links
Die Crawler schließen auch vom Aufbau und teilweise auch vom Design einer einzelnen Webseite auf die Bedeutung der Links. Einer prominent platzierten Verlinkung (z. B. durch einen im oberen Teil der Seite positionierten, großen oder mit einer Grafik versehenen Link) wird eine höhere Bedeutung zugemessen als weniger auffälligen Links (etwa am Ende eines längeren Artikels oder im Footer der Webseite). Links im Fließtext sollten zudem immer optisch hervorgehoben werden (z. B. über eine andere Schriftfarbe).
5. Kontext
Ein Verweis auf eine andere Seite wird auch dann besser bewertet, sobald beide Seiten einen thematischen Bezug zueinander besitzen. Hier helfen relevante Ankertexte (auch Anchor Texts genannt – der Teil eines Textes, den man anklickt, um den Link aufzurufen). Wenn man beispielsweise mit dem Link auf eine Webseite verweisen möchte, die über ein Produkt informiert, sollte der Name des Produkts im Ankertext auftauchen. Generell informieren diese Linktexte (egal, ob bei der internen oder externen Verlinkung) nicht nur die Nutzer über den Inhalt der verlinkten Seite, sondern auch die Suchmaschinen. Man sollte auch darauf achten, dass sich die Bezeichnungen der Ankertexte nicht doppeln und stets individualisiert sind, da dies ebenfalls einen positiven Einfluss auf das Suchmaschinenranking hat.
6. Breadcrumbs
Über die „breadcrumb navigation“ (deutsch: Brotkrümel- oder Brotkrumennavigation) können die Webseitenbesucher nachvollziehen, wo sie sich innerhalb der Navigation der Website befinden. Dies geschieht häufig über eine Textzeile, deren einzelne Menüpunkte mit der entsprechenden Seite verlinkt sind (z. B. bei einem Onlineshop Startseite → Onlineshop → Hosen → Jeans). Hierdurch wird die gesamte Linkstruktur des genutzten Website-Pfades abgebildet, was sowohl von den Usern als auch den Suchmaschinen geschätzt wird. Durch eine Auszeichnung der Navigationsstruktur mittels schema.org können die Webcrawler die Brotkrümelnavigation am besten analysieren.
7. Bild-Links mit Alt-Text und Titel versehen
Wenn ein Bild mit einem Link gekoppelt wird, sollte man unbedingt einen beschreibenden Titel und einen Alt-Text hierfür anlegen. Nur so lässt sich den Suchmaschinen explizit mitteilen, welchen Inhalt der Bild-Link hat.
8. Fehlerhafte und überflüssige Links ausmisten
Fehlerhafte Links, die z. B. auf eine 404-Seite führen, sollte man entfernen. Ähnliches gilt für nicht notwendige Links, denn ansonsten wird mit einer redundanten internen Verlinkung nur Link Juice verschwendet.