Backend und Frontend einfach erklärt
Sobald Sie sich ein wenig näher mit einem CMS wie WordPress beschäftigen, eine App in Auftrag geben oder sich tiefergehend in eine neue Software einarbeiten, werden Sie auf die Begriffe „Frontend“ und „Backend“ stoßen. Was hat es damit auf sich? Was bedeuten die beiden Begriffe? In welcher Beziehung stehen Frontend und Backend zueinander und wie unterscheiden sie sich? Hier erfahren Sie die Antworten.
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Backend und Frontend sind zwei Ebenen einer Software
Frontend und Backend finden Sie in jeder Software und damit auch auf jeder Website. Einfach gesagt beschreiben die beiden Begriffe zwei unterschiedliche Ebenen, aus denen Programme oder Seiten bestehen. Eine wirklich adäquate deutsche Übersetzung für die beiden Ausdrücke aus der Informationstechnik gibt es leider nicht. Am ehesten treffend wären „Überbau“ für das Frontend und „Unterbau“ für das Backend. Eine bessere Hilfestellung bietet die jeweils ersten Silbe: „Front-“ weist auf den Vordergrund und „Back-“ auf den Hintergrund hin.
Um zu verstehen, was Frontend und Backend bedeuten, ist es sinnvoll, sie zunächst unabhängig voneinander zu betrachten. Zwar hängen beide Ebenen sehr eng zusammen, erfüllen aber dennoch komplett unterschiedliche Aufgaben. Nur wenn Frontend und Backend perfekt ineinandergreifen, funktioniert auch die entsprechende Anwendung problemlos.
Möchte man erklären, was das Frontend genau ist, versetzt man sich am besten in die Lage eines Nutzers. Wenn Sie eine Website aufrufen oder eine App öffnen, ist die grafische Benutzeroberfläche, die Sie sehen können, das Frontend. Alle Inhalte, die offen vor Ihnen liegen, gehören dazu: Bilder und Texte, aber auch das gesamte Design der Seite bzw. Software, von der Farbe über die Schrift bis zur Platzierung der einzelnen Elemente. Das Frontend, also der Überbau, ermöglicht eine Interaktion zwischen Nutzer und Programm. Und hier entsteht die Verbindung zum Backend.
Unter dem Backend versteht man all die Dinge, die quasi hinter den Kulissen ablaufen: all die Prozesse, auf die Website-Besucher und Software-Nutzer keinen direkten Zugriff haben, die aber die Funktion der Website oder Anwendung erst ermöglichen. Im Backend wird die administrative Arbeit gemacht, die für den reibungslosen Ablauf verantwortlich ist. Beispielsweise werden Funktionen festgelegt, Datenbanken eingepflegt und Änderungen am Layout vorgenommen. Das Backend ist also gewissermaßen das Herz einer Seite oder eines Programms und sorgt im Hintergrund dafür, dass Nutzer das bestmögliche Erlebnis bekommen.
Zu den Aufgaben, die im Backend erledigt werden, gehören u. a.:
- Das ursprüngliche Aufsetzen einer Website oder eines Programms, inklusive des Frontends
- Die Verwaltung einer Software und ihrer Nutzer
- Die Installation von Plugins sowie die Ausführung der nötigen Updates
- Die Einbettung von Inhalten und Medien
- Die Verwaltung und Pflege von Datenbanken
- Die Implementierung der notwendigen Sicherheitsfeatures
Das Zusammenspiel von Frontend und Backend
Backend und Frontend unterscheiden sich also grundlegend voneinander. Gleichzeitig sorgt ihr Zusammenwirken etwa dafür, dass eine Seite ideal läuft. Die Basis einer jeden Software ist das Backend. Damit werden Funktionen festgelegt und wird auch das Frontend aufgesetzt. Geht es dann um den eigentlichen Einsatz, kommt dem Frontend eine sehr wichtige Aufgabe zu. Nur ein übersichtliches und ansprechendes Frontend führt auch zu einem guten Nutzererlebnis. Diese Funktionalität wird durch das Backend sichergestellt. Andersherum braucht es ein Frontend, damit Nutzer überhaupt erst Zugriff auf die Daten und Prozesse erhalten und mit dem Backend interagieren können.
In der Regel kümmern sich unterschiedliche Personen um Frontend und Backend. Für das Backend sind vornehmlich Programmierer oder Entwickler zuständig, die Einstellungen vornehmen, Schnittstellen zu Drittprogrammen einrichten oder auch Updates einspielen und Fehler beheben. Die Arbeit am Frontend wird in der Regel von einem Webdesigner oder einem Frontend-Entwickler übernommen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sollten allerdings beide Seiten möglichst eng zusammenarbeiten. So entsteht eine Software, die gleichzeitig benutzerfreundlich, optisch ansprechend und sicher ist.
Klassischerweise sind in einem CMS Backend und Frontend so miteinander verknüpft, dass sich das Backend immer nur auf ein Frontend bezieht. Bei einem Headless CMS ist das anders – über eine Schnittstelle lassen sich in diesem Fall unbegrenzt viele Frontends durch ein einziges Backend versorgen. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Ratgeber.