Einsatzmöglichkeiten für das Sandboxing gibt es viele. Generell sind die Ziele, die mit dieser Technologie verfolgt werden, in zwei Bereichen angesiedelt: Software-Testing und Cybersicherheit. Welche Funktion sie dort erfüllen, finden Sie hier kurz zusammengefasst:
Software-Testing: Sandboxes spielen eine große Rolle im Zusammenhang mit dem Testen einer neu entwickelten Software. Die Virtualisierung von Rechnersystemen hilft Programmierern dabei, eine sichere und funktionstüchtige Anwendung zu entwickeln und diese in unterschiedlichen Umgebungen zu testen. Sandbox-Testing ist hier also ein Tool, das Entwicklern aufzeigt, wann sie einen Code umprogrammieren müssen. Manchmal wird Sandboxing verwendet, um parallel ausgeführte Programme voneinander abzuschotten, da sie untereinander nicht kompatibel sind. Da Code in der Sandbox sicher ausgeführt wird, nutzen IT-Experten diese Technologie auch, um Malware zu analysieren und deren Auswirkungen auf das Betriebssystem festzustellen.
Cybersicherheit: Auch wenn es um die Sicherheit von Browsern geht, sind Sandbox-Tools neben einem effektiven Firewall-Sicherungssystem eine beliebte Lösung. Sie schützen das Betriebssystem beim Start von kritischen Anwendungen vor Manipulation. Gerade Behörden und Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, müssen sich vor Advanced Persistent Threats (APTs) schützen. Darunter versteht man verdeckte und wiederkehrende Hackingangriffe, die über einen längeren Zeitraum operieren. Auch der normale Internetnutzer kann mit einer Sandbox-Anwendung sicherer surfen. Tatsächlich arbeiten die heutigen Chromium-basierten Webbrowser bei jeder Webseite oder geladenen Plug-ins mit getrennten Sandbox-Prozessen, umBrowser-Exploits zu verhindern.