Schadsoftware vom Computer über Notfall-Systeme oder Formatierung entfernen
Eine aufwendigere, aber aussichtsreiche Variante ist die Nutzung einer Notfall-Software wie beispielsweise die Kaspersky Rescue Disk, die F-Secure Rescue CD oder KNOPPIX. Die Programme können kostenfrei heruntergeladen und als bootfähiges ISO-Format auf einen Wechseldatenträger kopiert werden. Damit fahren Sie den infizierten Rechner hoch – vor dem Start des Betriebssystems führt die Notfall-Software einen Malware-Check durch und entfernt alle dabei gefundenen Schädlinge. Bei einem schwerwiegenden Schadsoftware-Befall, bei dem sich der Computer nicht einmal mehr starten lässt, sind solche Notfall-Systeme oftmals die einzige Lösung, um einen Rechner wieder zum Laufen zu bringen.
Wenn der Rechner danach noch immer Probleme bereitet, die klar auf Malware zurückzuführen sind, bleiben Ihnen zwei Optionen: Entweder Sie wenden sich an einen Experten und hoffen, dass dieser Ihr Problem lösen kann. Oder Sie kümmern sich weiterhin selbst um das Problem, indem Sie Ihre persönlichen Dateien sichern, alle Festplatten Ihres Computers formatieren und das Betriebssystem neu installieren. Sicherlich ist die Formatierung die aufwendigste Vorgehensweise, um gegen Schadprogramme vorzugehen – aber auch die sicherste Methode, um diese loszuwerden, zumal manche Schädlinge sich äußerst hartnäckig im System festsetzen oder andere Malware nachinstallieren, die bei einem Scan vielleicht unentdeckt geblieben ist.