Was ist ein Yottabyte?

Ob Smartphone, Festplatte oder Speicherkarte in der Digitalkamera – wir speichern große Datenmengen auf unterschiedlichen Geräten und greifen täglich darauf zu. Der Bedarf an Speicherkapazität steigt jährlich weiter an. Zusätzlich nimmt die Nutzung von Angeboten zu, die ein riesiges Datenvolumen voraussetzen. Insbesondere Streaming-Dienste sind fest in unseren Alltag verankert und belegen einen großen Anteil der weltweiten Datenmengen.

Die Angabe von Speicherkapazitäten erfolgt mit der Einheit Byte und dessen Vielfachen. Die offiziell größte Einheit ist das Yottabyte. In unserem Alltag hat diese Größenordnung noch keine große Bedeutung. Doch das Yottabyte gibt Aufschluss über die weltweit genutzten Datenmengen und ermöglicht einen spannenden Blick in die Zukunft, in der unser Bedarf an Speicherkapazitäten immer weiter ansteigen wird.

Was ist ein Yottabyte?

Das Yottabyte ist die aktuell größte anerkannte Einheit für die Speicherkapazität von Geräten und Cloud-Diensten. Um die Größe eines Yottabytes zu verstehen, ist es hilfreich, auch die kleinsten Bausteine zu kennen.

Die kleinstmögliche Speichereinheit für Daten ist ein Bit. Diese Einheit nimmt zwei mögliche Zustände ein: 0 oder 1. Doch wie verhält sich ein Bit zu einem Yottabyte? Um die Relation der beiden Größen zu verstehen, ist zunächst eine Umrechnung in ein Byte hilfreich. Dieses setzt sich aus 8 Bits zusammen. Nachdem jedes Bit zwei verschiedene Zustände einnehmen kann, ergeben sich für ein Byte bereits 28, also 256 Zustände. Damit lässt sich ein für Menschen lesbares Zeichen abbilden.

Nach dem Byte folgen die Einheiten Kilo-, Mega-, Giga-, Tera-, Peta-, Exa-, Zetta- und schließlich Yottabyte. Jede Einheit ist 1.024-mal größer als ihr Vorgänger. Bei einem Yottabyte handelt es sich also um ein Vielfaches eines Bytes. Gemäß Dezimalsystem entspricht ein Yottabyte 1024 (1.000.000.000.000.000.000.000.000) Byte. Da aber Computer mit Binärwerten rechnen, muss eine genauere Umrechnung nach dem Binärsystem erfolgen. Dieses basiert auf der Zweier- statt auf Zehnerpotenzen, weshalb ein Yottabyte hier 280 Byte entspricht. Für das Binärsystem existieren eigene Präfixe mit der Zwischensilbe „bi“. Die dem Yottabyte entsprechende Binäreinheit heißt Yebibyte. Die Bezeichnungen nach dem Binärsystem haben sich bislang jedoch nicht durchsetzen können.

Hinweis

Die Umrechnung nach dem Dezimalsystem ist zwar einfacher, führt jedoch zu einer Abweichung, die direkt proportional zur Datenmenge einsteigt. So liegt der Unterschied zwischen einem Yottabyte und einem Yebibyte bereits bei mehr als 20 Prozent.

Yottabyte und Yottabit – was ist der Unterschied?

Die Einheit Byte und dessen Vielfache geben Speicherkapazitäten an. Typischerweise kommen diese bei externen Festplatten, USB-Sticks oder Speicherkarten zur Anwendung. Auch die Angabe des Speicherplatzes von Cloud-Anbietern erfolgt in Byte. Bei Übertragungsraten hingegen ist die Umrechnung in Bit üblich. Die meisten Nutzer sind bei der Internetgeschwindigkeit Angaben wie „100 Mbit/s“ gewohnt. Diese Abkürzung steht für eine Übertragung von 100 Megabits pro Sekunde.

Grundsätzlich ist es auch möglich, Yottabytes in Yottabits umzurechnen. Aktuell handelt es sich dabei jedoch nur um eine theoretische Größe. Die bisher schnellste erreichte Internetgeschwindigkeit beträgt 178 Terabit pro Sekunde. Diese Leistung ist noch weit von einem Yottabyte entfernt.

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Welche Vielfache von Yottabytes gibt es?

Die meisten Quellen bezeichnen das Yottabyte als die größtmögliche Einheit für Datenmengen. Offiziell ist diese Angabe auch korrekt. Das Yottabyte ist aktuell die größte, vom International Bureau of Weights and Measures anerkannte Byte-Einheit. Dennoch liegt bereits eine Bezeichnung für die nachfolgende Einheit vor: Das Brontobyte entspricht wiederum dem 1.024-fachen des Yottabytes. Als potenzielle Anwendungsbereiche für diese Einheit gelten das „Internet of Things“ (dt.: Internet der Dinge) sowie Sensordaten.

Um gängige Speichergrößen wie Mega- oder Gigabyte in Yottabyte umzurechnen, ist jeweils der Faktor 1/1.024 hilfreich. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Umrechnung und macht deutlich, wie groß die Dimension eines Yottabytes ist.

Datenmenge

In Yottabyte

In Byte

1 Bit

1/9.671.406.556.917.033.397.649.408

1/8

1 Nibble

1/2.417.851.639.229.258.349.412.352

1/2

1 Byte (B)

1/1.208.925.819.614.629.174.706.176

1

1 Kilobyte (KB)

1/1.180.591.620.717.411.303.424

1.024

1 Megabyte (MB)

1/1.152.921.504.606.846.976

1.0242

1 Gigabyte (GB)

1/1.125.899.906.842.624

1.0243

1 Terabyte (TB)

1/1.099.511.627.776

1.0244

1 Petabyte (PB)

1/1.073.741.824

1.0245

1 Exabyte (GB)

1/1.048.576

1.0246

1 Zettabyte (ZB)

1/1.024

1.0247

1 Yottabyte (YB)

1

1.0248

1 Brontobyte (BB)

1.024

1.0249

Fakt

Tera- und Yottabyte sind Beispiele für Speichergrößen, die riesige Datenmengen umfassen. Umso abstrakter wirken die Einheiten. Ein Vergleich der Speicherkapazität mit realen Größen hilft. Eine 1-TB-Festplatte bietet beispielsweise Platz für ca. 200.000 MP3-Songs. Um 1 Yottabyte Daten auf Festplatten zu speichern, wären 100 Milliarden Stück zu je 10 Terabyte notwendig. In Form von CDs entspräche das 1,4 Billiarden Exemplaren.

Wie und seit wann sind Yottabytes in Gebrauch?

In unserem Alltag bieten Festplatten die größte Speicherkapazität. Doch selbst diese Hardware bewegt sich bei handelsüblichen Modellen nur im Terabyte-Bereich. Für den privaten Gebrauch ist das auch vollkommen ausreichend. Cloud-Anbieter und Server-Farmen arbeiten in anderen Dimensionen. Zudem steigen die weltweit genutzten Datenvolumina jährlich an. Einer der bedeutendsten Faktoren dafür sind Streaming-Dienste. Schätzungen zufolge sind diese für rund 15 Prozent des gesamten Internet-Traffics verantwortlich. Neben der Nutzeranzahl und dem Angebot steigt auch die Qualität des Bildmaterials kontinuierlich. Experten gehen davon aus, dass das weltweite Datenvolumen bis 2025 auf 175 Zettabyte anwächst.

Auch Yottabytes sind mehr als nur eine theoretische Größe. Der amerikanische Geheimdienst NSA beispielsweise sammelt riesige Mengen an Daten. Die exakte Kapazität ist mindestens so streng geheim wie die Daten der NSA selbst. Doch Experten gehen davon aus, dass die Speicherkapazität des NSA-Datenzentrums im Yottabyte-Bereich liegt.

Tipp

Gängige Speichermedien haben einen entscheidenden Nachteil: Für den Zugriff auf die Daten benötigen Nutzer Hardware wie Festplatten oder USB-Sticks. Beschädigungen an den Speichergeräten, Verlust oder Diebstahl sind nur ein paar Beispiele der Risiken. Mit dem HiDrive Cloud-Speicher von IONOS sichern Sie sich dagegen ab und können jederzeit und von überall aus auf die Daten zugreifen. Gleichzeitig sind Ihre Daten vor dem unbefugten Zugriff Dritter gesichert.