Grafikkartentreiber aktualisieren: Schritt für Schritt erklärt

Veraltete Treiber-Software kann zur Folge haben, dass Ihr System an Leistung verliert, gänzlich ausfällt oder für Cyberangriffe anfällig wird. Um Fehler mit Software und Hardware vorzubeugen, können Sie sowohl manuell als auch automatisch den Grafikkartentreiber aktualisieren. Hierzu nutzen Sie Windows-Bordmittel oder suchen nach Treiber-Updates auf den betreffenden Herstellerseiten.

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Warum ist ein aktueller Grafikkartentreibern wichtig?

Die Leistungsfähigkeit und Sicherheit des Betriebssystems hängen u. a. von einem aktuellen Grafikkartentreiber ab. Mit der Zeit kann es jedoch vorkommen, dass Treiber nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind. Die Folge: Die Leistung des Systems lässt nach. In der Regel kümmert sich Windows darum, dass Treiber-Updates automatisch installiert werden. Das System lädt hierzu die nötige Software regelmäßig mit den Windows-Updates nach. Sind automatische Treiber-Updates jedoch deaktiviert, müssen Sie selbst darauf achten, dass Sie Ihre Treiber unter Windows 10 und 11 aktualisieren. Vor allem den Grafikkartentreiber sollten Sie auf dem neuesten Stand halten.

Welche Folgen hat ein veralteter Grafikkartentreiber?

Inkompatible oder veralte Treiber beeinträchtigen die Systemleistung und die Sicherheit. So kann es vorkommen, dass veraltete Treiber zu Inkompatibilitäten zwischen Software und Hardware führen, Fehlermeldungen bewirken oder Sicherheitslücken und Malware-Befall verursachen. Darüber hinaus spielt die Grafikkarte für Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf hohe Bildqualität legen, eine wichtige Rolle. Ist der Grafikkartentreiber nicht mehr aktuell, kann das u. a. beim Gaming zu schlechterer Grafik oder Grafikfehlern führen.

Weitere Folgen veralteter Treiber: Die Festplatte wird nicht angezeigt oder es kommt zum Systemausfall. Eine Treiberaktualisierung kann dabei helfen, Darstellungs- und Leistungsprobleme oder sogar den berüchtigten Bluescreen in Windows zu beheben. Da veraltete Treiber von Hackern des Öfteren für Cyberattacken genutzt werden, sollten Sie bei Systemfehlern möglichst den Grafiktreiber überprüfen und, falls erforderlich, manuell aktualisieren.

Treiber automatisch aktualisieren in Windows

Grundsätzlich sollten Sie die automatischen Treiber-Updates von Windows nutzen. Um zu überprüfen, ob die Update-Funktion in Ihrem System aktiv ist, gehen Sie wie folgt vor:

Schritt 1: Drücken Sie den Shortcut [Windows] + [i] und klicken Sie in den Windows-Einstellungen auf „Geräte“. Gehen Sie rechts auf den Punkt „Geräte und Drucker“.

Schritt 2: Wählen Sie nun Ihren Windows-Computer und führen Sie einen Rechtsklick aus. Gehen Sie auf „Geräteinstallationseinstellungen“. Für automatische Treiber-Updates aktivieren Sie die Option „Ja (empfohlen)“.

Mit Geräte-Manager den Grafikkartentreiber aktualisieren

Für gewöhnlich hält Windows Ihre Treiber für Software und Hardware automatisch auf dem neuesten Stand. Dennoch kann es bei Systemfehlern erforderlich sein, einen Grafikkartentreiber manuell zu aktualisieren oder neu zu installieren.

Schritt 1: Öffnen Sie hierzu den Geräte-Manager, indem Sie in die Windows-Suchzeile „Geräte-Manager“ eingeben und die App auswählen.

Schritt 2: Gehen Sie im Geräte-Manager auf „Grafikkarten“ und öffnen Sie das Drop-down-Menü. Führen Sie einen Rechtsklick auf die Grafikkarte aus und wählen Sie den Befehl „Treiber aktualisieren“.

Schritt 3: Suchen Sie nun automatisch nach passender Treibersoftware oder nach bereits installierter Treibersoftware auf dem Computer. Sollte Windows keinen Treiber finden, können Sie stattdessen über die Herstellerseite der Grafikkarte nach verfügbarer Treibersoftware suchen.

Alternativ können Sie den aktuellen Treiber neu installieren, indem Sie „Deinstallieren“ auswählen und den PC neu starten. Anschließend sollte Windows die Treibersoftware neu installieren. Sollte die automatische Installation nicht funktionieren, suchen Sie nach der passenden Software auf der Herstellerseite.

Manuell den NVIDIA-Treiber aktualisieren

Unter Umständen müssen Sie die Treibersoftware manuell über die Herstellerseite installieren oder aktualisieren. Zu den größten Herstellern von Grafikkarten zählen NVIDIA und AMD, die im Folgenden als Beispiele für die Aktualisierung des Treibers dienen sollen.

Schritt 1: Rufen Sie die Treiber-Downloadseite von NVIDIA auf. Wählen Sie in den Drop-down-Menüs Ihre Grafikkarte und Ihr Betriebssystem aus, um das passende Produkt zu finden. Klicken Sie auf den Button „Suche“ und dann „Herunterladen“, um die nötige Software herunterzuladen.

Schritt 2: Klicken Sie nach erfolgtem Download auf die heruntergeladene Datei und halten Sie sich an die vorgegebenen Installationsschritte. Falls Windows einen Warnhinweis vor der Installation anzeigt, wählen Sie „Diese Treibersoftware trotzdem installieren“. Nach der Installation ist noch ein Neustart erforderlich.

Manuell den AMD-Grafikkartentreiber aktualisieren

Schritt 1: Rufen Sie die Treiber- und Support-Seite von AMD auf. Klicken Sie sich durch die Auswahlmenüs, um Ihre Grafikkarte zu finden. Gehen Sie danach auf „Absenden“.

Schritt 2: Wählen Sie aus der Liste Ihr Betriebssystem aus und klicken Sie auf den Button „Herunterladen“.

Schritt 3: Öffnen Sie die heruntergeladene Installationsdatei und folgen Sie den Anweisungen.

Wenn Sie die genaue Bezeichnung Ihrer Grafikarte nicht kennen, können Sie alternativ das Tool zur automatischen Treiberinstallation verwenden. Folgen Sie diesen Schritten:

Schritt 1: Gehen Sie unter „Automatische Erkennung und Installation für Windows 10/11“ auf „Jetzt herunterladen“.

Schritt 2: Klicken Sie auf die Installationsdatei und wählen Sie „Installieren“. Die Dateien werden nun entpackt. Das Tool startet anschließend automatisch. Akzeptieren Sie die Lizenzvereinbarung und klicken Sie auf „Akzeptieren und installieren“.

Schritt 3: Das Update-Tool von AMD wird nun Ihre AMD-Grafikkarte und das Betriebssystem analysieren. Anhand der Konfigurationen Ihrer Software und Hardware zeigt es Ihnen die verfügbaren Updates für Ihre Grafikkarte an. Zudem finden Sie optionale Treiberpakete, die mit Ihrer Grafikkarte kompatibel sind und optimierte Funktionen bieten.

Diagnose von Treiberproblemen mit Windows Check

Falls Sie nicht sicher sind, ob sich aktuelle Fehler und Probleme mit dem Betriebssystem auf Ihren Grafikkartentreiber zurückführen lassen, bietet sich ein Windows-System-Check an. Hierzu drücken Sie den Shortcut [Windows] + [R] und nutzen den CMD-Befehl „perfom /report“. Nach etwa 60 Sekunden liefert Ihnen Windows eine umfassende Systemanalyse, in der Sie unter Umständen auch Hinweise zu Problemen mit Ihrem Grafiktreiber finden.

Sollten die Systemprobleme bereits dazu führen, dass sich Windows nicht mehr regulär nutzen lässt, führen Sie das Update im abgesicherten Modus von Windows 11 bzw. im abgesicherten Modus von Windows 10 durch.