Windows 32-Bit oder 64-Bit?

Bei der Wahl zwischen Windows 10 mit 32-Bit oder 64-Bit kommt es darauf an, welche Anforderungen Programme an die Prozessorleistung stellen. Modernere Windows-Versionen mit 64-Bit-Betriebssystem sind im Vergleich zu 32-Bit deutlich schneller und weiter verbreitet. Dennoch spielen auch 32-Bit für die Installation von Programmen noch immer eine Rolle.

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Was ist der Unterschied zwischen Windows 32-Bit und 64-Bit?

Schon der erste Blick lässt vermuten, dass 64-Bit mehr leistet als 32-Bit. Das stimmt auch, denn die Unterscheidung zwischen Versionen mit 32-Bit und 64-Bit bezieht sich auf die Informationsverarbeitung der jeweiligen Prozessoren. Die Trennung in 32-Bit- oder 64-Bit-Architektur hielt 2001 mit der 64-Bit-Edition von Windows XP Einzug. 2005 bot Windows XP Professional x64 erstmals eine Unterstützung für beide Versionen an. Seitdem war es möglich, Software für 32-Bit auch mit einem 64-Bit-Betriebssystem zu nutzen. Ein Downgrade, also eine Nutzung von 64-Bit-Software mit 32-Bit-Betriebssystemen, ist nicht möglich.

Betriebssysteme mit 32-Bit sind deutlich älter und bieten einen Arbeitsspeicher mit höchstens 4 GB. In Bit und Byte ausgedrückt, beträgt der adressierbare Speicherwert von 32-Bit-Versionen genau 232 Byte. Das sind 4.294.967.296 Byte, also 4.096 Megabyte (4 GB). Ein 64-Bit-System wiederum bietet einen Arbeitsspeicher von 8 GB, 16 GB oder mehr. 64-Bit-Versionen setzen ihre Kapazitäten somit effizienter und schneller ein. Das gilt auch bei mehreren aktiven Programmen, zwischen denen häufig gewechselt wird. Während 64-Bit-Systeme über keine Obergrenze verfügen, können 32-Bit-Versionen lediglich 2 GB je aktivem Programm adressieren.

Wann eignet sich welche Version?

Welche Version sich besser für Sie eignet, hängt zunächst von der Hardware ab. Die meisten Programme bieten heutzutage jeweils Versionen in 32-Bit oder 64-Bit bzw. mit entsprechender Kompatibilität. Somit können sie, wie schon erwähnt, auch ältere 32-Bit-Programme mit 64-Bit-Systemen nutzen. Umgekehrt ist dies jedoch nicht möglich. Die Frage lautet also, welche Windows-Version Sie verwenden und welche Software Sie nutzen möchten bzw. welche Anforderungen Sie an die Prozessorleistung stellen.

Sollen Programme auch bei intensiver und paralleler Nutzung flüssig und schnell laufen, dann sollten Sie stets zu 64-Bit-Versionen von Software greifen, sofern Ihr System eine 64-Bit-Architektur bietet. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich ein Upgrade von 32-Bit auf 64-Bit. Wenn Sie zum Beispiel ein 32-Bit-Betriebssystem auf Hardware nutzen, deren Prozessor auch 64-Bit problemlos unterstützen kann, bietet sich ein Neuaufsetzen des Systems als 64-Bit-Version an. Beachten Sie jedoch, dass Sie beim Wechsel auch sämtliche Hardware-Treiber aktualisieren müssen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass einige Komponenten des Systems nutzlos werden.

Hinweis

Windows 10 bietet sowohl eine 32-Bit- als auch eine 64-Bit-Version. Windows 11 hingegen gibt es nur noch als 64-Bit-Version.

So finden Sie Ihre Version heraus

Sie möchten ein bestimmtes Programm installieren und müssen zwischen 32-Bit- und 64-Bit-Versionen wählen? Vielleicht schwanken Sie auch zwischen der 32-Bit- und 64-Bit-Version von Windows 10? Dann gilt es herauszufinden, welche Windows-Variante Sie gerade nutzen und ob Ihre Hardware 64-Bit-fähig ist.

Auf folgendem Wege können Sie Ihre Windows-Version anzeigen lassen und herausfinden, ob Sie Windows mit 32-Bit oder 64-Bit verwenden:

Schritt 1: Verwenden Sie den Windows-Shortcut [WIN] + [i], um die Windows-Einstellungen aufzurufen. Gehen Sie dort auf „System“.

Schritt 2: Im Menü „System“ gehen Sie auf den Eintrag „Info“. Es öffnen sich die Systeminformationen. Unter „Gerätespezifikationen“ sehen Sie bei dem Punkt „Systemtyp“ einen Hinweis zur 32-Bit- oder 64-Bit-Version und zum Prozessor, z. B. „x64-basierter Prozessor“. Wichtig ist außerdem die Angabe zum RAM, also zum installierten Arbeitsspeicher. Für 64-Bit-Systeme sollten hier mindestens 8 oder 16 GB stehen.

Ungewisse Zukunft für 32-Bit

Da sowohl Software als auch Hardware den Fokus auf 64-Bit legen, scheint das Verschwinden der 32-Bit-Architektur besiegelt. Sogar Microsoft selbst lässt seit der Windows-10-Version 2004 nur noch Rechner mit 64-Bit-Versionen für das Betriebssystem zu. Obwohl die Frage kurzzeitig im Raum stand, wird es nun auch für Windows 11 auf absehbare Zeit keine 32-Bit-Version zu geben. Hersteller müssen somit seit besagter Version 2004 nicht mehr beide Alternativen für ihre Hardware bereitstellen. Für bestehende 32-Bit-Versionen bietet Windows weiterhin Unterstützung in Form von Funktions- und Sicherheits-Updates und 32-Bit-Installationsmedien.

Fazit: 32-Bit oder doch lieber 64-Bit?

Die Frage, ob 32-Bit oder 64-Bit besser sind, beantwortet sich von selbst: Wer Windows 11 installieren möchte, stellt schnell fest, dass dieses Betriebssystem keine neuen 32-Bit-Versionen mehr aktiv unterstützt und nur noch für bestehende Versionen Service und Updates bietet. Sie sollten daher bei Hardware und Software zu 64-Bit greifen. Auf diese Weise können Sie nicht nur Ihr Windows 11 bzw. Windows 10 schneller machen, sondern sind auch langfristig besser ausgerüstet, wenn es um Software-Kompatibilität und die Leistungsfähigkeit Ihres Computers geht.