Dynamisches DNS (DynDNS): Fernzugriff leicht gemacht
DynDNS ist ein Dienst, der dafür sorgt, dass man trotz ständig wechselnder IP-Adresse immer über einen festen Internetnamen auf sein Heimnetz zugreifen kann. Der Dienst aktualisiert automatisch die IP-Adresse, die zu diesem Namen gehört, sodass z. B. ein PC oder Router von außen erreichbar bleibt.
- Schnellere Domain-Auflösung für optimierte Ladezeiten
- Zusätzlicher Schutz gegen Ausfälle und Unterbrechungen
- Kein Domain-Umzug notwendig
Was ist DynDNS und DDNS?
„Dynamisches DNS“ (DynDNS) steht für Dynamic Domain Name System (auch „DDNS“ abgekürzt). Dieser hilft Ihnen, die ständig wechselnden IP-Adressen Ihres Heimnetzwerks an einen festen Domain-Namen weiterzuleiten. Sie müssen sich hierfür bei einem DDNS-Dienst unter einem freien Namen (etwa beispiel.example.com
) registrieren. Unter diesem ist Ihr Rechner dann immer erreichbar, auch wenn Sie seine aktuelle IP-Adresse nicht kennen.
Ein zunehmend wichtiger Aspekt bei der Nutzung von DynDNS ist die Unterstützung für IPv6. Viele moderne Internetanschlüsse, vor allem bei Glasfaser oder Mobilfunk, verwenden heute zusätzlich oder ausschließlich IPv6-Adressen, die sich seltener oder gar nicht ändern. Das kann den Bedarf an DDNS verringern – wenn Sie nur IPv6 nutzen und Ihre Adresse stabil bleibt. Dennoch ist es sinnvoll, auch bei IPv6-Anschlüssen auf einen DDNS-Dienst zurückzugreifen, da viele Router und Geräte weiterhin mit sogenannten Dual-Stack-Verbindungen (IPv4 und IPv6) arbeiten. Einige DDNS-Anbieter unterstützen IPv6 bereits vollständig und ermöglichen so eine flexible Erreichbarkeit Ihrer Heimgeräte über beide Protokolle.
Lassen Sie sich von den Vorteilen überzeugen. Probieren Sie Ihren Virtual Server ganz in Ruhe 30 Tage lang aus!
Was ist der Unterschied zwischen DDNS und DNS?
DDNS bzw. DynDNS kann als eine Erweiterung des DNS (Domain Name System) verstanden werden. Das DNS ist ein weltweites Verzeichnissystem, das für jede registrierte Domain die IP-Adresse kennt (also Namen in Adressen auflösen kann), um so den Zugriff auf Webseiten, E-Mails oder FTP zu ermöglichen.
Der Vorgang funktioniert wie eine Art Telefonauskunft, bei der die aktuelle Kontaktinformation bereitgehalten und auf Anfrage herausgegeben wird. Das DNS „sucht“ die zum Hostnamen gehörende IP-Adresse (falls diese im DNS-Cache noch nicht zu finden ist) und ist dabei im ständigen Austausch mit der DNS-Datenbank des zugehörigen Internetdienstleisters. Im günstigsten Fall wird die Anfrage mit der übereinstimmenden IP-Adresse beantwortet. Auch auf dem umgekehrten Weg lassen sich IP-Adressen in die jeweiligen Domain-Namen übersetzen. Dies erweist sich jedoch als schwieriger, da Reverse DNS keine Internet-Standard-Forderung ist und das DNS auch nicht dafür optimiert ist.
Das Verfahren von DDNS-Diensten unterstützt hingegen explizit die Zuordnung von dynamischen IP-Adressen zu einer bestimmten Domain. Ein Abgleich mit DNS-Datenbanken des Internetdienstleisters erfolgt somit automatisch. DynDNS sorgt automatisch dafür, dass Änderungen der IP-Adresse erkannt und DNS-Einträge entsprechend aktualisiert werden. So benötigen Sie für einen Verbindungsaufbau zu Ihrem Rechner lediglich die im DDNS-Dienst registrierte Domain-Adresse.
Internet-Provider vergeben aufgrund von Adressknappheit sowie aus Verwaltungs- und Sicherheitsgründen in der Regel alle 24 Stunden eine neue IP-Adresse an Internetanschlüsse. Damit sollen Datenübertragungen über das Internet vor Hackerangriffen geschützt werden.
Wie funktioniert das Dynamic Domain Name System (DynDNS)?
Da bei der Adressierung in der Regel mit Domain-Namen und nicht mit IP-Adressen gearbeitet wird, benötigt man ein dynamisches DNS, das die ständig wechselnden IP-Adressen aktualisiert und einem festen Domain-Namen zuordnet. Immer dann, wenn sich die IP-Adresse des Routers ändert, meldet der Router die aktuelle IP-Adresse an den DDNS-Dienst, der die DNS-Anfrage unter der eigenen Domain aktualisiert und an die IP-Adresse antwortet. Wenn Sie nun eine Verbindung zu Ihrem Rechner aufbauen, sieht dieser Vorgang folgendermaßen aus:
- Der Router teilt dem DDNS-Dienst die vom Internetdienstleister zugewiesene IP-Adresse mit. Diese wird im DynDNS dem von Ihnen festgelegten Domain-Namen zugeordnet. Mit dieser Domain ist der lokale Server nun jederzeit erreichbar.
- Wenn sich die IP-Adresse nach 24 Stunden ändert, bekommt der DDNS-Dienst die neue IP-Adresse automatisch mitgeteilt. Der DDNS-Server beantwortet die DNS-Anfrage und aktualisiert die neue IP-Adresse unter der festen Domain.
- Möchten Sie nun eine Verbindung zu Ihrem Rechner aufbauen (z. B. eine Remotedesktop-Verbindung), senden Sie eine DNS-Anfrage an Ihre registrierte Domain. Der DDNS-Server liefert dann automatisch die unter dem Namen gespeicherte, aktuelle IP-Adresse Ihres Internetdienstanbieters.
Mit der erhaltenen IP-Adresse ist nun eine Client-Server-Verbindung möglich. Idealerweise sollte diese über eine verschlüsselte Verbindung wie HTTPS oder ein VPN erfolgen, um Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Moderne DDNS-Dienste bieten zusätzlich Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an, um den Zugriff auf das eigene Netzwerk noch besser abzusichern. Diese Optionen sollten genutzt werden, wenn sensible Daten oder Geräte von außen erreichbar sind.
 Der Router teilt dem DynDNS-Server die gültige IP-Adresse mit. Der DynDNS-Server weiß dann, dass der Router namens “homexyz” aktuell unter der Adresse “92.103.25.223” erreichbar ist. 2) Nun ist der Router unter der Adresse http://homexyz.dyndns.org zu erreichen. Die Weiterleitung zur gerade gültigen IP-Adresse erledigt der DynDNS-Server.”)
Sie müssen zuvor die Einstellungen an Ihrem Router so konfigurieren, dass die DynDNS-Funktion vom Router unterstützt wird. Das ist in der Regel schnell gemacht: Bei der weit verbreiteten FRITZ!Box müssen Sie lediglich im Menü „Internet“ -> „Freigaben“ unter dem Reiter „DynDNS“ bei „DynDNS benutzen“ ein Häkchen setzen und anschließend Ihre DynDNS-Adresse sowie die dazugehörigen Kenndaten eingeben, die Sie bei der Registrierung über den DDNS-Dienst erhalten haben. Abspeichern, fertig.
Anwendungsmöglichkeiten von DynDNS
Die Anwendungsmöglichkeiten von DynDNS sind vielfältig. So können Sie beispielsweise:
- auf den eigenen Rechner von unterwegs zugreifen (z. B. über eine Remotedesktopverbindung)
- mehrere Betriebssysteme auf einem Gerät verwalten und eigene Dateien über das Internet hin und her schicken
- Streaming-Media bereitstellen
- auf den eigenen Mail-Server oder andere Dateien vom Firmenrechner aus zugreifen
- den Zugriff auf Smart-Home-Systeme wie Heizungssteuerung oder IP-Kameras steuern
- IoT-Geräte aus der Ferne verwalten
Zudem sind viele weitere Nutzungsszenarien von Fernzugriffen über DDNS-Dienste denkbar. Dynamic Domain Name System (DynDNS) erleichtert die Computernutzung im Arbeitsalltag enorm.