Der Hostname ist eine beliebig wählbare Bezeichnung für einen Rechner. Einen Server in einem Unternehmensnetzwerk, der für die zentrale Verwaltung von E-Mails zuständig ist, könnten Sie beispielsweise „mail“ oder „mail123“ nennen.
Soll ein Rechner hingegen nicht nur lokal, sondern auch übers Internet zur Verfügung stehen, muss der Hostname durch Angaben ergänzt werden, die signalisieren, in welchem Teilbereich des Internets sich der Rechner befindet. Im Internet lassen sich Rechner über eine Kombination aus Hostname und Domain eindeutig zuordnen. Man nennt diese eindeutig identifizierbaren Namensketten „Fully Qualified Domain Name“ (FQDN), auf Deutsch „vollständig angegebener Rechnername“. Ein Beispiel für einen FQDN wäre:
mail123.example.com.
Liest man die Begriffe der Hierarchie entsprechend von rechts nach links, erkennt man die Bestandteile des FQDN in folgender Reihenfolge: Root-Label (leer), Top-Level-Domain (.com), Second-Level-Domain (example) und Hostname (mail123).
Bei einem FQDN handelt es sich um eine von Menschen lesbare Form der Adressierung. Anders als Menschen arbeiten Computer hingegen mit nummerischen IP-Adressen, um Rechner im Internet eindeutig zu identifizieren. Im Rahmen eines Website-Aufrufs ist somit ein Zwischenschritt notwendig, bei dem die alphanumerische Domain in eine nummerische IP-Adresse übersetzt wird.
Für diese Namensauflösung ist das Domain-Name-System (DNS) zuständig. Die eingegebene Domain wird der entsprechenden IP-Adresse zugeordnet und dann die gesuchte Seite aufgerufen. Dieses System dient dazu, dass menschliche Nutzer nicht bei jedem Aufruf einer Webseite die IP-Adresse eingeben müssen, sondern einen Namen verwenden können, der leichter zu merken ist.