Warum Digitalisierung für lokale Unternehmen so wichtig ist

Die fortschreitende Digitalisierung hat die Kräfteverhältnisse in vielen Branchen kräftig durcheinandergewirbelt. Wurden Onlinehändler zu Beginn noch als Nischenoption für Computer-Nerds abgetan, hat der E-Commerce in Deutschland mittlerweile bereits einen Anteil von über zehn Prozent am Einzelhandelsumsatz. Je nach Typ der verkauften Ware fällt dieser Anteil teilweise sogar noch deutlich höher aus, z. B. in den Segmenten Mode (Bekleidung und Schuhe), Elektronikartikel und Telekommunikation sowie Computer und Zubehör.

Als lokaler Einzelhändler sollten Sie aber keineswegs den Kopf in den Sand stecken, sondern den digitalen Wandel vielmehr als Chance für das Wachstum des eigenen Unternehmens sehen. Im Folgenden erfahren Sie die fünf größten Vorteile, die Ihr lokales Business durch eine gute Präsenz im Web genießen kann, und wie Sie diese Stärken am geschicktesten ausspielen.

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Online präsent sein: In Zeiten von Corona wichtiger denn je

Die Corona-Pandemie hat die gegenwärtige Situation des stationären Handels noch ein Stückchen komplizierter gemacht. Der alltägliche Kundenverkehr ist zwar prinzipiell in vielen Branchen auch in den Zeiten des Virus erlaubt – allerdings sorgen die einzuhaltenden Bestimmungen dafür, dass er auf ein Minimum beschränkt ist. Einzelne Branchen wie die Gastronomie sind darüber hinaus durch Komplettschließungen in besonderem Maße betroffen. Und gänzlich unabhängig von den Regelungen, an die sich der stationäre Handel zu halten hat, ist natürlich auch das Einkaufsverhalten der Kunden ein anderes: Der Weg in die Stadtzentren und damit in die lokalen Geschäfte wird spürbar seltener angetreten, wenn die gewünschte Ware auch online zu erhalten ist.

Hinweis

Deutsche Gründer und Kleinunternehmer üben sich in puncto Digitalisierung immer noch verhältnismäßig häufig in Zurückhaltung. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber „Digitalisierung: Sind deutsche Kleinunternehmer zukunftsfähig?“.

Digitale Präsenz in Form von Onlinewerbung, Social-Media-Aktivitäten oder einer eigenen Website ist folglich so wichtig wie niemals zuvor, um in der Corona-Krise den Anschluss nicht zu verlieren. Dabei geht es gar nicht unbedingt darum, das stationäre Geschäft durch eine Webshop-Software zu ersetzen, um künftig nur noch über das Netz zu verkaufen oder vom Restaurant zum Lieferdienst zu werden – die verschiedenen Marketing-Kanäle bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunden über die aktuelle Unternehmenssituation in Kenntnis zu setzen und beispielsweise folgende Informationen weiterzugeben:

  • Aktuelle Situation bezüglich Besuch vor Ort
  • Angepasste Öffnungszeiten
  • Angebotene Alternativen zu Corona (z. B. ein exklusiver Lieferservice bzw. Click-and-Collect-Dienst)
  • Sonstige Unterstützungsmöglichkeiten (z. B. Verkauf von Gutscheinen)

Welche Vorteile bietet digitale Präsenz einem lokalen Unternehmen?

Um die Digitalisierung Ihres lokalen Unternehmens voranzutreiben, können Sie gleich das volle Programm mit Social-Media-Kanälen, Werbeanzeigen in Suchmaschinen und eigener Website bzw. eigenem Onlineshop in Angriff nehmen oder Sie konzentrieren sich auf eine oder mehrere konkrete Marketing-Optionen. In jedem Fall hilft Ihnen der Einstieg in die digitale Welt, mehr Aufmerksamkeit für das eigene Geschäft zu generieren. Wir haben fünf entscheidende Vorteile von aktivem Marketing im Web für Sie zusammengefasst.

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Vorteil 1: Einfache Sammlung und Kommunikation von Informationen und Neuigkeiten

Eines der wichtigsten Ziele von Digitalisierung besteht darin, bequeme Strukturen für die Sammlung und Verbreitung von Daten und Informationen zu schaffen. Dabei geht es nicht nur darum, Kundendaten elektronisch zu erfassen und die Kommunikation mit den Kunden möglichst effizient zu erledigen, sondern auch darum, die interne Kommunikationsabwicklung zu optimieren. Doch auf welchen Ebenen kann ein lokales Unternehmen konkret digitalisieren, um die tägliche Datenflut zu bändigen und alle relevanten Informationen intern und extern optimal abzubilden?

Kundendatenerfassung und Kundenmanagement

Geht es um die Erfassung von Kundendaten und das Management der Kundenbeziehungen, dürfte wohl Einigkeit zwischen den Unternehmern bestehen – eine digitale Lösung ist hier nahezu unverzichtbar. CRM-Tools haben sich in Großkonzernen, aber auch in KMUs als passende Software etabliert. Mit Schnittstellen zu Formularen in Newslettern, Social Media oder auf der eigenen Website bieten derartige Tools die perfekte Basis für die digitale Sammlung der gewünschten Kundendaten. Gleichzeitig liefern CRM-Systeme die passende Plattform, um unternehmensübergreifende Strategien für die Kommunikation mit den Kunden zu entwickeln.

Eigene Website und Social-Media-Kanäle

Beim Thema Digitalisierung stoßen lokale Unternehmen automatisch auf die Frage, ob eine eigene Website sinnvoll und notwendig ist. Die einfache, pauschale Antwort lautet: Auf jeden Fall! Im modernen Geschäftsalltag existiert kaum eine praktischere Lösung, um die eigenen Produkte bzw. Dienstleistungen zu präsentieren, mit Kunden in Kontakt zu treten und Neuigkeiten preiszugeben. Dabei muss eine eigene Website gar nicht unbedingt viel kosten, wie unser Artikel „Was kostet eine Website?“ zeigt. Noch günstiger, aber ebenso erfolgsversprechend sind Kundenkontakt und Unternehmensvermarktung auf Social Media-Plattformen wie Instagram und Facebook.

Tipp

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Projektmanagement- und Kommunikations-Tools

Klebezettel und Whiteboards haben zwar auch im modernen, digitalisierten Unternehmen ihre Daseinsberechtigung – Tools für das Management von Projekten, Aufgaben und Terminen vereinfachen die Organisation und Kommunikation aber erheblich. Weitere Programme, die dieser Sparte zuzurechnen sind: Clients für das Management Ihres digitalen Austauschs via E-Mail (insbesondere mit Kunden), Kommunikations-Tools wie Microsoft Teams oder Skype for Business (interner Austausch) und Cloud-Speicher wie Microsoft OneDrive oder Google Drive.

Fazit

Tools für die interne und externe Kommunikation sind schnell in den Unternehmensalltag integriert und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum digitalen Business. Eine Business-Website liefert in Kombination mit eigenen Social-Media-Auftritten die perfekte Basis, um Ihr Unternehmen und Ihre Produkte bzw. Dienstleistungen zu präsentieren und mit Kunden in Kontakt zu treten.

Vorteil 2: Das Web als perfekter Ort für Angebote und Promotion-Aktionen

Sonderangebote und Promotion-Aktionen zählen seit jeher zu den wichtigsten Marketinginstrumenten. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sie sich als solche auch nahtlos in den digitalen Geschäftsalltag einbinden lassen. Dabei müssen Sie sich insbesondere zwei Fragen stellen: Welche Promo-Aktionen bzw. Sonderangebote passen zu Ihrem Unternehmen? Und wie stark sollen diese Werbemaßnahmen in den Unternehmensalltag eingebunden werden?

Pauschale Antworten lassen sich auf beide Fragen allerdings nicht geben, denn hier gilt es, einen eigenen, unternehmensspezifischen Weg zu finden. Wenn Sie nämlich beispielsweise einen eigenen Onlineshop betreiben und Produkte online verkaufen, können Sie gänzlich anders mit Sonderangeboten umgehen, da Sie Preisanpassungen im digitalen Shop – anders als im lokalen Geschäft – quasi minütlich vornehmen können.

Hinweis

Web-Specials bieten Ihnen auch die Möglichkeit, potenzielle Kunden direkt in Ihr lokales Geschäft zu locken! So können Sie beispielsweise Gutscheine über Social Media oder Ihre Website verteilen, die vor Ort einzulösen sind.

In puncto Promo-Aktionen ist Kreativität gefragt: Vom klassischen Gewinnspiel über informativen Content wie Tutorials, Blogs etc. bis hin zu „Mitmach“-Aktionen in den sozialen Netzwerken (z. B. Erfolgsstory oder ein persönliches Bild mit dem Produkt teilen) ist hier eine Menge möglich. Voraussetzung ist, dass Sie die jeweilige Promotion-Kampagne in angemessenem Maße begleiten können (Feedback, Sicherstellung der Gewinne usw.), weshalb ein dezenter Einsatz dieses Marketinginstruments zu empfehlen ist.

Fazit

Das World Wide Web ist mit seinen diversen Marketing-Kanälen prädestiniert, um Angebote zu präsentieren und Mitmach-Aktionen zu starten. Im besten Fall holen Sie die erreichten Nutzer so direkt in Ihr lokales Business – in jedem Fall stärken Sie das Image Ihres Unternehmens. Eines der bekanntesten Beispiele für eine erfolgreiche Web-Promotion, die beides bewirkt hat: Die „Mein Burger“-Kampagne von McDonald’s, bei der Nutzer aufgefordert wurden, ihren eigenen Burger zusammenzustellen. Als die Aktion 2011 zum ersten Mal lief, gab es insgesamt über 115.000 Burger-Vorschläge und etwa 1,5 Millionen Votings. Die Burger der fünf Finalisten kamen schließlich sogar direkt in die Filialen der Fastfood-Kette, sodass man den eigenen Favoriten direkt vor Ort testen konnte!

Vorteil 3: Digitaler Katalog aller offerierten Produkte bzw. Dienstleistungen

Wer eine große Zahl an Produkten oder Dienstleistungen anbietet, weiß um die Vorzüge eines Produktkatalogs, der die feilgebotene Ware zusammenfasst. Printeditionen sind jedoch sehr kostenaufwendig und nur schwer an die Kundschaft zu bringen. Ein digitaler Katalog – als PDF, auf der Website oder als Basis eines Onlineshops – erweist sich als vielversprechende Alternative mit deutlich höherer Reichweite. Worauf kommt es bei der Zusammenstellung und Veröffentlichung einer digitalen Lösung an?

Einfacher PDF-Katalog

Wenn Sie sich für einen einfachen PDF-Katalog entscheiden, den Sie beispielsweise per E-Mail verschicken oder an beliebiger Stelle zum Download anbieten möchten, gilt im Prinzip dieselbe Herangehensweise wie bei einem Print-Katalog: Sorgen Sie dafür, dass der Katalog optimal auf Ihre Zielgruppe(n) abgestimmt ist und alle Produkte bzw. Dienstleistungen (inklusive Kosten) visuell ansprechend dargestellt werden. Es gibt eine Reihe von Tools wie Pagination, die Ihnen die Kreation einer eigenen Broschüre erheblich erleichtern.

Der digitale Katalog auf der eigenen Website bzw. im eigenen Onlineshop

Deutlich aufwendiger, aber auch flexibler ist es, wenn Sie Ihre Produktpalette in einem hierfür aufbereiteten Bereich direkt auf Ihrer Website präsentieren. Die einzelnen Produkte bzw. Leistungen müssen Sie hierfür zwar einzeln in eine Datenbank einpflegen, allerdings können Sie die Einträge auch jederzeit überarbeiten oder löschen, wenn sich Änderungen ergeben haben. Auch neue Ware lässt sich so unkompliziert zum Katalog hinzufügen – Flexibilität, die bei einem PDF-Dokument nicht gegeben ist.

Unverzichtbar wird diese Art von Produktauflistung, wenn Sie parallel zu Ihrem lokalen Business einen Onlineshop führen: In diesem Fall ist der Katalog gleichzeitig Ihr Schaufenster bzw. Ihr lokales Geschäft. Mit dem passenden Shop-System sind aber weder die Einpflege noch die Präsentation Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen ein Problem.

Vorteil 4: Lokalisierung der physischen Verkaufs- bzw. Geschäftsstelle(n)

Die Digitalisierung Ihres lokalen Business und insbesondere der Schritt ins World Wide Web bietet Ihnen außerdem eine zusätzliche Option, um die Werbetrommel für den Besuch vor Ort zu rühren. Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob Sie Ihren Standort bzw. Ihre Standorte via Social Media, Werbeanzeige, Google-Unternehmensprofil (unser Artikel „Local SEO: Grundlagen und Tipps“ geht hierauf genauer ein) oder auf einer eigenen Homepage kommunizieren. Gerade der Mix aus verschiedenen Kanälen verspricht Ihnen die größten Erfolgsaussichten. Wichtig ist, dass Sie Ihren potenziellen Kunden alle wichtigen Fragen beantworten:

  • Welche verschiedenen lokalen Standorte gibt es?
  • Wie ist die Adresse der jeweiligen physischen Kontaktstellen?
  • Wie sind die Öffnungszeiten?
  • An welchen Standorten können Click-and-Collect-Bestellungen abgeholt werden?
Tipp

Zu den beliebtesten Optionen, das eigene Business im Web zu lokalisieren, zählt die Möglichkeit, eine Wegbeschreibung per Google Maps einzubinden.

Vorteil 5: Mit digitalen Tools den Verkauf ankurbeln

Alle bisher aufgezählten Teilaspekte eines digitalen Unternehmensweges dienen mehr oder weniger dem Zweck, mehr Reichweite zu erzielen und das Geschäft anzukurbeln. Insbesondere im Web können Sie darüber hinaus Tools einsetzen, die interessierte Nutzer ganz gezielt zum Kauf motivieren.

  • Chatbots: Was Verkaufsberater im lokalen Business sind, sind Chatbots bereits heute auf vielen Verkaufsplattformen. Als erste Anlaufstation für Kunden beantworten die praktischen Bots viele wichtige Fragen, um mögliche Zweifel vor dem Kauf bzw. Vertragsabschluss aus dem Weg zu räumen.
     
  • VR-Planer: Auch virtuelle Führungen, Anproben oder Einrichtungsplaner können – zumindest im ersten Moment – den Besuch vor Ort ersetzen und die Kaufentscheidung des Nutzers positiv beeinflussen.
     
  • Social Media: Soziale Netzwerke haben eine enorme Strahlkraft. Mit bekannten Influencern als Werbepartner können Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf außergewöhnliche Weise präsentieren und Ihren Kundenstamm erweitern. Alternativ punkten Sie mit eigenen visuellen Präsentationen Ihres Portfolios (optional: inklusive Link zum Shop).

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