Zeitliches Targeting
Zu dieser Methode gehören das Frequency Capping und die zeitlich limitierte Schaltung. Beim Frequency Capping (engl. = „Frequenzdeckelung“) erscheint Ihre Werbung innerhalb eines Ad-Netzwerks einem Nutzer nur in einer begrenzten Häufigkeit. Auch die absolute Zahl der Einblendungen pro User können Sie einschränken. So vermeiden Sie übersättigte Nutzer, die Ihre Inhalte ablehnen oder kaum noch wahrnehmen. Zusätzlich lässt sich die Schaltung von Anzeigen zeitlichlimitieren, idealerweise auf bestimmte Tage oder Uhrzeiten, zu denen Ihre Zielgruppe in größerer Zahl das Internet nutzt. So schöpfen Sie das Potenzial einer Kampagne effektiv aus.
Örtliches Targeting
Geo-Targeting (auch Regio-Targeting) berücksichtigt den Standort des Users in Relation zu Ihrem Angebot. Regionale Dienstleister wie Handwerker oder Events wie Messen profitieren von einer ortsspezifischen Strategie. Wer beispielsweise nach einem Schlüsseldienst sucht, wird in den Ergebnissen Dienste in der Nähe zum eigenen Standort vorgeschlagen bekommen. Regionale Anbieter vermeiden so Streuverluste, da sie sich nur auf ihren realistischen Kundenkreis beschränken. Regional eingegrenzte Werbung ist zudem bei Medienangeboten sinnvoll, deren Urheberrecht von Land zu Land unterschiedlich geregelt ist. Sie können das Einzugsgebiet auf Kontinente, Länder, einzelne Städte oder gar Stadtteile festlegen.
Bandbreiten-Targeting
Mit dieser Strategie legen Sie fest, bei welcher Bandbreite Ihre Werbung angezeigt wird. Auf Smartphones oder auf Geräten, die nur über einen langsamen Internetzugang verfügen, treiben üppig ausgearbeitete Banner oder Videos die Ladezeiten in die Höhe. Teilweise brechen Browser sogar den Ladevorgang ab. Das würde User verärgern, die beim Surfen gestört werden. Außerdem käme Ihr Werbemittel nicht beim Publikum an. Bei Breitband-Surfern können Sie hingegen mit einem witzig gestalteten Video oder einem ästhetischen Banner punkten.
Compatibility-Targeting
Die Darstellung von Websites weicht je nach Browser und Betriebssystem ab. Außerdem unterscheiden sich die Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphone voneinander in Größe und Format. Passen Sie Ihre Ad-Banner für die verbreiteten Formate und Browser an, damit sie überall gut aussehen. Für manche Anbieter ist das Betriebssystem, das eine Zielgruppe mehrheitlich verwendet, von Interesse, weil sie das Werbebanner-Design darauf ausrichten müssen. Andere, etwa Software-Entwickler, passen den Inhalt von Anzeigen an das betreffende Betriebssystem an. Nutzen die potenziellen Kunden Windows, Mac oder Linux? Darauf abgestimmte Werbung bietet Produkte, die mit dem jeweiligen Betriebssystem kompatibel sind oder weist auf Updates hin. Surft Ihre Zielgruppe nur mit Chrome oder Firefox, reicht es aus, die Anzeigen in diesen Browsern zu streuen.
Keyword-Targeting
Keyword-Targeting ist eine Marketing-Methode, die Nutzern basierend auf ihren Sucheingaben werbewirksame Inhalte präsentiert und somit zur Suchmaschinenwerbung (SEA) zählt. Zuvor wählen Sie einzelne Keywords aus, die einen Bezug zum beworbenen Produkt haben. Diese legen Sie als Target-Keywords fest, wenn Sie Ihre Kampagne im Ad-Network buchen. Sobald Internetnutzer diese Wörter in die Suchmaschine eingeben, erscheint Ihre Werbung bei den Ergebnissen. Bewerben Sie z. B. ein Reisepaket inklusive Flug und Hotel am Strand von Teneriffa, wählen Sie verwandte Keywords wie „Strandurlaub“, „Schnorcheln in Teneriffa“ oder „Teneriffa Flug“. Wenn Nutzer nach „Schnorcheln“ und „Teneriffa“ suchen, erhalten sie Ihr Angebot als Sponsored Content oder Ad in der Ergebnisliste – vorausgesetzt, es ist gut genug darauf zugeschnitten und es gibt nicht zu viel Konkurrenz, die Ihnen die vorhandenen Plätze streitig macht.
Contextual Targeting
Das Contextual Targeting („Kontext-Targeting“) schaltet Anzeigen nicht auf einzelne Suchwörter oder -phrasen. Die Methode setzt stattdessen auf das Interesse an einem Thema, mit dem sich mögliche Kunden gerade beschäftigen. Deshalb platzieren Sie Werbeinhalte in Textform auf Websites mit passender Themenausrichtung. Dabei zählt auch, welche themenrelevanten Schlagwörter der Content der jeweiligen Seite abdeckt. Der Screenshot von der Website EatSmarter! zeigt Banner und Textwerbung unter einem Artikel, der sich mit gesunder Ernährung bei kleinem Budget beschäftigt.