Google testet immer wieder Veränderung an kleinen Nutzergruppen, bevor die Updates für alle Nutzer ausgerollt werden. In den letzten Jahren bekamen einzelne Nutzergruppen z. B. einen Vorgeschmack auf:
- Eine zweispaltige Darstellung der Google-Suchergebnissen
- Eine integrierte Suche in den SERPs
- Bezahlte Anzeigen in lokalen Suchergebnissen
- Eine Timeline als Erweiterung zum Knowledge Graph
Bei den aufgeführten Beispielen blieb es allerdings bei Tests bzw. haben erneute Änderungen die genannten wieder revidiert. Teilweise wurden auch nur Schriftfarben, Größen oder Fettungen der Google-SERPs verändert.
Die Veränderungen der Google-Ergebnisseiten haben selbstredend auch Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung. Eine für SEOs immer wieder nervenaufreibende Prozedur ist das Anpassen von Title- oder Description-Längen für die Google-Suchergebnisse. Erst im Mai 2016 wurde von Tests mit längeren Texten in den SERPs berichtet. Ändert Google die sogenannten Search-Snippets tatsächlich für alle Nutzer, haben Website-Betreiber einiges zu tun – sollten den zusätzlichen Platz aber in jedem Fall für sich nutzen, indem Sie z. B. einen zusätzlichen CTA (Call to Action) einbauen.
Momentan testet der Suchmaschinenriese Veränderungen am Design und an der Strukturierung. Wie es scheint, will man die Desktop-Version noch mehr an die mobilen Suchergebnisse anpassen. Der neue Look bringt eine typisch mobile Aufmachung auf den Desktop – die rechte Spalte wird nur noch in Einzelfällen genutzt. Da Desktop-Bildschirme deutlich breiter sind als die Displays mobiler Endgeräte, sieht das auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich aus. Die neue schmale Ansicht hat z. B. zur Folge, dass der Knowledge Graph aus der Seitenleiste unter die Suchergebnisse verschoben wird. Das macht die Ergebnisse deutlich länger, der Nutzer sieht viel White Space und muss mehr scrollen.
Eine weitere Veränderung: Jedes Google-Suchergebnis wird nun in einer separaten Card angezeigt, wie die nächste Abbildung zeigt: