Immer mehr Unternehmen aus dem Onlinebereich, vor allem Onlinehändler, setzen verstärkt auf TV-Werbung. Geht diesen Werbern nicht ein Großteil der Zielgruppe verloren, wenn dieser in der Werbepause zum Smartphone wechselt? Nicht, wenn sie den potenziellen Kunden mit ihrer Werbebotschaft auch auf dem zweiten Screen erreichen. Das Stichwort lautet hier TV-synchrone Onlinewerbung.
Denn Unternehmen können die Parallelnutzung bzw. den Wechsel von einem zum anderen Screen für eine nahtlose Brandstory nutzen. Grundlage dafür ist die Synchronisation der beiden Kanäle, die mithilfe verschiedener Technologien möglich ist. Dafür setzt man meist ACR (Automatic Content Recognition) ein. Mit ACR erfasst man TV-Werbung, sobald sie ausgestrahlt wird. Die Real-Time-Erfassung der TV-Werbung ist gekoppelt an Werbe- und Analytics-Plattformen. Marketer können so synchron zum TV auch digitale Kampagnen aktivieren. Es ist z. B. möglich, TV-Werbekampagnen mit Suchmaschinenwerbung (SEA) zu synchronisieren.
Im Idealfall wird die Werbebotschaft verstärkt, wenn sie auf beiden Bildschirmen präsent ist. So gewinnt man die Aufmerksamkeit der Zuschauer zurück, die durch den Medienwechsel sonst möglicherweise verloren ginge. Die Wiederholung erhöht den Werbeeffekt und Erinnerungswert der Botschaften. Durch die Brücke zum Onlinebereich macht man die Wirkung der TV-Botschaften außerdem messbar. Über die KPIs der Website lassen sich die Effekte verfolgen, der Zuschauer wird als potenzieller Kunde transparenter. Man testet so effektiv das Zusammenspiel von TV-Kampagnen und Onlinemaßnahmen und kann es anschließend optimieren.