Wenn Sie eine deutsche Internetseiteerstmalsaufrufen, öffnet sich in vielen Fällen am unteren Rand ein Banner, der Sie darüber informiert, dass die Website Cookies einsetzt. Meist besagt er, dass Sie dem mit der weiteren Verwendung der Website zustimmen. Mit einem Klick auf den „Akzeptieren“-Button bleibt dieser Banner fortan verschwunden. Bereits dafür ist das First-Party-Cookie verantwortlich, das beim Seitenaufruf generiert wurde und die Information speichert, dass Sie die Bedingungen akzeptiert haben. So werden Sie beim nächsten Besuch nicht erneut von diesem Banner gestört.
Als nächstes bemerken Sie, dass die Website auch über eine englische Sprachausgabe verfügt, die Sie anwählen können. Diese Einstellung wird ebenfalls im Cookie gespeichert. Sollte die Internetseite einen Log-in-Bereich haben, müssen Sie sich registrieren, um sie vollständig nutzen zu können. Dafür legen Sie unter Angabe Ihrer E-Mail-Adresse und eines geheimen Passworts ein Konto an, mit dem Sie sich fortan einloggen. Um diesen Vorgang zu erleichtern, speichert das Cookie Ihre E-Mail-Adresse (aber nicht das Passwort). Dadurch reicht es, bei Ihrem nächsten Besuch lediglich das Passwort einzugeben, weil die Internetseite die im Cookie hinterlegte E-Mail-Adresse ausliest.
Die Website verfügt über ein großes Archiv an Informationen. Damit Sie besuchte Seiten schnell wiederfinden, gibt es eine kleine Sidebar, die auf die zuletzt besuchten Unterseiten verlinkt. Auch dies ermöglicht das Cookie. Weil alle in diesem Beispiel genannten Informationen ausschließlich von dieser Website stammen, handelt es sich bei dieser Textdatei um ein First-Party-Cookie. Es ist primär für Ihren Komfort auf der Website gedacht. Gleichzeitig bekommt der Webseitenbetreiber wertvolle Informationen zum Nutzerverhalten.
Allerdings ist noch ein unbekannter Dritteranwesend: Ein Werbebanner, der von einem Fremdanbieter gehostet wird, hat unterdessen ein eigenes Cookie angelegt, um Ihre Nutzungsdaten ebenso zu speichern. Diese Informationen werden von einer Drittfirma zu webanalytischen Zwecken gesammelt. Fortan kann diese Ihre Schritte im Internet nachvollziehen, sollten Sie erneut auf einer Seite landen, die eine Werbeanzeige dieses Anbieters einbindet. Weil es sich hierbei um ein Cookie eines Dritten handelt, bezeichnet man dieses als Third-Party-Cookie. Der Webseitenbetreiber hatte Sie zu keinem Zeitpunkt darüber informiert.