Es ist offensichtlich, dass das bisherige Webhosting im Konflikt mit der bis 2045 erwünschten Klimaneutralität Deutschlands steht. Moderne Ansätze versprechen aber nicht nur Webhosting, das klimaneutral ist, sondern setzen darüber hinaus auf Methoden, die der Umwelt sogar etwas zurückgeben.
Jeder kennt es vom eigenen Rechner zu Hause: Sobald Anwendungen gestartet werden, die die Computerleistung stärker fordern, entsteht Wärme. Genauso läuft es auch bei großen Rechenzentren. Eine Überlegung ist daher, die in Rechenzentren entstehende Abwärme für das Heizen von Wohnsiedlungen oder Städten zu nutzen. Auch bei der Kühlung von Rechenzentren kann eine ganze Menge Energie eingespart werden, indem man statt auf Klimaanlagen auf eine Freiluftkühlung setzt.
Schon heute gibt es Rechenzentren, die ihr verursachtes CO2 vollständig absorbieren. Das Startup WindCloud hat an der Nordsee ein klimaneutrales Rechenzentrum aufgebaut. Es wird mit 100 Prozent Ökostrom aus Windkraftanlagen betrieben. Die Abwärme, die durch den Betrieb entsteht, wird genutzt, um Algen zu züchten. Diese haben wiederum die Eigenschaft, CO2 zu absorbieren. Darüber hinaus werden die Algen im Anschluss weiterverarbeitet. Moderne Ansätze wie diese ermöglichen es also, das Webhosting klimaneutral zu gestalten.