Probleme mit HTTP-Headerfeldern
Als Internetnutzer: Cookies löschen und Browser zurücksetzen
Zu dem Fehler HTTP 400 kommt es auch dann, wenn der HTTP-Header zu lang ist. Prinzipiell haben Header keine Größenbegrenzung. Es kann jedoch sein, dass der Ziel-Server ein Limit gesetzt hat. Der Header besteht aus mehreren Feldern, in denen Anfragen und Antworten definiert sind. Wenn beide digitalen Gesprächsteilnehmer die Parameter abgeglichen haben, werden die angeforderten Daten ausgetauscht. Funktioniert dies nicht, kommt es zu einer Fehlermeldung. Da es sich um eine Kommunikation zwischen Ihrem Browser und dem Webserver handelt und 400er-Fehler im Regelfall durch Probleme mit dem Client entstehen, ist wahrscheinlich der Browser für den Fehler verantwortlich. Der beste Weg, um zu testen, ob Ihr Standardbrowser das Problem erzeugt: Wechseln Sie temporär zu einem anderen Browser.
Sollte der Seitenaufruf in Ihrem Test-Browser funktionieren, wechseln Sie wieder zu Ihrem favorisierten Webbrowser. Dort löschen Sie in einem ersten Schritt Ihre Cookies (falls Sie das nicht ohnehin bereits in einem vorherigen Problemlösungsversuch getan haben). Diesmal löschen Sie aber nicht nur gezielt einen Cookie, sondern sicherheitshalber alle. Der Grund: Innerhalb des Headers werden Cookies mitübertragen, denn so erfährt der Webserver von Ihrem vorherigen Besuch. Sollte der Browser zu viele der Einträge in die Anfrage aufnehmen, könnte der Header das Längen-Limit überschreiten.
Ist dieser Lösungsversuch nicht erfolgreich, ist es sinnvoll, den Browser entweder komplett neu zu installieren oder auf die Werkseinstellung zurückzusetzen. Abhängig von Ihrem Browser gibt es für das Zurücksetzen unterschiedliche Wege. In Firefox wechseln Sie durch die Eingabe about:support zum Hilfsbereich zur Fehlerbehebung. Hier finden Sie übrigens auch zahlreiche Infos, die Ihnen dabei helfen, Fehler in der Software aufzudecken. Auch wenn Sie Kontakt zu einem Support-Team aufnehmen, sind diese Daten wichtig. Auf der Seite sehen Sie aber auch einen Knopf, mit dem Sie „Firefox bereinigen“ können. Ein Klick sichert erst Ihre derzeitigen Einstellungen und löscht dann die Erweiterungen und viele Einstellungen.
Im Internet Explorer finden Sie in den Internetoptionen unter dem Reiter „Erweitert“ den Button „Zurücksetzen“ oder (unter IE 6) „Standard wiederherstellen“. Der Microsoft-Browser lässt Ihnen die Wahl, ob Sie beim Zurücksetzen auch Ihre persönlichen Einstellungen löschen möchten. Da der Internet Explorer zu diesen Einstellungen auch Cache und Cookies zählt, empfiehlt es sich, diese ebenfalls zu löschen.
Bei Chrome finden Sie die Funktion zum Zurücksetzen in den Systemeinstellungen. Der Browser behält Ihre persönlichen Daten wie gespeicherte Passwörter und den Verlauf, setzt aber ansonsten alles auf den Werkzustand zurück. Schließen Sie den Browser und starten Sie ihn erneut, damit die Änderungen wirksam werden.