Domain-Registrare sind Unternehmen, die das Registrieren und Leasen von Domain-Namen in großem Umfang ermöglichen. Sie vermitteln zwischen Domain-Registrys, die Top-Level-Domains wie .de, .com oder .net verwalten, und Personen, die eine Domain reservieren und leasen möchten.

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Was ist der Unterschied zwischen Domain-Registrar und Domain Registry?

Domain-Registrar Domain-Registry
Akkreditierte Organisation, zuständig für kommerzielle Vermarktung von Domain-Namen an Endnutzer im Auftrag von Domain-Registrys Zentrale Stelle zur Registrierung und Verwaltung von TLD-Domains im DNS
Tritt als kommerzielle Vermittlungsstelle auf Delegiert kommerzielle Vergabe- und Nutzungsrechte für TLD-Domains an Registrare (kein direkter Kontakt zu End-Usern)
Übernimmt Abrechnung für verkaufte Domains und kann zusätzliche Support-Dienste für Endnutzer anbieten Kann Registrar als Tochterfirma betreiben, ist jedoch nicht für kommerzielle, konkurrierende Vergabe von Domains zuständig
Agiert als Vertragspartner für End-User und kann Tochtergesellschaft einer Registry sein Zuständig für Buchhaltung, Organisation und Zuordnung von vergebenen bzw. freien Domains sowie WHOIS-Server

Registrierung, Organisation und Koordination von Domains erfolgen auf mehreren Ebenen. An der Spitze steht die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers). Über ihre Unterorganisation IANA (Internet Assigned Numbers Authority) übernimmt sie die Überwachung und Verwaltung von Top-Level-Domains (TLDs) wie .de, .com und .net.

Die ICANN vergibt keine Domains an Endnutzerinnen und Endnutzer, sondern lediglich das Verwendungsrecht für TLDs – und zwar an Domain-Registrys oder Network Information Centers (NIC). Die Registrys verwalten wiederum die kommerzielle Domain-Vergabe an Domain-Registrare. Zusätzlich führen sie Buch darüber, welche Domains zu welchen Endnutzern und Organisationen gehören. Der Registrar informiert die zugehörige Domain-Registry, wenn eine Domain-Registrierung in Auftrag gegeben wurde.

Ein Beispiel:

  1. Die Domain-Anmeldung für eine Adresse mit der Endung .de erfolgt über die Registry DENIC eG.
  2. Der Registrar, über den Sie Ihre Domain kaufen, informiert die DENIC über die Domain-Anmeldung und entrichtet für die Domain-Bereitstellung eine Gebühr an die Registry.
  3. Die Gebühr lässt der Registrar in die Domain-Gebühr mit einfließen.
Hinweis

Obwohl oft vom Kauf einer Domain die Rede ist, handelt es sich eigentlich um Domain-Leasing bzw. Domain-Mieten. Wenn Sie eine Domain registrieren, überträgt Ihnen die Registry das Besitzrecht, solange Sie für Pflege, Verwaltung und zusätzliche Dienste eine monatliche oder jährliche Gebühr entrichten.

Wie wird man Domain-Registrar?

Möchten Sie als Domain-Registrar tätig werden, so müssen Sie zunächst eine Akkreditierung bei der ICANN beantragen. Dieser Vorgang besteht aus den folgenden Schritten:

  1. Ausfüllen und Einreichen des Akkreditierungsformulars der ICANN
  2. Überprüfung Ihrer Angaben durch die ICANN (Angaben umfassen u. a. Finanzen und IT-Infrastruktur / Skalierbarkeit / DNS-Konfiguration)
  3. Unterschreiben / Einreichen des Registrar Accreditation Agreement (RAA)
  4. Unterschreiben / Einreichen des Registrar Data Escrow (RDE) Agreement (über einen ICANN Registrar-Data Escrow Agent)
  5. Entrichten der Akkreditierungsgebühr
  6. Bestätigung der Akkreditierung

Sobald der Akkreditierungsprozess abgeschlossen wurde, werden Sie von ICANN offiziell als akkreditierter Domain-Registrar geführt. Nun können Sie über zuständige Domain-Registrys Domain-Namen an Registranden verkaufen. Geht es beispielsweise um Domains mit der Endung .de, ist die DENIC der zuständige Registry-Partner.

Welche Aspekte machen gute Domain-Registrare aus?

Achten Sie auf folgende Punkte, um sich über die Zuverlässigkeit Ihres Domain-Registrars zu vergewissern:

  • Preis: Die Kosten für eine Website-Erstellung sind nicht zu unterschätzen. Dazu zählen neben Hosting und Design auch Domain-Gebühren. Viele gute Registrare nutzen daher gestaffelte Preismodelle mit günstigem Startertarif. Durchschnittspreise für die Domain-Anmeldung liegen im niedrigen zweistelligen Bereich.
  • Kostenloser WHOIS-Schutz: Nutzerinnen und Nutzer einer Domain, also Domain-Registranden, müssen gemäß ICANN ihre Kontaktdaten in der WHOIS-Datenbank hinterlegen. Dazu zählen Name, Adresse, Telefon und E-Mail. Um jedoch die Domain Privacy zu schützen, sollten gute Registrare unter anderem einen kostenlosen WHOIS-Schutz bieten.
  • Flexibler Registrierungszeitraum: Wie lange man eine Domain benötigt, kann stark variieren. Das reicht von wenigen Wochen bis hin zu vielen Jahren. Registrare sollten daher flexible Registrierungszeiträume von wenigen Monaten, einem Jahr oder mehreren Jahren anbieten.
  • Automatisierte Verlängerungen / Erinnerungen: Bei Domains, die für zwei oder mehr Jahre in den Besitz von Registranden übergehen, sollten Registrare automatisierte Verlängerungen des Vertragszeitraums ermöglichen. Zusätzliche Erinnerungen helfen dabei, Nutzerinnen und Nutzer darauf aufmerksam zu machen, dass sich der Vertrag verlängert und, falls nicht gewünscht, der Vertrag beendet werden kann.
  • Große Auswahl an TLDs: Zu den Standard-Domain-Endungen für Top-Level-Domains zählen .de, .org und .com. Da es jedoch viele weitere Endungen wie .info oder .net gibt, sollte ein Registrar eine große Auswahl an TLD-Endungen bieten.
  • Eingeschränkte Domains: Domains wie .biz für „Business“ zählen zu den eingeschränkten Domains und werden nur unter bestimmten Bedingungen (in diesem Fall eine kommerzielle Nutzung der Domain) vergeben. Auch diese TLDs sollten Registrare nach Möglichkeit im Angebot führen.
  • Weitere Produkte und Dienste: Leistungen und Produkte aus einer Hand sind für Endnutzer die komfortabelste Lösung. Aus diesem Grund sollten Registrare All-in-One-Lösungen oder Kombi-Pakete bieten, die neben der Domain-Anmeldung auch Hosting, TLS-Verschlüsselung, Website-Erstellung oder die Anmeldung mehrerer Domains umfassen.
Domain-Check

Vorsicht vor Domain-Registraren mit folgenden Eigenschaften

Um fragwürdige Domain-Registrare auf den ersten Blick zu erkennen, achten Sie auf folgende Aspekte, die auf mangelhafte Dienstleistungen hinweisen:

  • Undurchsichtige Preisgestaltung: Kosten, die auf der Angebotsseite intransparent und uneindeutig dargestellt werden, deuten auf nicht vertrauenswürdige Anbieter hin. Achten Sie auf Angaben im Kleingedruckten, die mögliche Nachteile beim Buchen von Dienstleistungen enthalten können.
  • Mangelhafter Kundenservice: Kunden-Support sollte fester Bestandteil eines guten Registrars sein. Findet sich auf der Angebotsseite keine Angabe zum Kundenservice oder wird bei Fragen nur schlechter Support geboten, so suchen Sie nach einem anderen Registrar.
  • Unübersichtliche Benutzeroberfläche: Eine Benutzeroberfläche, die kompliziert und unübersichtlich ist, weckt wenig Vertrauen und kann repräsentativ für die Qualität eines Registrars stehen. Achten Sie also auf intuitive, ansprechende und selbsterklärende Benutzeroberflächen.
  • Unerwünschte Zusatzleistungen: Ein weiterer Hinweis auf fragwürdige Registrare sind Zusatzdienste wie Hosting, die beim Abschluss des Vertrags automatisch dazugebucht werden und den Preis erhöhen. Achten Sie vor Vertragsabschluss darauf, ob alle enthaltenen Leistungen klar aufgeführt werden.

Die besten Domain-Registrar-Optionen

Domain-Registrare gibt es inzwischen viele. Wir geben Ihnen eine hilfreiche Übersicht, damit Sie sich für einen der besten Registrare entscheiden können.

  • IONOS: Mehr als 600 Top-Level-Domains, flexible Vertragslaufzeit zwischen 12 und 24 Monaten, günstige Einsteigerpreise und eine unkomplizierte Domain-Registrierung – das bietet Ihnen IONOS inklusive vieler Extras wie SSL-Zertifikat, Hosting, SEO-Optimierung, E-Mail-Postfächer, höchster Datenschutz und Homepage-Baukästen.
  • STRATO: STRATO bietet hunderte Top-Level-Domains, Domain-Registrierung für nur einen Monat oder mehrere Jahre sowie zahlreiche Inklusiv-Leistungen wie Hosting, Homepage-Baukästen, Webspace auf eigenem Server und E-Mail-Postfächer.
  • united-domains: Mit einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten bietet united-domains mehr als 1.000 Top-Level-Domains – bei Bedarf inklusive Hosting und E-Mail-Postfächern.
  • InternetX: Mit einer Vertragslaufzeit ab 12 Monaten können Registranden bei InternetX aus über 1.000 Top-Level-Domains wählen und Zusatzleistungen wie einen 24/7-Notfall-Kundendienst, Reseller-Service und eine passende Hosting-Umgebung nutzen.
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