Wie viel ist meine Website wert?

Wenn Sie eine eigene Website, einen Shop oder einen Blog verkaufen möchten, gibt es verschiedene Faktoren, anhand derer Sie den Wert Ihres Projekts bestimmen können. Um welche es sich dabei handelt, welche Tools Sie bei der Bewertung unterstützen und was Sie dabei beachten sollten, erklären wir Ihnen in den folgenden Absätzen.

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Warum überhaupt eine Website verkaufen?

Der Wert Ihrer Seite wird immer dann wichtig, wenn Sie Ihre Website verkaufen möchten. Der Verkaufsgedanke entsteht meist aus persönlichen Gründen: Das Interesse am einstiegen Lieblingsprojekt flaut ab oder es scheint eine magische Grenze erreicht zu sein, bei der weder Umsatz noch Besucherzahlen weiter steigen.

Manchmal gehört der Verkauf einer Website auch einfach zum Geschäftsmodell: Der Reiz besteht im Neuen, also eine neue Webpräsenz aufzubauen, erfolgreich zu machen und dann möglichst gewinnbringend wieder zu verkaufen. Und vor dem Verkauf steht immer die Frage „Wie viel ist meine Website wert?“.

Domain- vs. Website-Wert

Zunächst einmal ist wichtig zu unterscheiden, ob Sie eine Domain oder eine komplette Website mit Inhalten und Umsätzen verkaufen. Besitzen Sie seit Jahren eine Domain, die Sie allerdings nicht aktiv nutzen, kann diese dennoch viel Wert sein, wenn es sich beispielsweise um eine .de-Domain mit SEO-relevantem Keyword zu einem umsatzstarken Trendthema handelt. Auch in den Website-Wert fließt der Domain-Wert mit ein – allerdings ist er nur einer von vielen Faktoren, die mindestens genauso wichtig sind.

Tipp

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Website-Wert bestimmen: Die wichtigsten Faktoren

Es gibt zahlreiche Online-Tools, die Ihnen die Bewertung Ihrer Website komplett abnehmen – auf einige davon und auf eventuelle Schwächen bzw. Besonderheiten gehen wir weiter unten noch ausführlicher ein. Eine exaktere Berechnung des Website-Werts gelingt allerdings nur dann, wenn Sie sich mit den Punkten in den nachfolgenden Abschnitten auseinandersetzen.

Website-Wert ermitteln anhand der Umsätze

Wenn Sie mit Ihrer Website, Ihrem Shop oder mit Ihrem Blog Geld verdienen, ist der Umsatz bzw. der Gewinn der Website eines der wichtigsten Kriterien für die Bestimmung des Website-Werts. Als Faustregel für den Minimumwert eines Projektes gilt:

Monatlicher Gewinn x 12

Mit anderen Worten: Wer Ihre Website kaufen möchte, sollte Ihnen mindestens den durchschnittlichen Jahresertrag zahlen. Manchmal werden auch 24 oder 36 Monate als Berechnungsgrundlage verwendet. Am Ende ist es Ihre persönliche Entscheidung, auf welcher Verhandlungsbasis Sie starten möchten – die tatsächliche Nachfrage von Käufern reguliert den Preis außerdem ggf. nach unten.

Um bei der Website-Wert-Berechnung über die Umsätze noch etwas genauer zu werden, lohnt es sich außerdem, diese ins Verhältnis mit dem betriebenen personellen, aber auch monetären Aufwand zu setzen. Mussten Sie viel Zeit aufwenden, um die bestehenden Umsätze zu generieren? Wie viele Werbeanzeigen oder Links mussten Sie kaufen? Und: Wie ist die Entwicklung der Umsätze in den letzten Monaten oder Jahren gewesen – gibt es noch Potential für steigende Umsätze oder ist der Zenit erreicht bzw. überschritten?

Besucherzahlen als Faktor für den Website-Wert

Wie viele Besucher Ihre Website jeden Monat hat, ist für den Wert vor allem deshalb entscheidend, weil Monetarisierung in der Regel über die Anzahl der Besucher bzw. Klicks funktioniert. Haben Sie beispielsweise 50.000 Besucher im Monat sind die Views und Klicks auf Werbebanner oder Affiliate-Links natürlich deutlich höher als bei einer Website mit nur 5.000 Besuchern. Entsprechend steigt der Website-Wert, zumal mehr Besucher natürlich meist auch mehr Umsatz bedeuten.

Konkret bedeutet das, dass Sie beispielsweise die möglichen Vergütungen solcher Werbeprogramme mit Ihren Besucherzahlen multiplizieren und daraus potenzielle monatliche Einnahmen errechnen. Multiplizieren Sie diese dann wieder mit 12, 24, 36 Monaten, haben Sie einen guten Anhaltspunkt für den Einfluss auf den Wert der Website.

Um realistische Aussagen zu den Besucherzahlen treffen zu können, ist das Tracking Ihrer Website unverzichtbar. Google Analytics liefert beispielsweise sehr exakte Zahlen. Beachten Sie bei der Interpretation unbedingt saisonale Schwankungen – Weihnachten ist der Klassiker für Besucher- und Umsatz-Peaks, während im Sommer die Zahlen oft sinken. Schauen Sie sich auch die Konkurrenz an. Über Google Analytics ist das zwar nicht möglich, dafür aber über Tools wie similarweb.de: Hier geben Sie eine beliebige Domain ein und das Tool liefert grobe Besucherzahlen und andere wichtige Vergleichsmerkmale.

Tipp

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Website-Wert: Weitere Kriterien im Überblick

Neben Umsätzen und Besucherzahlen gibt noch weitere Kriterien, die beim Website-Wert ermitteln helfen:

  • Backlinks: Je mehr fremde Websites auf Ihre Online-Präsenz verweisen, desto besser. Allerdings gibt es natürlich Unterschiede in der Qualität von Backlinks – Wikipedia ist beispielsweise der heilige Gral, während ein Link über Facebook kaum etwas wert ist. Auch ein „natürliches“ Wachstum von Backlinks ist wichtig, da ein plötzlicher Anstieg von Google oftmals als Zeichen gewertet wird, dass Links gekauft wurden.
  • Social-Media-Profile: Gut gepflegte Profile in sozialen Netzwerken mit einer aktiven Community können den Website-Wert ebenfalls positiv beeinflussen.
  • Newsletter-Abonnenten: Hier gilt das gleiche wie bei Social-Media-Profilen – haben Sie viele Abonnenten und hohe Öffnungsraten, ist das ein starkes Zeichen.
  • RSS-Leser: Betreiben Sie einen Blog, der viele RSS-Abonnenten hat, spricht das für hochwertigen Content.

Außerdem wichtig: Ziehen Sie sämtliche Ausgaben für Ihre Website ab, bevor Sie in die Wertermittlung einsteigen und setzen Sie Ihre Werte und Erkenntnisse, soweit möglich, ins Verhältnis mit Ihrer Konkurrenz.

Tipp

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Website-Wert ermitteln mit Vergleichs-Tools – so funktioniert‘s

Wie bereits erwähnt gibt es Online-Tools, die den Wert Ihrer Website errechnen. Bekannte Vertreter sind Worth of Web, Empire Flippers und SiteWorthTraffic. All diese Tools funktionieren mehr oder weniger ähnlich:

Sie werden aufgefordert Daten zu Ihrer Website anzugeben – manchmal nur die URL, manchmal auch weitere Informationen wie Besucherzahlen, Umsätze und die Branche – und das Tool kalkuliert einen ungefähren Wert. Bei einigen Anbietern müssen Sie für die Analyse auch persönliche Daten übermitteln und etwas bezahlen, bei anderen Tools können Sie einfach jede beliebige URL analysieren. Letzteres bietet den Vorteil, dass Sie auch Ihre Konkurrenz einem Wert-Check unterziehen können.

Die Bewertung auf diesen Plattformen funktioniert größtenteils auf Basis von Erfahrungs- bzw. Vergleichswerten: Die Tools sammeln Informationen über Projekte gleichen Website-Typs und deren (tatsächlichen) Verkaufswert. Anschließend erfolgt ein Vergleich mit Ihrer Website und Sie erhalten einen Wert zurück. Empfehlenswert ist, die Bewertung auf mehreren Plattformen durchlaufen zu lassen, da es sehr große Unterschiede geben kann. Darüber hinaus sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei lediglich um einen gemittelten Durchschnittswert handelt. Im Idealfall kombinieren Sie die Ergebnisse aus den Vergleichs-Tools mit dem Wert Ihrer individuellen Recherchen zu den oben genannten Faktoren.

Website-Wert kompakt: Checkliste

Planen Sie den Verkauf Ihrer Website hilft Ihnen die folgende Checkliste, um den Wert zu ermitteln und einen Preis festzulegen:

  1. Ermitteln Sie den Wert Ihrer Domain.
  2. Legen Sie einen Bewertungszeitraum fest, zum Beispiel 12 oder 24 Monate.
  3. Berechnen Sie die Gewinne (Umsätze abzüglich Ausgaben für Werbung, Hosting, etc.) und Besucherzahlen innerhalb dieses Zeitraums.
  4. Analysieren Sie Ihre Backlink-Struktur.
  5. Nehmen Sie weitere positive Signale wie Social-Media-Präsenzen, Newsletter-Abonnenten, usw. unter die Lupe.
  6. Ermitteln Sie Potenziale beim Wachstum von Besuchern, Umsätzen, Followern, usw.
  7. Nutzen Sie Bewertungs-Tools, um eine preisliche Einschätzung auf Basis von Vergleichs- und Erfahrungswerten zu erhalten.
  8. Informieren Sie sich darüber, was die Konkurrenz macht und setzen Sie das in Relation zu Ihrer Website.
  9. Legen Sie einen Startpreis und eine untere Schmerzgrenze fest.
  10. Bieten Sie Ihre Website auf Verkaufsplattformen an und warten Sie ab, wie groß das Interesse ist und was Ihnen tatsächlich für Ihre Website geboten wird.