Die einfachste Möglichkeit, eine Webseite aufzurufen, ist die Eingabe einer entsprechenden Internetadresse in die Adresszeile des Browsers. Man spricht hier von einem Ressourcenanzeiger (Uniform Resource Locator, kurz: URL). Jede Webseite im World Wide Web ist über eine eindeutige URL (Internetadresse) erreichbar. Diese besteht aus mehreren Teilabschnitten, die jeweils eigene Funktionen aufweisen. Webseiten-URLs entsprechen in der Regel folgendem Schema:
Protokoll | Dienst | Second-Level-Domain | Top-Level-Domain | (Pfad) | (Datei) |
---|
http:// | www. | beispieldomain | .de | /verzeichnis | /index.html |
Das Hypertext-Übertragungsprotokoll HTTP wird im World Wide Web (WWW), einem System aus elektronisch gespeicherten Hypertext-Dokumenten, eingesetzt, um Webseitendaten vom Webserver zum Browser zu übertragen. Neben HTTP existiert auch eine verschlüsselte Übertragungsvariante via HTTPS ( Hypertext Transfer Protocol Secure). Auf das Übertragungsprotokoll und die Angabe des gewünschten Internetdienstes folgt im Standardaufbau einer Webseiten-URL der Hostname (die eindeutige Bezeichnung eines Rechners im Netz), bestehend aus Top-Level-Domain und Second-Level-Domain. Der Second-Level-Domain kann zudem eine Third-Level-Domain (Subdomain) untergeordnet sein. Soll mit der URL ein bestimmtes Verzeichnis oder eine Datei auf einer Webpräsenz angesteuert werden, folgen nach dem Hostnamen die entsprechenden Angaben.
Die buchstabenbasierte Darstellungsform einer URL ist meist so gewählt, dass Menschen sie sich gut einprägen können. Computer hingegen arbeiten mit Zahlenkombination, sogenannten IP-Adressen, um Ressourcen im Internet zuzuordnen. Damit Webseiteninhalte von einem bestimmten Webbrowser abgerufen werden können, ist daher ein zusätzlicher Schritt erforderlich, bei dem die URL einer Webseite in die entsprechende IP-Adresse übersetzt wird. Diese Aufgabe übernehmen sogenannte DNS-Server, die für die Verwaltung des Domain-Name-Systems zuständig sind.