Der vielleicht größte Vorteil einer Hybrid-App liegt in ihrer starken Plattformunabhängigkeit: Im Gegensatz zu einer Native App, die für jedes Betriebssystem extra programmiert werden muss, braucht man eine hybride Applikation nur einmal zu entwickeln: Hybrid-Apps können auf fast allen Betriebssystemen (wie Android, iOS und Windows Phone) installiert und verwendet werden. Das garantiert eine große Reichweite der App, was sich positiv auf die Anzahl potenzieller Nutzer auswirkt.
Entwickler sparen dadurchKosten und Arbeit für die Herstellung einer mobilen App. Dies kommt gerade kleineren Unternehmen zugute, die nicht genügend Kapazitäten für die Entwicklung mehrerer Versionen einer Native App haben. Ein passendes App-Framework kann die Programmierung von Hybrid-Apps erheblich erleichtern und ist zumeist kostenfrei erhältlich. Bekannte Frameworks sind beispielsweise Ionic, Onsen UI, Intel XDK, React Native und Famous.
Im Vergleich zu vielen Web-Apps benötigen hybride Apps keine Internetverbindung zu ihrer Ausführung. Sie sind nicht auf die Nutzung eines Servers ausgelegt, sondern laufen auch offline eigenständig. Allein für den Download und Updates müssen die Nutzer online sein. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber Web-Apps: Eine Hybrid-App kann auf sehr viel mehr native Gerätefunktionen zurückgreifen, etwa Kamera, Mikrofon, Dateisystem, Push-Benachrichtigungen, GPS oder Sensoren für Bewegung und Lage des Geräts.