Linux-pwd-Befehl: So zeigen Sie den Pfad Ihres aktuellen Arbeitsverzeichnisses an

Der Linux-Befehl pwd fügt den gesamten Pfad Ihres aktuellen Arbeitsverzeichnisses in die Standardausgabe ein. Der Command ist daher wichtig, wenn Sie den Überblick über Ihre Verzeichnisse behalten möchten. Durch verschiedene Optionen lässt er sich noch anpassen.

Was ist der Linux-pwd-Befehl?

pwd steht bei Linux für „Print Working Directory“, also sinngemäß „Zeige Arbeitsverzeichnis“. Der Command gehört neben dem Linux-cd-Befehl zu den Kommandos, die Nutzer und Nutzerinnen im Alltag am häufigsten einsetzen. Die Hauptaufgabe von pwd besteht darin, den kompletten Pfadnamen des aktuellen Verzeichnisses in die Ausgabe einzufügen. Die einzelnen Unterverzeichnisse werden dabei durch Querstriche getrennt. Den pwd-Befehl gibt es als eingebauten Command und als eigenständiges Programm. Dieses ist bei allen gängigen Linux-Distributionen, z. B. Debian oder Ubuntu, in der Standardinstallation enthalten.

Wie funktioniert Linux-pwd?

Mithilfe des pwd-Befehls erhalten Sie den vollständigen Pfad Ihres aktuellen Verzeichnisses in der Ausgabe. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn Sie häufig zwischen Verzeichnissen wechseln oder mit zahlreichen Unterverzeichnissen arbeiten. Durch Linux-pwd behalten Sie immer den Überblick über all Ihre Pfade und können so selbst bei umfangreichen Projekten Dateien zielgerichtet speichern oder ansteuern.

Wie sieht die Syntax des pwd-Befehls aus?

Die Syntax von Linux-pwd ist sehr einfach und sieht immer aus wie folgt:

$ pwd [Optionen]
bash

Führen Sie den Befehl ohne Optionen aus, wird lediglich der vollständige Pfadname Ihres aktuellen Arbeitsverzeichnisses ausgegeben. Dank unterschiedlicher Optionen können Sie diese Ausgabe noch spezifizieren.

Welche Optionen hat der Linux-pwd-Befehl?

Der pwd-Befehl kennt zwei wichtige Optionen, die sich gegenseitig ausschließen:

  • -L: Gibt es einen symbolischen Link, wird dieser nicht aufgelöst, selbst wenn in der Shell die Option „physical“ gesetzt wurde.
  • -P: Mit dieser Option wird ein symbolischer Link aufgelöst.

Das Programm /bin/pwd kennt dagegen lediglich die Option „–help“, mit der Sie zusätzliche Informationen zum pwd-Befehl abrufen können.

Beispiele für den pwd-Befehl

Wenn Sie also den pwd-Befehl eingeben, erhalten Sie als Ergebnis immer die Adresse Ihres aktuellen Arbeitsverzeichnisses. Dafür führen Sie den Command genauso aus, wie oben im Abschnitt zur Syntax bereits gezeigt. Diese Ausgabe sieht beispielhaft so aus:

/home/unterordner
bash

Wenn Sie das Programm nutzen, führen Sie Linux-pwd folgendermaßen aus:

/bin/pwd
bash

Die Ausgabe lautet wieder wie oben beispielhaft:

/home/unterordner
bash

Fügen Sie nun die Option „-L“ ein, sieht der Befehl so aus:

/bin/pwd -L
bash

Die passende Ausgabe wäre beispielhaft diese:

/home/unterordner/dir_simlink
bash