Instagram-Konto gehackt – was tun?
Es gibt verschiedene Arten von Hacker-Angriffen, die sich unter Umständen auch auf die mit Instagram verknüpften E-Mail-Konten erstrecken. Versuchen Sie zunächst, Ihr Instagram-Passwort zu ändern und ändern Sie ggf. die bei Instagram hinterlegte E-Mail-Adresse.
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Kurzanleitung: Instagram-Account gehackt
- Prüfen Sie Ihr E-Mail-Postfach, ob eine Instagram-Benachrichtigung über eine Passwortänderung eingegangen ist.
- Falls Sie diese Änderung nicht selbst vorgenommen haben: Passwortänderung über den Link in der E-Mail rückgängig machen.
- Instagram-Passwort direkt selbst erneut setzen.
- E-Mail-Account prüfen: Wurde dort etwas verändert oder gab es ungewöhnliche Logins? Falls ja: neues Passwort vergeben.
- E-Mail-Adresse bei Instagram ändern (falls Sie noch Zugriff auf den Account haben).
- Ist der Login bei Instagram nicht mehr möglich, starten Sie über die Instagram-App den Wiederherstellungsprozess über „Passwort vergessen?“ -> „Benötigst du weitere Hilfe?“.
Warum ist Instagram ein beliebtes Hacking-Ziel?
Instagram ist eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen. Über eine Milliarde aktive User teilen Fotos auf ihren Profilen und in ihren Storys. Teilweise wird Instagram auch als Einnahmequelle genutzt: Personen, die viele Instagram-Follower haben, verdienen als Influencer bzw. Influencerin teilweise sehr viel Geld.
Auch die vielen sehr privaten Fotos, die bei Instagram veröffentlicht werden, machen die Plattform zum beliebten Ziel für Hackangriffe. Denn so können manipulierte oder schädliche Inhalte über das Profil verbreitet oder der Account als Erpressungsgrundlage missbraucht werden.
Anzeichen für einen gehackten Instagram-Account
Es ist nicht schwer festzustellen, ob ein Instagram-Konto kompromittiert wurde. Folgende Hinweise deuten darauf hin:
- Posts, Storys oder Kommentare, die nicht von Ihnen stammen
- Ein neues Instagram-Profilbild erscheint ohne Ihr Zutun
- Sie können sich plötzlich nicht mehr einloggen
Im schlimmsten Fall können Kriminelle sogar Ihren gesamten Instagram-Account löschen.
Wie kann ein Instagram-Account gehackt werden?
Es gibt mehrere typische Wege, wie Angreifer an Ihren Instagram-Zugang gelangen können. Im Folgenden werden die Möglichkeiten ein wenig genauer dargestellt, damit Sie bewusst dagegen handeln können.
Phishing — falsche Nachrichten und Login-Seiten
Beim Phishing schicken Angreifer gefälschte E-Mails, Nachrichten oder Links, die beispielsweise so aussehen, als kämen sie von Instagram. Dort sollen Sie Ihre Anmeldedaten eingeben, allerdings landen die Angaben dann direkt beim Angreifer.
Beispiel: Eine E-Mail „Dein Konto wurde gesperrt — bitte hier einloggen“ mit einem Link zu einer gefälschten Seite.
Schutz: Misstrauen bei unerwarteten Nachrichten, direkte Kontrolle über die offizielle App/Website, keine Passwörter über Links eingeben.
Kompromittierte Geräte und Session-Diebstahl
Wenn Ihr Smartphone, Tablet oder Rechner Schadsoftware wie Keylogger hat oder Sie öffentliche, ungesicherte WLAN-Netze nutzen, können Angreifer Sitzungsdaten wie Cookies oder Anmeldedaten abgreifen und sich ohne Ihr Passwort anmelden.
Beispiel: Ein offenes Café-WLAN, in dem Login-Informationen abgefangen werden.
Schutz: Betriebssystem und Apps aktuell halten, öffentliche WLANs mit Vorsicht nutzen (ggf. nicht für sensible Logins), Sicherheitssoftware verwenden.
Wiederverwendete oder schwache Passwörter
Wenn Sie dasselbe Passwort auf mehreren Diensten verwenden oder sehr einfache Passwörter nutzen, reicht oft ein geknackter Zugang an einer Stelle, um andere Konten zu übernehmen.
Beispiel: Ein geleaktes Passwort aus einem anderen Dienst funktioniert auch bei Instagram.
Schutz: Einzigartige, lange Passwörter verwenden und Passwort-Manager in Erwägung ziehen.
So bekommen Sie Ihren gehackten Instagram-Account zurück
Wenn Ihr Instagram-Account gehackt wurde, gehen Sie wie folgt vor: Haben Sie noch Zugriff auf Ihr Konto, setzen Sie sofort ein neues, sicheres Passwort und prüfen Sie innerhalb der App unter „Sicherheit“ → „Login-Aktivität“, ob unbekannte Geräte angemeldet sind — melden Sie diese ab.
Erhielten Sie eine Instagram-E-Mail über eine Passwort- oder Adressänderung, nutzen Sie den darin enthaltenen Link, um unautorisierte Änderungen rückgängig zu machen. Sollte zusätzlich Ihr E-Mail-Account betroffen sein, ist das vorrangig: Sichern Sie zuerst Ihr Postfach (neues starkes Passwort, verdächtige Logins prüfen), denn solange Angreifer Zugriff auf die E-Mail haben, können sie Instagram-Änderungen erneut vornehmen. Haben Sie noch Zugriff auf Instagram, aktualisieren Sie danach die bei Instagram hinterlegte E-Mail-Adresse in den Kontoeinstellungen, damit wichtige Nachrichten wieder an Sie gehen.
Können Sie sich weder bei Instagram noch bei Ihrer E-Mail anmelden, starten Sie im Login-Bildschirm die Funktion „Passwort vergessen?“ und wählen Sie „Benötigst du weitere Hilfe?“ — folgen Sie den Anweisungen und geben Sie dabei unbedingt eine E-Mail-Adresse an, die Sie aktuell erreichen können.
Instagram führt den Wiederherstellungsprozess heute größtenteils über die App selbst durch – über eine sogenannte In-App-Verifizierung. Dabei werden Sie direkt in der Instagram-App Schritt für Schritt durch die Identitätsprüfung geleitet. Diese kann je nach Kontotyp und Sicherheitsstatus unterschiedlich aussehen, umfasst aber meist:
- Bestätigung einer alternativen E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, die mit dem Konto verknüpft ist
- Eingabe eines Sicherheitscodes, den Instagram per E-Mail oder SMS sendet
- Verifizierung per Selfie-Video, bei der Ihr Gesicht mit den Profilbildern des Kontos abgeglichen wird
- Überprüfung von bekannten Geräten oder Standorten, über die Sie sich zuletzt angemeldet haben
Abschließend: Ändern Sie nach erfolgreicher Wiederherstellung alle relevanten Passwörter und überprüfen Sie Ihre Login-Aktivitäten regelmäßig, damit der Schutz dauerhaft wirkt.
Instagram-Account schützen
Meta bietet für den Schutz des eigenen Accounts inzwischen mehrere moderne Sicherheitsoptionen an, die Sie zentral im Accounts Center verwalten können. Dieses finden Sie in der App unter „Einstellungen“ → „Kontenübersicht“ → „Passwort und Sicherheit“.
Das Meta Accounts Center fungiert also als übergeordnete Verwaltungsebene für alle Meta-Konten. Es bündelt Einstellungen für Login, Passwort, Sicherheit, Datenschutz und Werbung und soll langfristig die Trennung einzelner Dienste (Facebook, Instagram, Threads, Messenger) vereinheitlichen.
Im Bereich „Passwort und Sicherheit“ finden Sie hier:
- Geräte- und Sitzungsübersicht: Zeigt alle angemeldeten Geräte, IP-Adressen und Standorte.
- Anmeldewarnungen: Aktivieren Sie Push- oder E-Mail-Benachrichtigungen, wenn sich jemand von einem neuen Gerät einloggt.
- 2FA- und Passkey-Verwaltung: Ein Ort, um Ihre Authentifizierungsmethoden zentral zu aktivieren, zu ändern oder zu entfernen.
- Meta-Protect-Integration: Überwacht ungewöhnliche Aktivitäten, gibt Sicherheitshinweise und kann bei verdächtigen Logins automatisch Schutzmaßnahmen aktivieren.
- Kontenverknüpfung: Hier können Sie entscheiden, ob Sie denselben Login für Facebook und Instagram verwenden oder separate Zugangsdaten behalten möchten.
Durch diese Integration wird die Kontosicherheit nicht nur stärker, sondern auch transparenter. Nutzende können sofort erkennen, welche Schutzmechanismen aktiv sind, und erhalten bei Problemen direkte Hilfestellungen innerhalb des Systems – ohne sich durch verschiedene Menüs klicken zu müssen. Hier finden Sie genauere Informationen zu den wichtigsten Sicherheitsmechanismen:
Meta Protect
Der Wiederherstellungsprozess eines Accounts läuft heute häufig im Hintergrund über Meta Protect, das Sicherheitsframework von Meta. Meta Protect erkennt verdächtige Aktivitäten, setzt kompromittierte Konten vorübergehend in einen geschützten Modus und koordiniert anschließend die Wiederherstellung. Wenn Ihr Konto unter Meta Protect steht, kann Instagram beispielsweise den Zugriff einschränken, bis Ihre Identität durch die In-App-Verifizierung bestätigt wurde.
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Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ergänzt Ihr Passwort um eine zusätzliche Sicherheitsebene. Selbst wenn jemand Ihr Passwort kennt oder stiehlt, bleibt der Zugriff ohne den zweiten Faktor blockiert.
Meta unterstützt mehrere 2FA-Methoden:
- SMS-Codes: Sie erhalten bei jedem Login einen sechsstelligen Code per SMS, den Sie zusätzlich eingeben müssen.
- Authenticator-Apps: Apps wie Google Authenticator, Authy oder 1Password generieren Einmalcodes, die unabhängig vom Mobilfunknetz funktionieren und sicherer als SMS sind.
- Security Keys (Hardware-Token): Sie können auch physische Sicherheitsschlüssel (z. B. YubiKey oder Feitian) registrieren, die Sie beim Login per USB oder NFC aktivieren.
Über das Accounts Center („Passwort und Sicherheit“ → „Zwei-Faktor-Authentifizierung“) lässt sich 2FA einfach einrichten. Zusätzlich können Sie dort Backup-Codes speichern, falls Sie den Zugriff auf Ihr Gerät verlieren.
Passkeys – das nächste Level der Kontosicherheit
Seit 2024 führt Meta Schritt für Schritt Passkeys für Facebook und Instagram ein. Diese neue Technologie ersetzt klassische Passwörter vollständig durch einen kryptografischen Schlüssel, der sicher auf Ihrem Gerät gespeichert wird. Ein Passkey funktioniert folgendermaßen:
- Beim ersten Einrichten wird auf Ihrem Smartphone oder Computer ein Schlüsselpaar erstellt – ein öffentlicher und ein privater Schlüssel.
- Nur der öffentliche Schlüssel wird an Meta übermittelt; der private bleibt sicher auf Ihrem Gerät (z. B. im TPM-Modul von Android).
- Beim Login wird kein Passwort eingegeben. Stattdessen bestätigen Sie Ihre Identität durch eine biometrische Methode – etwa Fingerabdruck, Face ID oder Geräte-PIN.
- Meta verifiziert Ihre Identität über den öffentlichen Schlüssel, ohne dass jemals sensible Daten das Gerät verlassen.

