Seit 1998 überwacht und verwaltet die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) im Auftrag der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) die Vergabe aller verfügbaren Top-Level-Domains. Zu diesem Zweck tritt sie allerdings nicht selbst als Vergabestelle auf, sondern verkauft das Vergaberecht für die einzelnen Domain-Endungen an eigenständige Organisationen, die diese Position als Vergabe- bzw. Registrierungsstelle übernehmen und daher auch als Registrys bezeichnet werden. Je nachdem, ob es sich um eine generische oder eine länderspezifische Top-Level-Domain handelt, macht die ICANN sehr strikte bzw. weniger strikte Vorgaben, auf welche Weise die unterschiedlichen Stellen die Vergabe zu regeln haben. Aus diesem Grund können sich die Registrierungsregularien – wie eingangs bereits kurz erwähnt – von Registry zu Registry unterscheiden.
Auch die Registrys übernehmen die Vergabe allerdings nicht selbst. Sie schließen vielmehr Verträge mit den sogenannten Registraren ab, die sich ihrerseits häufig als Domain-Anbieter oder Domain-Provider bezeichnen. Als Vermittler zwischen der Registrierungsstelle und den Usern, die auf der Suche nach einer Top-Level-Domain sind, übernehmen sie Aufgaben wie die Registrierung der Domain sowie die Abrechnung der Kosten. In vielen Fällen handelt es sich bei den Domain-Anbietern um Internetprovider, die zusätzlich zur Domain-Anmeldung weiterführende Angebote haben, die beispielsweise auch E-Mail-Postfächer oder eine zur Domain passende Hosting-Lösung beinhalten.