Logogestaltung – die Basics für Start-up-Unternehmen

Die Geschäftsidee steht, die Investoren sind an Board und die Vetriebskanäle geklärt? Dann kann es mit Ihrem Start-up losgehen! Doch nicht vergessen: Ihr Unternehmen braucht ein eigenes Logo, um sich auch optisch aus der Menge abzuheben. Wir verraten, welche Basics Sie bei der Logogestaltung beachten sollten. Mit unserer Checkliste können Sie anhand verschiedener Kriterien erkennen, ob ein „gutes Logo“ vorliegt.

Erfolgreiche Unternehmen wie Apple oder Mercedes sind weltweit bekannt. Teil der Erfolgsstory ist das Logodesign: Dank des markanten Apfels oder des Sterns erkennt jeder sofort, welche Marke gemeint ist. Unabhängig von Branche, Unternehmensgröße und Produkten sollte ein Start-up-Unternehmen optisch aus der Masse hervorstechen. Dabei kommt es aber nicht nur auf das Logo an, sondern auch Farben, Symbole und Schriften spielen eine wichtige Rolle.

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Für einen professionellen Auftritt ist daher ein durchdachtes Corporate Design unerlässlich – auch, um Bekanntheit aufzubauen und die Marke zu stärken. Fassen Sie den Werte Ihres Unternehmens und Ihrer Marke sowie Ihre Vision darüber, wie Ihr Start-up idealerweise bei Ihrer Zielgruppe wahrgenommen werden soll, in Form eines Corporate Designs schriftlich zusammen. Leiten Sie daraus ein entsprechendes Briefing für die Gestaltung Ihres Logos ab – ganz egal, ob ein eigener Grafiker oder eine externe Agentur Ihr Firmenlogo erstellt.

Warum ein Corporate Design? Es verleiht Ihrem Start-up ein Gesicht, wird für Ihre Kunden so greifbar und steigert den Wiedererkennungswert. Das wiederum wirkt sich positiv auf den Bekanntheitsgrad und idealerweise Umsatz des Unternehmens aus.

Video – die fünf Basics der Logogestaltung

Die wichtigsten Kriterien der Logoentwicklung haben wir für Sie auch anhand eines anschaulichen Beispiels in einem Video zusammengefasst.

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Darauf sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Logos achten

Seien Sie einzigartig!

Das A und O bei der Logogestaltung: Ihr Logo sollte einzigartig sowie unverwechselbar sein. Dabei sollte das Firmenlogo zum Markenkern Ihrer Firma passen und widerspiegeln, wie Ihre Marke in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll. Schaffen Sie Ihren eigenen Look und verbildlichen Sie Ihr Start-up mit zu Ihnen und Ihrem Produkt passenden Symbolen, Schriftzügen und Farben. Wünschenswert ist für die Zukunft, dass Ihr Logo auch ohne Firmennamen von Ihren Kunden mit Ihrer Marke verknüpft wird.

Klares Design braucht keine Worte

Ein gutes Logo sollte eine klare Botschaft vermitteln und ohne Worte bzw. eine zusätzliche Erklärung funktionieren. Das heißt, der Betrachter sollte anhand des Logos verstehen können, womit sich das Unternehmen beschäftigt und worum es bei der Marke geht. Wählen Sie Erkennungsmerkmale, die schnell und einfach erfasst werden können. Wenn Ihre Marke beispielsweise für Stabilität und Verlässlichkeit steht, sollten Sie auf rechteckige Formen oder dicke Konturen setzen. Geschwungene Linien oder organische Zeichen dagegen würden ein weniger beständiges Bild vermitteln. In unserem Beispiel aus dem Video erhält das fiktive Start-up-Unternehmen als markantes Erkennungsmerkmal einen Globus mit Querschnitten von zwei Früchten. Sofort wird deutlich, dass die Firma etwas mit Früchten weltweit zu tun hat. Generell gilt: Je prägnanter und klarer ein Logo gestaltet ist, desto einfacher bleibt es im Gedächtnis.

Auch die Wahl von Schriftarten, Schriftschnitten und -größen kann die Wirkung eines Logos verändern. Als IT- oder Software-Dienstleister sollten Sie auf jeden Fall auf verspielte Schriftarten verzichten, wenn Sie als verlässig und seriös wahrgenommen werden möchten und einen sachlichen Schriftstil verwenden. Achten Sie bei der Logoentwicklung darauf, dass Konturen, Zeichen oder Schriften nicht zu dünn sind und eine gewisse Strichstärke haben, damit sie gut lesbar sind.

Schwarz-weiß oder farbig?

Mit der Wahl der Farben können Sie die Wahrnehmung Ihres Firmenlogos beeinflussen und bestimmte Eigenschaften Ihrer Marke hervorheben. Wenn Sie beispielsweise Aktivität, Lebenslust oder Optimismus ausdrücken möchten, sollten Sie bei der Entwicklung Ihres Logos zu warmen Farbtönen greifen. Kühlere Farben wie Blau oder Grün strahlen Ruhe, Vernunft oder Regeneration aus und verändern so nicht nur das Aussehen, sondern auch die Aussage Ihres Logos.

Wenn Sie mehrere Farben verwenden, sollten Sie nicht zu bunt werden und Komplementärfarben wählen. Das wirkt harmonisch und ist gleichzeitig kontrastreich. Beachten Sie bei der Farbwahl nicht nur die psychologische Bedeutung von Farben, sondern beziehen Sie, vor allem wenn Sie international agieren möchten, auch symbolische, politische, kulturelle und traditionelle Aspekte mit in Ihre Entscheidung ein.

Wenn Sie sich für ein farbiges Logo entscheiden, sollten Sie vorab sicherstellen, dass es auch ohne die spezifische Farbgebung nicht an Wirkung verliert. Vermeiden Sie bei der Logoerstellung von Anfang an bestenfalls Schattierungen oder Farbverläufe. Das macht ein Logo nur unnötig kompliziert und schränkt die Verwendungszwecke im Geschäftsalltag ein. Damit Sie sicherstellen können, dass Ihr Logo auch ohne Farben erkannt wird, sollten Sie Ihr künftiges Firmenlogo auch als Schwarz-weiß-Version erstellen lassen.

Tipp

Letztlich liegt es bei Ihnen, ob Ihr Logo z. B. in Farben glänzt oder in zurückhaltendem Schwarz-weiß für Ihre Marke steht. Bedenken Sie, dass die Farben Ihres Logos on- wie offline, am Bildschirm und auf unterschiedlichen Materialien und Werbemitteln – von der Visitenkarte bis zum Roll-up – gedruckt, gleich dargestellt werden sollten. Lassen Sie die Farbwerte daher am besten im CMYK- sowie RGB-Farbraum festlegen oder den Farbton anhand einer Pantone-Farbe bestimmen.

Vielfältig einsetz- und reproduzierbar

Ein Logo sollte so gestaltet sein, dass es funktional für unterschiedliche Anwendungen und für vielfältige Verwendungszwecke eingesetzt werden kann. Das Verhältnis von Breite und Höhe sollte ausgeglichen sein. Denn ein kompaktes Logo kann seine Wirkung eher auf verschiedenen Medien entfalten, als ein Logo im Panoramaformat. Praktisch ist es, wenn das Logo auch ohne Firmennamen oder Claim eindeutig erkannt wird.

Damit ein Logo ohne Qualitätsverlust in verschiedenen Größen dargestellt und somit auf verschiedenen Medien reproduziert werden kann, muss es als Vektorgrafik im EPS- oder AI-Dateiformat vorliegen. Diese sollten am besten mit einer entsprechenden Software wie Adobe Illustrator professionell erstellt und gespeichert werden. Zudem lässt sich das Logo als Vektorgrafik ebenso in Farbe wie in Schwarz-weiß umsetzen.

Tipp: Setzen Sie Werbeartikel mit Ihrem Firmenlogo bei Events, Messen oder als Werbegeschenke ein, um den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke zu steigern.

Alle Tipps auf einen Blick – Checkliste für gute Logogestaltung

Bei der Gestaltung Ihres Logos sollten Sie darauf achten, dass die folgenden Kriterien erfüllt werden:

  • Das Logo sollte keinem anderen ähneln.
     
  • Es darf keine marken oder urheberrechtlich geschützten Elemente oder Schriften enthalten.
     
  • Das Erscheinungsbild spiegelt die Markenwerte wider.
     
  • Die Gestaltung hat Wiedererkennungswert.
     
  • Die Botschaft des Unternehmens wird sofort klar.
     
  • Die Elemente der Grafik sind eindeutig zu erkennen.
     
  • Die Schriftarten passen zum Unternehmen und unterstreichen die Markenwerte.
     
  • Auch ohne Firmennamen kann das Logo wiedererkannt werden.
     
  • Die finale Grafik liegt als Vektorgrafik (EPS oder AI-Datei) vor.
     
  • Ein buntes Logo sollte in verschiedenen Ausführungen (CMYK und RGB-Farbraum) vorliegen.
     
  • Das Logo sollte auch in Schwarzweiß zur Verfügung stehen und auch dann eindeutig wiedererkannt werden können.
     
  • Das Logo funktioniert on- wie offline.
     
  • Es sieht auf unterschiedlichen Werbemitteln gleich aus.
     
  • Das Design sollte zeitlos sein.

Logogestaltung – mit und ohne grafische Fachkenntnisse

Praktische und ausführliche Tipps für Ihr Logodesign gibt es im Magazin von diedruckerei.de. Ohne grafisches Fachwissen sollten Sie die Gestaltung in professionelle Hände legen. Oder schreiben Sie Ihr Logo beispielsweise als Projekt auf bekannten Designplattformen aus und profitieren Sie von dem Pool an kreativen Freelancern. Alternativ können Sie auch auf verschiedene Logo-Generatoren wie den von IONOS zurückgreifen – hier erhalten Sie, passend zu Ihrem Firmennamen, verschiedene Ideen und Entwürfe für Ihr Logo.