Bilder bearbeiten: Die besten Apps für iOS und Android

Längst haben Smartphones den klassischen Digitalkameras den Rang abgelaufen: Die moderne Mobiltelefon-Generation mit ihren hochauflösenden Kameras wird nicht nur für Selfies, sondern auch für Urlaubsfotos, eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und viele anderen Arten von Schnappschüssen genutzt. Ebenso schnell wie die gewünschten Aufnahmen gemacht sind, lassen sich die Fotos dann in den sozialen Netzwerken veröffentlichen und mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Wer seinen Bildern zunächst den passenden Feinschliff verleihen möchte, greift aber vorher auf Bildbearbeitungs-Apps zurück. Für die schnelle Optimierung der Fotos konzipiert, können diese Programme direkt auf den mobilen Geräten ausgeführt werden. Spezielle Kenntnisse in Sachen Fotobearbeitung benötigt man hierfür in der Regel nicht, sodass selbst ungeübte Hobby-Fotografen schnell erstklassige Ergebnisse erzielen.

Wofür benötigt man eigentlich eine Bildbearbeitungs-App?

Seit Jahren bieten Programme wie Photoshop, Paint oder Gimp die Möglichkeit, digitale Bilder am Computer nachzubearbeiten. Diese Anwendungen stellen verschiedenste Werkzeuge zur Verfügung, um optische Verschönerungen bzw. Korrekturen vorzunehmen oder um Details zu entfernen oder hinzuzufügen. So können mittlerweile auch Computer-Neulinge aus ihren Bildern das Optimum rausholen, indem sie beispielsweise folgende Features verwenden:

  • Filter (z. B. schwarz-weiß)
  • Effekte (z. B. Comic)
  • Rote-Augen-Entferner
  • Weich- und Scharfzeichner
  • Belichtungskorrektur
  • Kontrastveränderung
  • Objekte freistellen oder ausschneiden

Um die klassischen Desktop-Anwendungen nutzen zu können, muss man die jeweiligen Bilddateien jedoch zunächst auf den PC kopieren – was sich als eher unpraktisch erweist, wenn der gerade aufgenommene Schnappschuss der letzten Mahlzeit oder das Selfie vor der besuchten Touristen-Attraktion so schnell wie möglich veröffentlicht werden soll. Immer häufiger weichen Nutzer daher auf Fotobearbeitungs-Apps aus, die sich direkt auf mobilen Geräten installieren und nutzen lassen. Diese sind zwar nicht so komplex und umfangreich wie die Desktop-Lösungen, für die private Bildbearbeitung aber vollkommen ausreichend.

So unterscheiden sich die mobilen Apps zur Bildbearbeitung

Suchen Sie nach einer passenden Bildbearbeitungs-App, haben Sie eine scheinbar unbegrenzte Auswahl zur Verfügung. Software-Hersteller haben den hohen Wert von Fotos, Grafiken und Co. für die modernen Kommunikationsmedien erkannt und verschiedenste Lösungen auf den Markt gebracht, mit denen man seinen Bildern den letzten Schliff geben kann. Da Speicherplatz bei mobilen Geräten häufig eine wichtige Rolle spielt, haben die Anbieter sich dabei meist auf bestimmte Bearbeitungs-Features spezialisiert. Es ist also durchaus sinnvoll, verschiedene Fotobearbeitungs-Apps auszuprobieren, um die perfekte Software für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Um die einzelnen Applikationen besser beurteilen und unterscheiden zu können, gibt es einige grundsätzliche Kriterien, die wir in der folgenden Auflistung erläutern:

  • Preis: Da es sich in den meisten Fällen um eher einfach gehaltene Anwendungen handelt, sind viele Bildbearbeitungs-Apps kostenlos nutzbar. Es gibt aber auch kostenpflichtige Apps, deren Preis jedoch lediglich im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Euro-Bereich liegt. In einigen Fällen gibt es eine App auch in verschiedenen Varianten. Dann ist neben der kostenfreien Basisversion häufig eine Premiumausgabe mit zusätzlichen Features oder einer werbefreien Benutzeroberfläche verfügbar.
  • Plattform: Wer eine Bildbearbeitungssoftware für sein mobiles Gerät installieren möchte, der kann dies über den jeweiligen Store tun. Android-Benutzer finden die praktischen Programme beispielsweise im Google Play Store, während iOS-User den App Store aufrufen müssen. Häufig bieten die Hersteller ihre Bildbearbeitungs-Apps sowohl für Android als auch für iOS an – es ist aber auch möglich, dass eine App lediglich für ein einzelnes Betriebssystem entwickelt wird. Außer auf das System selbst kommt es auch darauf an, ob die genutzte Version unterstützt wird. Wie bei den meisten mobilen Programmen haben Windows-Phone-Besitzer auch in Sachen Bildbearbeitung eine wesentlich geringere Auswahl.
  • Werkzeuge: Einige wichtige Bildbearbeitungs-Werkzeuge sind eingangs bereits genannt worden: Einfache Korrektur-Features, Filter und Effekte spielen dabei für die meisten Smartphone-Benutzer die wichtigste Rolle. Viele Bildbearbeitungs-Apps haben aus diesem Grund genau in diesen Bereichen ihre Stärken. Ein wesentliches Bewertungskriterium ist daher die Anzahl an Optimierungstools, die eine App bietet. Wer seine Bilder auch auf Smartphone, Tablet und Co. sehr stark bearbeiten möchte (Objekte ausschneiden, hinzufügen etc.) benötigt eine App, die auch entsprechende Werkzeuge zum Freistellen oder zum Einfügen von Schrift, Grafiken, Symbolen oder anderen Elementen enthält.
  • Bedienung: Die Usability von Bildbearbeitungs-Apps für iOS, Android und Co. ist ebenfalls ein Kriterium, das man bei der Auswahl einer Bildbearbeitungssoftware berücksichtigen sollte. Bietet ein Programm zwar die passenden Werkzeuge, aber die Bedienung ist zu kompliziert, dann gelingen Laien nur selten überzeugende Ergebnisse. Die Touchscreen-Technik der meisten Mobilgeräte stellt die Entwickler dabei vor besondere Herausforderungen. Vorgefertigte Einstellungen und Intensitätsstufen für Filter, Effekte und Co. spielen hierbei eine zentrale Rolle, da der Nutzer durch sie zeitsparender mit seinem mobilen Gerät arbeiten kann, als wenn er lediglich manuell bedienbare Regler zur Verfügung hat. Dabei ist auch die Displaygröße entscheidend, denn je kleiner der Bildschirm des Nutzers ist, desto wichtiger werden Vorlagen und automatisierte Optimierungsschritte.
  • Zusatzfeatures: Der Fokus der Entwickler sollte immer darauf liegen, den Anwendern eine Software zu offerieren, deren Nutzeroberfläche die perfekte Basis liefert, um Bilder zu bearbeiten. Die Apps können darüber hinaus aber auch über zusätzliche Features verfügen, die nichts mit der eigentlichen Bildbearbeitung zu tun haben. Dabei handelt es sich beispielsweise um Funktionen, um Collagen oder Diashows aus bearbeiteten Bildern zu erstellen. Viele Anwendungen überzeugen darüber hinaus mit direkten Verknüpfungen zu Social-Media-Kanälen, um die fertigen Werke mit einem Klick auf dem eigenen Profil zu veröffentlichen. Einige Apps lassen sich auch mit Onlinespeicherdiensten synchronisieren, um die eigenen Fotos direkt in der Cloud zu speichern.

Bilderbearbeitungs-Apps für iOS und Android im Kurzportrait

Fotobearbeitungs-Apps zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den umfangreichen Desktop-Anwendungen eher auf die Grundfunktionen der Bildmanipulation und -optimierung beschränkt sind. Auch wenn dies den meisten Programmen für Mobilgeräte gemein ist, unterscheiden sie sich dennoch in einzelnen Bereichen: Während die Entwickler der einen App den Fokus auf den spielerischen Bearbeitungsaspekt legen, legen die Entwickler einer anderen Applikation Wert auf besonders detaillierte Optimierungsmöglichkeiten, die auch Profis zufriedenstellen. Eine dritte Bildbearbeitungs-App vereint dann eventuell möglichst viele Features und glänzt mit Allrounder-Qualitäten.

Um Ihnen die Suche nach einem passenden Bildbearbeitungsprogramm für Ihr Mobilgerät zu erleichtern, haben wir in den folgenden Abschnitten sechs interessante Apps genauer unter die Lupe genommen.

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Pixlr Mobile

Die Fotobearbeitungssoftware Pixlr – entwickelt von Ola Sevandersson – wurde im Jahr 2008 zunächst für Desktop-PCs angeboten. Die Software wurde kurze Zeit später von der Firma Autodesk übernommen und ist heute im Besitz der Stock-Foto-Agentur 123rf. Und mit Pixlr Mobile existiert mittlerweile auch eine Variante für iOS- und Android-Geräte, die sowohl für Neulinge als auch für Profis geeignet ist. Die Entwickler haben die Bildbearbeitungs-App mit den wichtigsten Funktionen zur optischen Verbesserung und Manipulation ausgestattet, die in fünf Kategorien unterteilt sind:

  • Werkzeuge: Klassische Optimierungs-Tools, z. B. zum Rote-Augen-Entfernen, Zuschneiden, Scharfzeichnen und zum allgemeinen Korrigieren der Bilder
  • Pinsel: Mit verschiedenen Pinseln kann der Nutzer entweder künstlerisch aktiv werden oder großflächige Korrekturen vornehmen (Aufhellen, Abdunkeln, Verpixeln).
  • Effekte: Verschiedenartige Effekte und Überlagerungen können dazu verwendet werden, die Bildatmosphäre zu verändern.
  • Rahmen und Aufkleber: Wer seinen Bildern Umrahmungen oder zusätzliche Objekte hinzufügen möchte, der findet in dieser Kategorie hunderte Vorlagen, die jedoch zunächst heruntergeladen werden müssen.
  • Text: Ein kleiner Editor, der die Eingabe eines kurzen Textes inklusive der Auswahl von Textfarbe, Schriftfamilie und Schriftart ermöglicht. Auch hierfür muss man zunächst die entsprechenden Dateien herunterladen.

Die Bildbearbeitungs-App, die übrigens komplett kostenlos ist, liefert zu allen Werkzeugen zusätzlich auch einen Intensitätsregler. Über diesen kann man regulieren, wie stark die Auswirkungen des jeweiligen Filters, Effekts oder Korrekturwerkzeugs sein sollen. Das Programm präsentiert dabei immer eine Live-Ansicht des Bildes inklusive der vorgenommenen Änderungen, übernimmt diese aber erst nach manueller Bestätigung durch den Nutzer. Über die Undo- und Redo-Buttons können Sie zudem jederzeit zwischen den einzelnen Arbeitsschritten hin und her wechseln. Sobald das Werk fertig ist, lässt es sich direkt aus der App heraus entweder auf dem Mobilgerät speichern, per Mail versenden oder in den sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter oder Facebook teilen. Darüber hinaus ist auch das Erstellen von Collagen möglich.

Vorteile Nachteile
Große Filter-, Effekt- und Objektauswahl Platzierte Objekte (Text/Bild) lassen sich nachträglich nicht umpositionieren
Nutzerfreundlich vom Import bis hin zum Export der Bilderprojekte  

PicsArt Photo Studio & Collage

Obwohl das Unternehmen PicsArt seine Software PicsArt Photo Studio & Collage im November 2011 zunächst ausschließlich für Android-Geräte veröffentlichte, wurde die Bildbearbeitungs-App bereits im ersten Jahr über 35 Millionen Mal heruntergeladen. Inzwischen wurde die App – auch dank Versionen für iOS und Windows Phone – über 400 Millionen Mal installiert, was PicsArt ohne Zweifel zu einer der erfolgreichsten mobilen Apps zur Bildbearbeitung macht. Die Community hat dabei von Beginn an eine wichtige Rolle gespielt: PicsArt bietet unter anderem eine Plattform zum Teilen bearbeiteter Bilder und Vorlagen sowie ein eigenes Nachrichtensystem namens Remix Chat.

PicsArt ist ein wahrer Bildbearbeitungs-Allrounder. Egal, ob eine Zeichnung angefertigt, ein Foto optimiert bzw. manipuliert oder eine Collage zusammengestellt werden soll: Die App hat die passenden Funktionen parat. Unter anderem haben Nutzer Zugriff auf folgende Features:

  • Korrektur- und Manipulationswerkzeuge: Mit diesen Tools lässt sich das zugrundeliegende Bild anpassen, indem zum Beispiel Komponenten ausgeschnitten, freigestellt, geklont oder umgedreht werden; auch die Anpassung der Perspektive ist möglich.
  • Effekte: Mit Effekten kann man die Grundstimmung von Fotos und Bildern verändern (Schwarz-weiß, Dämmerungseffekt etc.) oder gewöhnliche Fotos in Kunstwerke (Zeichnung, Cartoon, Ölgemälde etc.) transformieren. In dieser Sparte finden Sie außerdem Werkzeuge zur Gesichtskorrektur (Rote Augen entfernen, Augenfarbe ändern, Zähne aufhellen usw.).
  • Magie: Unter der Rubrik „Magie“ finden Nutzer weitere, sehr spezielle Transformationseffekte.
  • Sticker: Sticker sind eines der Hauptfeatures der Fotobearbeitungs-App. Über zwei Millionen dieser Zusatzobjekte verschiedenster Art stehen zur Verfügung, wobei ein Großteil von der Community selbst kreiert wurde. Innerhalb der App kann man über eine integrierte Suchmaschine direkt nach den passenden Stickern, die in einigen Fällen kostenpflichtig sind, suchen.
  • Text: Die Text-Funktion erlaubt das Einfügen eigener Schriftzüge, wobei sich nicht nur Farbe und Art einstellen, sondern auch die Ausrichtung verändern und Schatten hinzufügen lassen.

Die Effekte und Korrekturwerkzeuge sind dabei in PicsArt Photo Studio & Collage keineswegs statisch: Auf einer Skala von 0 bis 100 kann der Nutzer bestimmen, wie groß der Einflussbereich ist bzw. wie stark ein Effekt das Originalbild verändern soll. Dank Verknüpfungen zu Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram lassen sich fertige Bilder im Anschluss direkt veröffentlichen. Das Ergebnis kann aber ebenso gut auf dem eigenen Gerät gespeichert oder per E-Mail verschickt werden. Zusätzlich zu dem Bilder-Editor enthält die Bildbearbeitungs-App außerdem auch eine Collagen-Funktion und ein Tool zum Anfertigen von Zeichnungen.

Vorteile Nachteile
Umfassendes Tool-Arsenal Platzierte Objekte (Text/Bild) lassen sich nachträglich nicht umpositionieren
An eigene Social-Plattform angebunden Anmeldung notwendig
Über zwei Millionen wiederverwendbare Objekte verfügbar  

Snapseed

Auch Google bietet eine kostenlose Bildbearbeitungs-App für iOS und Android an, die von der Tochterfirma Nik Software entwickelt wurde und im Juni 2011 erstmals auf dem Markt erschien. Eine zunächst geplante Desktop-Variante legte man nach anfänglicher Planung ad acta, sodass sich das Entwicklerteam seitdem gänzlich auf die Weiterentwicklung der mobilen Anwendung konzentriert, die den Namen Snapseed trägt und im Google Play Store bzw. App Store heruntergeladen werden kann. Eine Besonderheit von Snapseed ist die Unterstützung von RAW-Dateien – die nativen Kameradateien lassen sich mit der App öffnen, bearbeiten und verlustfrei speichern oder alternativ im handelsüblichen JPG-Format exportieren.

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Um Nutzer bei der Optimierung ihrer Bilder zu unterstützen, stellt die kostenlose Bildbearbeitungs-App rund 30 unterschiedliche Tools, Filter und Korrekturfunktionen zur Verfügung. Zu diesen eindrucksvollen Features, deren Benutzung intuitiv gelingt, zählen beispielsweise die folgenden:

  • Feinabstimmung: Automatische oder manuelle Anpassung von Licht- und Farbverhältnissen
  • Pinselwerkzeug: Mit dem Pinsel-Tool lassen sich einzelne Bereiche der Bilder bearbeiten, wenn Sie beispielsweise die Belichtung, Sättigung oder Helligkeit nur selektiv optimieren möchten.
  • Text: Mithilfe des Text-Features können Bilder um eigene Schriftzüge erweitert werden. Dabei lassen sich Position, Schriftart, Farbe und Transparenz individuell anpassen.
  • Gesichtsoptimierung: Optimales Feature für Selfies, mit dessen Hilfe man beispielsweise den Fokus auf die Augen legen kann, gesichtsspezifische Beleuchtung hinzufügen oder die Haut glatter erscheinen lassen kann. Auch dem Rote-Augen-Effekt kann man mit diesem Werkzeug entgegenwirken.
  • Looks (Filter): Wer den Stil seiner Bilder mit der Bildbearbeitungs-App von Google verändern möchte, greift auf die offerierten Looks zurück. Dazu zählen beispielsweise „Drama“ (düstere Stimmung), „Vintage“ (typische Optik von Farbfilmfotos aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren) oder „Noir“ (Schwarz-weiß-Film).

Seit Version 2.3 kann Snapseed Gesichter automatisch über den Fokuseffekt zu erkennen. Unter Berücksichtigung der Positionierung und Beleuchtung des Gesichts macht die App zur Bildbearbeitung Vorschläge für Unschärfe-/Schärfe-Einstellungen. Mithilfe des Perspektiven-Tools können Benutzer zudem schiefe Linien anpassen oder automatisch korrigieren lassen. Schief aufgenommene Bilder werden darüber hinaus automatisch an der Horizontlinie ausgerichtet. Snapseed-Projekte lassen sich inklusive aller vorgenommenen Arbeitsschritte speichern. Dabei ist es möglich, das Originalbild beizubehalten und lediglich eine Kopie anzulegen. Des Weiteren ermöglicht es die Fotobearbeitungs-App, die Bilder im JPG-Format zu exportieren, in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, per E-Mail zu versenden oder auszudrucken.

Vorteile Nachteile
Unterstützt RAW-Dateien Bearbeitungs-Icons teilweise zu klein
Projekte lassen sich inklusive aller Bearbeitungsschritte speichern  

VSCO

VSCO ist die Fotobearbeitungs-App des gleichnamigen, in den USA beheimateten Kunst- und Technologieunternehmens, das 2011 gegründet worden ist. Die Firma hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine kreative Nutzerschaft zu vernetzen, weshalb die App auch Social-Features im Stile von Instagram, Twitter und Co. enthält. So können User Profile anlegen, über die sie ihre Werke veröffentlichen, einander folgen oder Hashtags hinzufügen, um die Bilder zu kategorisieren. Dank Partnerschaften und regelmäßigen Kreativ-Aktionen mit anderen Firmen wie Nike stellt das VSCO-Netzwerk eine exzellente Vermarktungsplattform für aufstrebende Fotografen dar. Die App ist standardmäßig kostenfrei. Es gibt jedoch die Möglichkeit, eine kostenpflichtige VSCO-X-Mitgliedschaft abzuschließen und auf diese Weise Zugriff auf exklusive Film-X-Voreinstellungen und -Tools zu erhalten, die unter anderem auch die Bearbeitung von Videos ermöglichen.

Um den VSCO-Editor zu nutzen, können Nutzer entweder ein neues Foto direkt in der App erstellen oder alternativ eine beliebige Foto- bzw. Bilddatei importieren. Anschließend stehen zwei Bearbeitungsmenüs zur Verfügung – Korrekturwerkzeuge (für alle, die selbst aktiv werden wollen) und Effektfilter, die in VSCO auch als Presets (dt. Voreinstellungen) bezeichnet werden und die Grundstimmung eines Bildes mit einem einfachen Fingertipp automatisch verändern. Als User bestimmt man in diesem Fall per Regler lediglich die Stärke eines solchen Filters. Die Korrektur-Funktionen, die sich ebenfalls per Regler bedienen lassen, haben hingegen keinen automatischen Optimierungseffekt. Die Bildbearbeitungs-App bietet also die volle Kontrolle, wenn es darum geht, folgende Bildeigenschaften zu verändern:

  • Lichtverhältnisse
  • Kontrast
  • Perspektive
  • Sättigung
  • Schattierung
  • Farbton

Ist die Bearbeitung abgeschlossen, lässt sich das Ergebnis auf dem mobilen Gerät speichern. Dabei bewahrt VSCO eine Kopie des Originalbilds, sodass sich dieses sich wiederherstellen lässt, wenn die entsprechende Datei erneut mit der App geöffnet wird. Ferner können Sie die Fotos auch per Mail verschicken oder auf Instagram und Co. sowie im App-eigenen Netzwerk mit anderen Nutzern teilen.

Vorteile Nachteile
Eigenes Netzwerk für Hobby- und Profi-Fotografen Keine Möglichkeit, einzelne Bereiche zu optimieren
Einfache Bedienung Spärliche Auswahl an Tools und Filtern in der kostenfreien Variante

Adobe Photoshop Express

Bereits seit einigen Jahren bietet Adobe mit Photoshop Express eine kostenfreie Alternative zu seiner bestens bekannten Bildbearbeitungssoftware Photoshop an. Nachdem das Programm zunächst ausschließlich als Webanwendung verfügbar war, veröffentlichte der Konzern aufgrund der großen Nachfrage zusätzlich zu einer Desktop-Version für Windows-Systeme auch vereinfachte, mobile Apps für iOS, Android und Windows Phone. Die verschiedenen Werkzeuge der Bildbearbeitungs-Apps basieren auf den erprobten Photoshop-Algorithmen, was diese nicht nur für Neulinge, sondern auch für alteingesessene Benutzer attraktiv macht. Die Anwendung ist grundsätzlich kostenfrei – durch eine Verknüpfung mit der kostenpflichtigen Creative Cloud kann man allerdings die Funktionspalette erhöhen und zudem aus der App heraus auf das Adobe Stockfoto-Arsenal und 60 professionelle Fertig-Looks zugreifen.

Die Fotobearbeitungs-App aus dem Hause Adobe überzeugt mit einer Reihe von Effekten wie beispielsweise „Infrarot“, „Dämmerung“, „60er-TV-Bild“, „Herbst“ oder „Frühling“. Der Nutzer muss den gewünschten Stil lediglich antippen, woraufhin dieser automatisch auf das Original angewendet wird. Anschließend lässt sich die Intensität per Schieberegler nach Bedarf verändern. Gleiches gilt für die Manipulationswerkzeuge, mit denen Sie unter anderem folgende Bildeigenschaften verändern können:

  • Sättigung
  • Helligkeit
  • Schärfe
  • Kontrast
  • Klarheit

Mit Adobe Photoshop Express lassen sich Bilder darüber hinaus nach Herzenslust drehen, spiegeln und zurechtschneiden. Für letzteres liefert die kostenlose Foto-App sogar verschiedene Vorlagenformate wie zum Beispiel „Facebook-Profil-Cover“, „YouTube-Miniaturbild“ oder „16:9“. Optional lassen sich außerdem Rahmen sowie Schriftzüge (nur iOS) hinzufügen. Weitere Features sind automatisierte Rote-Augen-Entferner für Personen und Haustiere sowie eine „Auto-Fix“-Funktion, die für eine Schnelloptimierung von Kontrast, Belichtung und Weißabgleich sorgt. Das fertige Bild kann man in der Galerie speichern, auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen veröffentlichen oder per Mail und MMS versenden. Die iOS-App ermöglicht darüber hinaus auch das Erstellen von Collagen.

Vorteile Nachteile
Greift auf die originalen Photoshop-Algorithmen zurück Erfordert Anmeldung mit Adobe- oder Facebook-Konto
Auch für Windows-Nutzer verfügbar Android-Version stark eingeschränkt

CyberLink PhotoDirector

Die 1996 gegründete, taiwanische Softwarefirma CyberLink zeichnet sich seit Jahren durch hochwertige Anwendungen im Multimedia-Bereich aus – insbesondere die Wiedergabesoftware PowerDVD und das Mediencenter PowerCinema erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit PhotoDirector hat Cyberlink zudem ein Bildbearbeitungsprogramm im Portfolio, dass es seit geraumer Zeit auch als App für Android, iOS und Windows Phone gibt. Der Download über den jeweiligen App-Store sowie die Nutzung sind generell kostenfrei. Für eine einmalige Zahlung (zwischen 5 und 10 Euro) können Nutzer allerdings die Vollversion erwerben, die die uneingeschränkte Nutzung aller Werkzeuge erlaubt, höhere Bildqualität bietet und frei von Werbung ist.

PhotoDirector zählt zweifelsfrei zu den komplettesten Fotobearbeitungs-Apps auf dem Markt. Die Software bietet auf der einen Seite die typischen Optimierungswerkzeuge, mit denen sich die Qualität von Bildern verbessern lässt, ohne diese zu stark zu verändern. So gibt es Funktionen, um Bildeigenschaften wie Sättigung, Schärfe oder Farbtöne anzupassen sowie Werkzeuge zum Entfernen von roten Augen oder anderen Aufnahmefehlern. Ferner können Objekte bei Bedarf ausgeschnitten oder freigestellt werden. Außerdem lässt sich das gesamte Bild spiegeln oder drehen. Auf der anderen Seite bietet die Bildbearbeitungs-App für Android und Co. diverse Features, um kreativ zu werden:

  • Effekte: Mit verschiedenen Vorlageneffekten – beispielweise aus den Bereichen Schwarz-Weiß, HDR (Hochkontrastbild), Kunst oder Lomo (Retro) – lässt sich die Atmosphäre eines Bildes schlagartig verändern. Indem der Nutzer nach links bzw. rechts wischt, verändert er die Intensität des ausgewählten Effekts.
  • Splash: In der Sammelkategorie Splash finden Sie Tools, mit deren Hilfe sich die Farbausrichtung eines Bildes verändern, Form-Maskierungen hinzufügen und bereits vorgenommene Bearbeitungsschritte entfernen lassen.
  • Mixer: Unter dem Menüpunkt „Mixer“ bietet die Fotobearbeitungs-App stimmungsvolle Vorlagen, die über das Originalbild gelegt werden können und scheinbar mit diesem verschmelzen. Die Stärke lässt sich dabei per Schieberegler kontrollieren.
  • Überlagerungen: Bei den Überlagerungswerkzeugen handelt es sich im Grunde genommen ebenfalls um „Mixer“-Effekte, die zum Großteil aber wesentlich dezenter sind. Hier findet man beispielsweise Vorlagen, die dem Original Kratzer, Lichtflecke oder Blendenflecke hinzufügen.
  • Szene: Android- und iOS-Nutzer können ihre Bilder außerdem in professionell gestaltete Szenen einfügen und beispielsweise das Bild vor eine fahrende Straßenbahn als Hintergrund legen.

Auch CyberLinks Bildbearbeitungs-App beinhaltet einen Text-Editor, mit dem sich Schriftzüge oder Sprechblasen einfügen lassen. Dabei können Nutzer aus diversen Schriftarten wählen, wobei einige aber zunächst heruntergeladen werden müssen. Zudem ist es möglich, mit kunstvollen Rahmen oder Aufklebern kreative Akzente zu setzen und Collagen zu erstellen. CyberLink sorgt dabei regelmäßig für Nachschub, indem die Softwareschmiede neue Vorlagen für Überlagerungen, Aufkleber, Szenen und Co. im hauseigenen Vorlagenshop veröffentlicht. Diesen können Benutzer direkt über die App aufrufen, um das entsprechende Material herunterzuladen und der eigenen PhotoDirector-Installation hinzuzufügen. Die Fotobearbeitungs-App beinhaltet Optionen, um fertige Bilder entweder lokal zu speichern oder auf Facebook und Instagram zu veröffentlichen.

Vorteile Nachteile
Effekt- und Werkzeugpalette wird regelmäßig vergrößert Einige Features sind sehr rechenintensiv
Optisch ansprechendes Benutzerinterface  

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Die besten kostenlosen Bildbearbeitungs-Apps im tabellarischen Vergleich

  Entwickler Aktiv seit Plattform Besonderheit
Adobe Photoshop Express Adobe 1982 iOS, Android, Windows Phone, Webanwendung Photoshop-Algorithmen
CyberLink PhotoDirector CyberLink 1996 iOS, Android, macOS, Windows (Phone) Vorlagenshop mit regelmäßigem Input
PicsArt Photo Studio & Collage PicsArt 2011 iOS, Android, Windows Phone über 2 Millionen Zusatzobjekte verfügbar
Pixlr Mobile Autodesk 1982 iOS, Android riesige Filter-, Effekt- und Objektauswahl
Snapseed Google 1997 iOS, Android Projekte inklusive aller Bearbeitungsschritte speicherbar
VSCO VSCO 2011 iOS, Android Fotografen-Netzwerk mit verschiedenen Social-Features