Die erfolgreiche Einsendung einer Anwendung im App-Store von Apple bedeutet allerdings nicht, dass Ihre iOS-App sofort veröffentlicht wird. Zunächst lässt Apple jede App auf den Inhalt, Schadprogramme etc. überprüfen. Im Gegensatz zum Google Play Store passiert dies bei Apple traditionell von Hand – in der Vergangenheit hat es durchschnittlich über eine Woche gedauert, bis eine iOS-App im App-Store verfügbar war. Allerdings ist es Apple gelungen, den Zeitraum stark zu verkürzen: Inzwischen benötigt der Review-Prozess in der Regel um die zwei Tage. Jedoch lässt sich dies nicht pauschalisieren – je mehr Apple an einer Anwendung zu beanstanden hat, desto länger kann sich der Prozess in die Länge ziehen.
Den aktuellen Stand der Überprüfung können Sie jederzeit in iTunes Connect einsehen. Im Menüpunkt „My Apps“ finden Sie links unter „iOS App“ Information zum Status der App. Nachdem Ihre App im App-Store veröffentlicht wurde, sollten Sie diese aber unbedingt in Zukunft weiter im Blick behalten. Vor allem App-Abstürze und Programmierfehler sind Faktoren, die dem Erfolg einer App im Wege stehen können. Denn nur eine funktionstüchtige Applikation kann erfolgreich sein. Bei der Fehler-Minimierung können der Apple-Developer-Account und Xcode helfen, da man mit diesen Einsicht in gewisse „Crash Reports“ nehmen kann, die an Apple geschickt wurden. Jedoch erfahren Sie nur von den Fehlermeldungen solcher Nutzer, die ihr Einverständnis zur Übermittlung von Fehlermeldungen an die App-Entwickler gegeben haben. Des Weiteren können aber auch die Bewertung im App-Store Aufschluss über Probleme der Nutzer mit Ihrer App geben.
Wenn Sie App-Fehler aufspüren und beheben konnten, sollten Sie eine neue Version Ihrer iOS-App veröffentlichen. Das erfolgt über den Upload einer neuen Build-Datei in iTunes Connect. Zu diesem Zweck nutzen Sie einfach denselben App-Eintrag, unter dem Sie bereits die vorherige Version Ihrer Applikation veröffentlicht haben – so ist gewährleistet, dass Ihre Anwendung die App-ID und alle weiteren Merkmale behält. Jedoch ist es möglich, die Beschreibung und einige Metadaten der App zu ändern.
Neben der Aktualisierung der App sollten Sie sich auch mit der App-Store-Optimierung (ASO) auseinandersetzen. Diese stellt ein probates Mittel dar, um eine Applikation prominenter im App-Store zu platzieren. Das letzte Kapitel unserer App-Artikelreihe dreht sich genau hierum: Das erste Unterkapitel wird sich mit der Verbesserung des App-Rankings im Google Play Store beschäftigen, wohingegen der zweite Teil zeigt, wie Ihre iOS-Anwendung im App-Store von Apple besser rankt. Denn eine bessere Sichtbarkeit von Applikationen in den App-Stores erhöht die Download-Zahlen und darf bei der App-Vermarktung keinesfalls zu kurz kommen. Denn in einer Studie, in welcher knapp 2 Millionen iOS-Apps von den App-Analysten adjust ausgewertet wurden, stellte sich heraus, dass knapp 90% aller Smartphone Applikationen lediglich über die Direktsuche gefunden werden können und somit als "Zombie-Apps" gelten, wie untenstehende Infografik zeigt.