Linux-useradd-Befehl: So fügen Sie neue Nutzerinnen und Nutzer hinzu

Mit Linux-useradd fügen Sie neue Nutzerinnen oder Nutzer hinzu. Linux kennt allerdings auch einige andere Commands für diesen Zweck, die Ihnen insgesamt mehr Möglichkeiten bieten.

Was ist der Linux-useradd-Befehl?

Der Linux-Befehl useradd ist eine von mehreren Möglichkeiten, wenn Sie über das Terminal einen neuen Nutzer oder eine neue Nutzerin anlegen möchten. Zwar verwenden zahlreiche Linux-Distributionen wie Ubuntu diesen Command, da er allerdings nicht interaktiv ist und ein paar Fallstricke hat, ist häufig der Befehl adduser sicherer. Alternativ können Sie neue User über ein grafisches Hilfsprogramm hinzufügen. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie den useradd-Befehl sinnvoll und ohne Probleme nutzen.

Wie funktioniert der useradd-Befehl?

Linux-useradd kann nur von Personen verwendet werden, die über Root-Rechte oder die Privilegien des [Linux-sudo-Befehls] verfügen. Die Werte für den Command werden in der Datei _ /etc/default/useradd _ spezifiziert. Anhand dieser Parameter erstellt das System eine neue Nutzerin oder einen neuen Nutzer mit einem ausgewählten Namen. Optional kann direkt über den useradd-Befehl ein Passwort für den neuen Teilnehmer bzw. die neue Teilnehmerin festgelegt werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie weiter unten.

Wie sieht die Syntax von Linux-useradd aus?

Die Syntax des useradd-Befehls sieht aus wie folgt:


$ useradd [Optionen] [Nutzername]

Wenn Sie keine zusätzlichen Optionen angeben, erstellt das System einfach so einen neuen Nutzer bzw. eine neue Nutzerin mit dem hinterlegten Namen.

Welche Optionen hat der useradd-Befehl?

Für Linux-useradd gibt es verschiedene Optionen. Diese sind die wichtigsten:

  • -d: Hiermit wird das Startverzeichnis des neuen Users festgelegt.
  • -e oder –expiredate: Legt fest, wann der neue Account abgeschaltet werden soll; ohne diese Eingabe gibt es kein Ablaufdatum.
  • -f: Legt fest, nach wie vielen Tagen ein Account abgeschaltet wird, nachdem das dazugehörige Passwort abgelaufen ist.
  • -g: Bestimmt die Nutzergruppe, zu der der neue Account primär gehört.
  • -m: Erstellt das Home-Verzeichnis des neuen Accounts, falls bisher keines existiert.
  • -p oder –password: Legt ein Passwort für den neuen Account fest; aus Sicherheitsgründen ist allerdings der passwd-Command besser geeignet.
  • -s: Bestimmt die Standard-Login-Shell für alle neuen Accounts.

Beispiele für den useradd-Befehl

Abschließend sehen Sie hier ein paar Beispiele für die Verwendung des Linux-useradd-Befehls:


$ sudo useradd testuser

So erstellen Sie den neuen User testuser.


$ sudo useradd -m testuser

Mit diesem Befehl erstellen Sie ein neues Home-Verzeichnis für testuser.


$ sudo useradd -e 2023-12-31 testuser

So erstellen Sie einen Account für testuser, der am 31. Dezember 2023 deaktiviert wird.