Bei einem RFID-Transponder handelt es sich um ein Funk-Kommunikationsgerät, das eingehende Signale aufnimmt und automatisch beantwortet. Die Bezeichnung Transponder ist eine Kombination der englischen Begriffe Transmitter (Überträger) und Responder (der Antwortende). Die kleinsten Bauformen sind nur wenige Millimeter groß. Man unterscheidet folgende Arten von Transpondern:
Grundbestandteile eines jeden RFID-Transponders sind ein Mikrochip und eine Antenne (in der Regel in Form einer Spule). Der Mikrochip eines handelsüblichen Transponders bietet je nach Bauart eine Speicherkapazität von wenigen Bit bis hin zu mehreren Kilobyte. Die Speicherkapazität reicht je nach Variante für eine einzelne Zahlenreihe, die als eindeutige ID der Identifikation des Chips dient, bis hin zu Datensätzen im Umfang von mehreren Schreibmaschinenseiten.
Zusammen mit einer gedruckten, gelegten oder geätzten Antenne bildet der RFID-Chip das sogenannte Inlay. Dieses ist hochempfindlich und nur bedingt belastbar. RFID-Inlays werden daher meist laminiert – beispielsweise bei selbstklebenden Etiketten (Smart Label): sogenannte RFID-Tags (englisch. für Etikett, Anhänger oder Schildchen). Soll der Transponder stärkeren Belastungen standhalten, kann die Elektronik in eine Plastikkarte integriert oder mit einem Kunststoffgehäuse geschützt werden.
Handelt es sich um einen passivenodersemiaktiven Transponder, erzeugt der ausgelesene RFID-Chip selbst kein elektromagnetisches Feld. Stattdessen wird das Wechselfeld des Lesegeräts modifiziert, um die abgefragten Daten zu übertragen. Aktive Transponder sind mit einem eigenen Sender ausgestattet.
- Passive RFID-Transponder verfügen weder über eine eigene Energiequelle noch sind sie in der Lage, eigenständig Signale zu senden. Der Mikrochip eines passiven Transponders wird bei der Kopplung mit dem Lesegerät über einen (in der Regel integrierten) Kondensator vorrübergehend mit Strom versorgt. Die Kopplung erfolgt in den meisten Fällen durch Induktion.
- Aktive und semiaktive RFID-Transponder verfügen über eine Energiequelle in Form einer Stützbatterie und sind daher etwas größer. Bei passiven RFID-Transpondern ist die Datenübertragung auf wenige Meter beschränkt. Aktive und semiaktive Transponder erweitern die Reichweite eines RFID-Systems auf mehrere Hundert Meter. Die Kopplung erfolgt per Induktion oder elektromagnetisch.