.prn-Dateierweiterung: Alles Wissenswerte über das Druckformat

.prn-Dateien enthalten neben dem eigentlichen Inhalt eines Dokuments zusätzliche Informationen für einen bestimmten Drucker. Die Abhängigkeit von dem entsprechenden Gerätetyp sorgt dafür, dass .prn vergleichsweise selten zum Einsatz kommt.

Was ist .prn?

Die Dateiendung .prn kennzeichnet Dateien, die für den Druck bereitgestellt wurden. Dafür wird ein Dokument inklusive seines Inhalts und sämtlicher Grafiken in eine Form konvertiert, die für einen bestimmten Drucker optimiert wurde. Die Basis dafür sind die entsprechenden Druckertreiber. Neben dem konvertierten Dokument enthält die .prn-Datei Informationen zu Layout und Anzahl der Seiten sowie unter Umständen die Auswahl des Druckerfachs. Die Informationen sind allerdings nur mit dem ausgewählten Druckertyp kompatibel. Wenn Sie versuchen, die .prn-Datei mit einem anderen Gerät zu verwenden, wird zwar der Inhalt ausgedruckt, die Seite enthält allerdings auch die weiterführenden Anweisungen in Textform.

Wie kann man eine .prn-Datei erstellen?

Sie können eine .prn-Datei mit vielen verschiedenen Text- oder Bildprogrammen selbst erstellen. Dazu wählen Sie in dem Programm die Option „Drucken“ und suchen den Drucker aus, mit dem Sie das Dokument später ausdrucken möchten. Im Menü des Geräts finden Sie dann die Auswahlmöglichkeit „Ausgabe in Datei umleiten“ oder „In Datei drucken“. Wenn Sie diese anklicken, erstellt das Programm ein Dokument mit der Endung .prn. Sie können nun auswählen, wo Sie die Datei speichern möchten, und diese später auch versenden oder auf ein externes Speichermedium ziehen.

Welche Vorteile bietet .prn gegenüber anderen Formaten?

.prn bietet insgesamt vergleichsweise wenige Vorteile. Sie können das Format verwenden, wenn Sie Dateien zu einem späteren Zeitpunkt ausdrucken möchten. Auch wenn Sie Dokumente an einem Rechner für den Druck vorbereiten, diesen dann aber von einem anderen Computer durchführen möchten, können Sie eine .prn-Datei anlegen. Der Ausdruck ist allerdings nur erfolgreich, wenn der verwendete Drucker vom gleichen Typ ist. Auch Druckereien verwenden ab und zu das Dateiformat .prn. Deutlich geläufiger ist allerdings das Format PDF, da Sie PDF-Dateien bearbeiten und mit jedem Drucker korrekt verwenden können. .prn findet hingegen ähnlich wie EPS-Dateien nur selten Verwendung.

Wie kann man eine .prn-Datei öffnen?

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, wenn Sie eine .prn-Datei öffnen möchten. Auf dem Mac ziehen Sie die Datei entweder auf das Drucker-Icon oder Sie öffnen das Dokument mit Apple Preview. Möchten Sie in Windows eine .prn-Datei öffnen, nutzen Sie die Eingabeaufforderung und geben folgenden Befehl ein: „copy /b dateiname.prn \\computername \druckername“. Das funktioniert allerdings nur, wenn der ausgewählte Drucker über einen USB- oder Netzwerkanschluss verfügt. Ist dies nicht der Fall, können Sie es mit diesem Befehl versuchen: „copy /b dateiname.prn LPT1“.

Mit welchen Programmen lassen sich .prn-Dateien öffnen?

Es gibt viele verschiedene Programme, mit denen Sie .prn-Dateien öffnen können. Dazu gehören neben den genannten Optionen u. a. folgende:

  • ACD System Canvas
  • Adobe Acrobat und Alternativen
  • AllWeb FastPrint
  • CorelDRAW
  • Datawatch Monarch Pro
  • Microsoft Office Document Imaging
  • PrintFile

Dazu können Sie sich den Inhalt einer .prn-Datei auch mit Texteditoren wie Apple TextEdit, GitHub Atom oder Microsoft Notepad anzeigen lassen.