Eine geläufige Form des DoS wird „Distributed Denial of Service“ (DDoS) genannt. Cyberkriminelle agieren bei dieser Variante nicht von einem einzelnen Angriffscomputer aus, sondern belasten Zielsysteme durch Anfragen mehrerer Rechner, die zu gigantischen Bot-Netzen zusammengeschlossen sein können. Durch einen solchen Rechnerverbund lässt sich deutlich mehr Datenverkehr generieren als bei einfachen DoS-Angriffen, die nur von einem einzigen System aus durchgeführt werden. DDoS-Attacken haben daher drastische Auswirkungen für Betroffene, die in der Regel nur geringe Aussicht haben, die eigentliche Quelle des Angriffs ausfindig zu machen. Denn Angreifer, die Bot-Netze dieser Art errichten, bedienen sich spezieller Software-Agenten, die ohne Kenntnis der Betreiber auf unzureichend geschützten Rechnern im Internet platziert und zentral gesteuert werden. Oft erfolgt eine solche „Infizierung“ schon Monate vor dem eigentlichen DDoS-Angriff.