Die besten Skype-Alternativen: 15 Gratis-Anwendungen für die Videotelefonie
Skype gehörte über viele Jahre zu den bekanntesten und meistgenutzten Diensten für Videotelefonie. Am 5. Mai 2025 wurde der Dienst endgültig eingestellt. Heute gibt es eine breite Auswahl an modernen Alternativen mit zusätzlichen Funktionen, stabiler Verbindung und hohen Datenschutzstandards. Aber welche Skype-Alternativen sind besonders empfehlenswert? Wir stellen 15 kostenlose Anwendungen vor und zeigen ihre jeweiligen Stärken und Schwächen.
Die besten Skype-Alternativen: 15 kostenlose Programme für Videoanrufe
Vorneweg: Viele Videochat-Applikationen sind in Bezug auf den Datenschutz strittig. Allerdings gibt es sehr wohl auch einige Anbieter in diesem Feld, die sich vermehrt auf die Sicherheit der Kommunikationsinhalte konzentrieren. Manche Dienste haben sich aus Eigeninitiative auf den Datenschutz spezialisiert, während andere durch vermehrte Kritik und öffentlichen Druck dazu gedrängt wurden, die Datenschutzbestimmungen nutzerfreundlicher zu gestalten und Verschlüsselungstechniken einzusetzen.
Wenn man die Datenschutzdebatte außen vor lässt, gibt es viele gute Skype-Alternativen, die sich durch sinnvolle und kreative Funktionen auszeichnen. Die im Folgenden vorgestellten 15 Videochat-Anwendungen sind allesamt gratis erhältlich. Wir beleuchten die Stärken und Schwächen dieser Videotelefonie-Dienste.
IONOS Video Chat

Mit IONOS Video Chat haben Sie eine sehr einfach zu bedienende kostenlose Skype-Alternative: Es ist nicht notwendig, eine Software herunterzuladen und dann zu installieren. Das Tool lässt sich ganz einfach im Browser verwenden. Man ruft die Homepage von IONOS Video Chat auf und kann dann ohne Registrierung einen eigenen Meeting-Raum erstellen. Die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen sich anschließend entweder über einen Link oder per Konferenz-ID ein. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein Passwort, das der Konferenz-Erstellende optional festlegen kann.
Die Software läuft auf Servern in Deutschland. Daher greifen auch die hohen deutschen Datenschutzstandards. Personenbezogene Daten werden bei der Benutzung ohnehin nicht erhoben. Um IONOS Video Chat zu verwenden, müssen Sie nicht einmal das Speichern von Cookies in Ihrem Browser erlauben. Nur der Verwendung von Kamera und Mikrofon sollten Sie zustimmen, um die Funktionen der Software komplett nutzen zu können. Damit keine unbefugten Dritten die Kommunikation abfangen, ist die Verbindung per TLS gesichert.
Das Tool ist vor allem für spontane Meetings im kleineren Kreis vorgesehen: Bis zu 5 Teilnehmer können an einer Videokonferenz teilnehmen. Der Ersteller des Raumes hat dabei die Option, alle neu eintreffenden Nutzer zunächst stummzuschalten und erst nachträglich Mikrofon und Kamera zu erlauben. So schützt man eine laufende Unterhaltung vor Störungen.
Vorteile | Nachteile |
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Plattformunabhängig per Browser einsetzbar | Nur bis zu 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer |
Keine Registrierung notwendig | Keine mobile App verfügbar |
Hoher Datenschutz | Nur für Chrome und Edge optimiert |
Per TLS gesichert | |
Einfach zu bedienen |
- Ohne Registrierung
- Ohne Installation
- Einfach und datenschutzkonform
Spike

Schon ganz grundsätzlich ein innovatives Chat-Tool, besticht Spike mit seiner Videotelefonie-Lösung insbesondere im professionellen Bereich. Das Programm unterstützt Teams dabei, die Kommunikation untereinander (und mit externen Partnern) effizienter zu gestalten. Dafür haben die Entwickler unter anderem die Darstellung des E-Mail-Verkehrs revolutioniert: Ein- und ausgehende Mails werden wie bei einem Chat bzw. in einer der bekannten Messenger-Apps dargestellt. Zu der umfassenden Kommunikationslösung gehört darüber hinaus auch VoIP und so bildet Spike eine echte Alternative zu Skype. Mit Spike lassen sich Sprach- und Videoanrufe direkt aus der App heraus durchführen. Zudem stehen Funktionen wie automatische E-Mail-Zusammenfassungen, intelligente Antwortvorschläge und ein KI-gestützter Nachrichtenfeed zur Verfügung.
Möchte man noch besser und direkter mit Kollegen zusammenarbeiten können, ist die Umwandlung von E-Mails in Chat-Nachrichten eine hilfreiche Funktion: Das Programm verzichtet auf alles, was nicht zum eigentlichen Kern der Nachricht und damit zur wesentlichen Information gehört. Mit weiteren Features unterstützt Spike die Zusammenarbeit im Team noch zusätzlich: Man kann Dateien austauschen, Nachrichten aus der App heraus verschlüsseln und einen Kalender führen.
Spike lässt sich auf Windows und Mac, mobil auf iOS und Android oder ganz plattformunabhängig im Webbrowser einsetzen. Für Privatanwender ist das Programm gratis, professionelle Teams zahlen einen Beitrag pro Nutzerkonto. Für die Anmeldung müssen Sie kein eigenes Benutzerkonto erstellen. Spike nutzt das bestehende E-Mail-Konto des Nutzers. Beim Datenschutz gilt: Spike verarbeitet Daten auch auf Servern in den USA und Israel. Zwar wirbt der Anbieter mit DSGVO-Konformität, ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) ist jedoch nur auf Anfrage erhältlich. Für Unternehmen mit sensiblen Daten ist daher Vorsicht geboten.
Vorteile | Nachteile |
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Teil einer Kommunikationsplattform | Offenbar keine Verschlüsselung der VoIP-Gespräche |
Ermöglicht auch das Versenden von Sprachnachrichten und Dateien | |
Bietet Verschlüsselungsoptionen | |
KI-Funktionen |
Zoom

Durch vermehrtes Arbeiten im Homeoffice während der Corona-Krise ist das Interesse an Zoom sprunghaft angestiegen. Heute firmiert das Angebot unter dem Namen Zoom Workplace.
Nutzerinnen und Nutzer bewerten die cloudbasierte Infrastruktur von Zoom als leistungsfähig und stabil. Telefonate und Konferenzen in HD-Ton- und Bildqualität laufen meist störungsfrei ab. Auch in puncto Sicherheit wurde nachgebessert: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) steht inzwischen allen Nutzenden zur Verfügung – muss aber manuell aktiviert werden und schränkt dabei gewisse Funktionen wie Live-Transkriptionen oder Aufzeichnungen ein. Trotz wachsender Investitionen in europäische Rechenzentren und der Teilnahme am EU-U.S. Data Privacy Framework bleibt Zoom dem US CLOUD Act unterworfen – das bedeutet, dass Behörden in den USA unter bestimmten Bedingungen Zugriff auf Daten erhalten können. Gerade für Unternehmen mit besonders sensiblen Daten ist daher Vorsicht geboten.
Die Skype-Alternative Zoom überzeugt mit einem Freemium-Modell, das viele Leistungen kostenlos bietet. Videotelefonie mit zwei Teilnehmenden ist zeitlich unbegrenzt. Bis zu 100 Personen können gratis an einer Video-Konferenz teilnehmen, wenn diese nicht mehr als 40 Minuten dauert. Nutzerfreundliche Software bzw. Apps unterstützen alle gängigen Endgeräte und Betriebssysteme. Videokonferenzen sind schnell und einfach organisiert: Nur der Veranstalter oder die Veranstalterin muss sich registrieren und die Software herunterladen. Die Teilnehmenden können sich bequem über einen Einladungslink zuschalten.
Vorteile | Nachteile |
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Vielseitig mit vielen kostenlosen Funktionen | In der Vergangenheit viele Sicherheitslücken |
Auch für Technikeinsteiger leicht zu bedienen | Unterliegt dem US Cloud Act |
Verbesserte Datenschutzmaßnahmen und EU-Rechenzentren | Datenschutzprobleme weiterhin in der Kritik, teilweise Nutzungsverbote in Politik und Wirtschaft |
40-Minuten-Begrenzung im Gratis-Tarif bei Gruppencalls |
Jitsi

Die Open-Source-Software Jitsi richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer, die bei der Videotelefonie besonderen Wert auf Sicherheit und Datenschutz legen. Alle Anrufe (ob mit oder ohne Video) sind im Netz verschlüsselt (DTLS‑SRTP). Auch beim Chat können Sie die Verschlüsselung der Inhalte aktivieren. Wer echten End-to-End-Schutz wünscht, aktiviert gezielt E2EE im Browser oder im Desktop-Client. Bei 1:1-Anrufen ist dies automatisch, bei Gruppen-Calls manuell zuschaltbar.
Eine feste Begrenzung der Teilnehmendenzahl gibt es nicht. In der Praxis empfiehlt sich jedoch eine Serverkonfiguration für bis zu etwa 75 Personen pro Konferenz. Jitsi Meet ist plattformübergreifend nutzbar: im Webbrowser, als App für Android und iOS sowie als Electron-basierter Desktop-Client für Windows, macOS und Linux. Wer eine eigene Instanz betreibt, kann Jitsi vollständig ohne Benutzerkonto nutzen. Auf dem öffentlichen Server meet.jit.si ist lediglich für die Moderation eine Anmeldung erforderlich – alle anderen Teilnehmenden treten ohne Registrierung bei.
Ein Meeting lässt sich mit wenigen Klicks starten: Raumname festlegen, Link teilen, los geht’s. Die Oberfläche ist im Vergleich zu kommerziellen Lösungen zwar schlicht, überzeugt aber durch ihre klare Struktur und einfache Bedienung. Jitsi lässt sich aber auch auf Linux-Systemen installieren. Clients für mobile Betriebssysteme stehen für Android und iOS bereit.
Vorteile | Nachteile |
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Plattformübergreifend nutzbar | Relativ triste Bedienoberfläche |
Jegliche Kommunikation kann verschlüsselt werden (Videotelefonie, IP-Telefonie, Messenger-Chat). | |
Keine generelle Begrenzung an teilnehmenden Accounts bei der Videotelefonie |
Tox

Nach dem NSA-Abhörskandal im Jahr 2013 begann ein anonymer Entwickler mit der Arbeit an dem Open-Source-Projekt Tox. Bereits das Logo mit dem Vorhängeschloss signalisiert, dass der Dienst großen Wert auf Datenschutz legt. Jegliche Kommunikation mit der Anwendung wird über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgesichert. Dadurch soll gewährleistet werden, dass außer den Gesprächsteilnehmern niemand anderes Zugriff auf die Inhalte einer Konversation hat. Selbst Ihre IP-Adresse ist allein für Ihre Kommunikationspartner einsehbar.
Ein zentrales Merkmal von Tox ist seine dezentrale Architektur: Die Übertragung erfolgt ausschließlich Peer-to-Peer, also direkt zwischen den Geräten und ohne einen zentralen Server. Dadurch sind die Daten nicht nur vor externen Zugriffen geschützt, sondern auch unabhängiger von Ausfällen und Zensur. Tox versteht sich damit als datenschutzfreundliche Alternative zu kommerziellen Messenger- und Videochat-Diensten.
Im Mai 2025 wurde mit Version 0.2.21 erstmals ein Stable Release veröffentlicht. Das zugrundeliegende Protokoll c-toxcore ist inzwischen ausgereift. Allerdings gilt weiterhin: Die meisten Clients befinden sich in Community-Entwicklung. Viele davon haben kein externes Sicherheits-Audit durchlaufen, was bei der Wahl eines Clients berücksichtigt werden sollte.
qTox, lange Zeit der bekannteste Desktop-Client, wurde im Februar 2025 archiviert und wird nicht mehr aktiv gepflegt. Aktuell verfügbare Clients gibt es für Windows, macOS, Linux, Android und iOS, darunter z. B. Toxygen (Desktop) oder Antox (Android). Die Entwicklung ist jedoch fragmentiert – nicht alle Clients unterstützen alle Funktionen zuverlässig. Tox bietet neben klassischem Instant Messaging auch Video- und Sprachanrufe, Dateiübertragung und Bildschirmfreigabe. Die Kommunikation erfolgt über eine individuelle Tox-ID, ähnlich einer E-Mail-Adresse.
Nutzerinnen und Nutzer berichten von praktischen Einschränkungen wie gelegentlichen Verbindungsabbrüchen, fehlender Offline-Zustellung oder Nachrichtenverlusten – besonders bei Gruppenchats und instabiler Verbindung. Wer jedoch maximale Datensouveränität sucht und mit gewissen Usability-Abstrichen leben kann, findet in Tox eine konsequent private Kommunikationslösung.
Vorteile | Nachteile |
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Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Gesprächsinhalte | Fragmentierte Client-Landschaft ohne einheitlichen Standard |
Dank Peer-to-Peer-Übertragung werden Inhalte ausschließlich auf den Rechnern der Nutzer gespeichert | Teilweise instabile Verbindung, v. a. bei Gruppen- oder Videoanrufen |
Bildschirmübertragung an andere Nutzerinnen und Nutzer möglich | Keine offiziellen Sicherheitszertifikate, kein einheitliches UI/UX |
Eingeschränkte Offline-Funktionalität |

WhatsApp ist längst mehr als nur ein Text-Messenger. Die App aus dem Hause Meta (ehemals Facebook) unterstützt auch Sprach- und Videotelefonie, Dateiübertragungen, Sprachnachrichten, Bildschirmfreigabe und Gruppenchats mit bis zu 1.024 Teilnehmer:innen. Für private Videokonferenzen erlaubt WhatsApp seit 2023 Gruppenanrufe mit bis zu 32 Personen.
Neben den mobilen Versionen für Android und iOS stehen auch Desktop-Apps für Windows und macOS sowie WhatsApp Web im Browser zur Verfügung. Seit der Einführung der Multigeräte-Funktion ist es zudem möglich, WhatsApp unabhängig vom Hauptgerät auf mehreren Geräten gleichzeitig zu nutzen.
Alle Chats und Anrufe sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt, auch Videoanrufe und Sprachnachrichten. Trotzdem bleibt der Datenschutz ein sensibles Thema, da WhatsApp Daten wie Kontaktlisten, Nutzungsdauer oder Verbindungsinformationen an Meta überträgt. Dank der extrem hohen Verbreitung ist WhatsApp für viele die bequemste Lösung für schnelle Kommunikation – auch über Ländergrenzen hinweg.
Vorteile | Nachteile |
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Viele Menschen nutzen WhatsApp bereits | Kritik an Metadaten-Übertragung an Meta |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Chats und Anrufe | Nicht alle Funktionen stehen in WhatsApp Web zur Verfügung |
Gruppenanrufe mit bis zu 32 Personen, Gruppenchats mit bis zu 1.024 Personen | Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Cloud-Backups (optional, aber voreingestellt) |
Multigeräte-Nutzung ohne Smartphone-Verbindung |
FaceTime

FaceTime ist die Videotelefonie-App von Apple und richtet sich in erster Linie an Nutzerinnen und Nutzer von iPhone, iPad und Mac. Die Anwendung ist auf Apple-Geräten in der Regel vorinstalliert und ermöglicht einfache Sprach- und Videoanrufe. Gruppengespräche mit bis zu 32 Personen sind möglich.
Seit iOS 15 und macOS Monterey können auch Personen ohne Apple-Gerät über einen Link an FaceTime-Anrufen teilnehmen. Damit ist der Dienst inzwischen auch für gemischte Gruppen aus iOS-, Android- und Windows-Nutzerinnen und -Nutzern nutzbar. Ergänzt wird die Anwendung durch Funktionen wie Bildschirmfreigabe (SharePlay) und räumliches Audio (3D Audio). Die Gespräche sind durchgehend Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Apple hat nach eigenen Angaben keinen Zugriff auf die Inhalte.
FaceTime verzichtet bewusst auf zusätzliche Messenger-Funktionen wie Textnachrichten oder Dateitransfer. Wer einfach und sicher mit anderen kommunizieren möchte, findet hier eine stabile und leicht bedienbare Lösung – vorausgesetzt, der Anruf wird von einem Apple-Gerät aus gestartet.
Vorteile | Nachteile |
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In der Regel keine Extra-Anmeldung nötig, meist vorinstalliert | Hat keinerlei weitere Funktionen wie etwa Instant-Messaging oder die Möglichkeit, Dateien zu verschicken. |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Nur Apple-Nutzerinnen und -Nutzer können Anrufe starten |
Teilnahme per Link auch für Android und Windows möglich |
Google Meet

Google Meet ist der zentrale Videochat-Dienst von Google und hat Google Duo vollständig ersetzt. Während Duo ursprünglich für private Videoanrufe gedacht war, vereint Google Meet heute Funktionen für private und geschäftliche Nutzung – darunter Videoanrufe, Gruppenmeetings, Bildschirmfreigabe, Hintergrundunschärfe, Live-Untertitelung und Kalenderintegration. Anrufe sind direkt über den Browser, per App auf Android oder iOS sowie über Google Workspace möglich. Auch Nutzerinnen und Nutzer ohne Google-Konto können über einen Einladungslink an Meetings teilnehmen.
In der kostenlosen Version sind Gruppenanrufe mit bis zu 100 Personen möglich, begrenzt auf maximal 60 Minuten pro Sitzung. Für größere Runden oder längere Besprechungen bietet Google kostenpflichtige Tarife über Google Workspace an. Gespräche sind während der Übertragung verschlüsselt, jedoch nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt wie bei einigen Konkurrenten.
Google Meet ist eng mit anderen Google-Diensten wie Gmail, Kalender oder Drive verknüpft und lässt sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren. Das macht die Plattform vor allem im beruflichen Umfeld sehr beliebt.
Vorteile | Nachteile |
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Plattformunabhängig und direkt im Browser nutzbar | Keine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung |
Keine Kontoerstellung für Teilnehmende erforderlich | Einige Funktionen nur in der Workspace-Version verfügbar |
Integration mit Gmail, Google Kalender und anderen Google-Diensten |
- Alle Google-Apps zentral und online für flexibles Arbeiten
- Nutzung von Gmail mit Ihrer Domain von IONOS
- Inklusive priorisiertem Google-Support
Wire

Wire ist ein sicherheitsorientierter Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Nachrichten, Audio- und Videoanrufe. Die App lässt sich auf Windows, macOS, Linux, Android und iOS installieren und kann auch direkt im Browser genutzt werden. Neben 1:1-Chats unterstützt Wire auch Gruppenkommunikation, Dateiübertragung, Sprachnachrichten und Bildschirmfreigabe.
Wire ermöglicht Gruppenanrufe mit bis zu 25 Personen in Audio und bis zu 12 Teilnehmenden bei Videoanrufen. Die Funktion zur gemeinsamen Mediennutzung (etwa YouTube- oder Spotify-Sharing) wurde eingestellt und ist nicht mehr Teil des aktuellen Feature-Sets.
Wire wird von der Firma Wire Swiss GmbH betrieben, mit Hauptsitz in Berlin und technischer Entwicklung in der EU. Die Datenspeicherung erfolgt ausschließlich auf europäischen Servern, unter Einhaltung der DSGVO. Der gesamte Quellcode ist öffentlich einsehbar und wird regelmäßig extern geprüft.
Die App richtet sich nicht nur an Privatanwender, sondern ist insbesondere im Unternehmenskontext beliebt. Neben der kostenfreien Version, bietet Wire mehrere Business-Lösungen, darunter Wire Enterprise für sichere Teamkommunikation sowie Wire Red, ein speziell entwickelter Krisenkommunikationsdienst für Organisationen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen.
Vorteile | Nachteile |
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Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Im Vergleich zu Mainstream-Messengern geringere Verbreitung |
Nutzerdaten liegen auf europäischen Servern | Keine Integration mit gängigen Tools wie Google Workspace oder Microsoft 365 |
Kann im Browser über eine Web-App verwendet werden |
Whereby

Whereby ist eine besonders benutzerfreundliche Skype-Alternative, die sich komplett im Browser nutzen lässt. Das norwegische Unternehmen legt dabei viel Wert auf Datenschutz und europäische Standards. Die Server befinden sich in Europa und die Nutzung ist DSGVO-konform.
In der kostenlosen Version können registrierte Nutzerinnen und Nutzer einen eigenen Raum anlegen und einen Link mit bis zu 100 Teilnehmenden teilen. Allerdings gilt in der Free-Version ein Limit von 45 Minuten pro Meeting und nur ein Raum ist gleichzeitig verfügbar. Für längere Besprechungen oder mehrere parallele Räume ist ein Upgrade nötig.
Zu den Features zählen Bildschirmfreigabe, Gruppen-Videoanrufe, Chatfunktion und die Möglichkeit, YouTube-Videos direkt im Call gemeinsam anzusehen. In der kostenpflichtigen Version gibt es darüber hinaus Integrationen mit Google Calendar, Miro, Trello, YouTube und weiteren Tools.
Whereby funktioniert auf allen gängigen Browsern (vorzugsweise Chrome oder Firefox) und ist besonders für Nutzerinnen und Nutzer geeignet, die eine einfache und datenschutzfreundliche Lösung ohne Softwareinstallation suchen.
Vorteile | Nachteile |
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Keine Softwareinstallation nötig, läuft komplett im Browser | In der Gratis-Version nur ein Raum und 45 Minuten Meetingdauer |
Keine Registrierung für Gäste erforderlich | |
Serverstandort in Europa, DSGVO-konform | |
Intuitive Oberfläche und leichte Bedienung |
Element

Element ist ein Open-Source-Messenger auf Basis des dezentralen Matrix-Protokolls. Anders als bei zentralisierten Anbietern wie Zoom oder WhatsApp werden Nachrichten und Verbindungen bei Element über ein Netzwerk föderierter Server abgewickelt. Das bedeutet: Nutzer:innen können eigene Server betreiben und behalten so die Kontrolle über ihre Daten.
Die Anwendung bietet Ende-zu-Ende-verschlüsselten Chat, Sprach- und Videoanrufe, Dateiübertragungen und Integration externer Tools. Für Gruppen-Videoanrufe nutzt Element derzeit Jitsi im Hintergrund, was eine stabile Videofunktion bei gleichzeitigem Datenschutz ermöglicht.
Besonders beliebt ist Element bei Organisationen und öffentlichen Einrichtungen, die Wert auf Datensouveränität legen. Die App lässt sich auf Windows, macOS, Linux, Android, iOS sowie direkt im Browser nutzen. Für Privatanwenderinnen und -anwender ist die Nutzung kostenlos. Wer professionelle Funktionen wie SSO, Benutzerverwaltung oder Hosting-Support benötigt, kann auf kostenpflichtige Enterprise-Tarife zurückgreifen.
Vorteile | Nachteile |
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Dezentral aufgebaut, föderiertes Netzwerk | Einrichtung und Oberfläche etwas komplexer als bei Mainstream-Tools |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | Gruppen-Videoanrufe nutzen Jitsi als Drittanwendung |
Eigene Server installierbar, volle Datenkontrolle möglich | |
Open Source, transparent und kostenlos | |
Plattformübergreifend nutzbar (App, Desktop, Browser) |
Signal

Signal ist ein besonders datenschutzfreundlicher Messenger, der für seine konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekannt ist. Ursprünglich für sichere Textnachrichten und Sprachanrufe entwickelt, bietet Signal mittlerweile auch Videoanrufe mit bis zu 40 Teilnehmenden in Gruppen. Dabei gelten die gleichen hohen Sicherheitsstandards wie für Einzelgespräche – einschließlich moderner Verschlüsselungsverfahren auf Basis des Signal-Protokolls, das auch von WhatsApp verwendet wird.
Die App ist komplett Open Source und wird von der gemeinnützigen Signal Foundation betrieben, finanziert durch Spenden. Es gibt keine Werbung, keine Tracker und keine kommerzielle Verwertung von Nutzerdaten. Selbst Metadaten wie Kontakte oder Verbindungszeiten werden nur minimal verarbeitet – ein Alleinstellungsmerkmal unter den großen Messengern.
Signal ist kostenlos verfügbar für Android, iOS, Windows, macOS und Linux. Einzige Voraussetzung: Die Registrierung erfolgt über die Mobilnummer, die jedoch nicht öffentlich einsehbar ist. Für Desktop-Nutzende ist eine Koppelung mit der Mobil-App notwendig. Wer eine vertrauliche Skype-Alternative sucht und auf Zusatzfunktionen wie Bildschirmfreigabe oder Drittanbieter-Integrationen verzichten kann, findet in Signal eine äußerst zuverlässige Lösung.
Vorteile | Nachteile |
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Höchste Datenschutzstandards, keine Datensammlung | Registrierung nur per Mobilnummer möglich |
Open Source, werbefrei und gemeinnützig | Keine Bildschirmfreigabe oder Konferenzfunktionen wie bei Zoom oder Google Meet |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Inhalte | Nur über gekoppelte Mobil-App auf Desktop nutzbar |
Gruppen-Videoanrufe mit bis zu 40 Teilnehmenden |
Discord

Discord wurde ursprünglich für Gamer entwickelt, hat sich inzwischen aber zu einer der vielseitigsten Kommunikationsplattformen für Communities, Unternehmen und Bildungseinrichtungen entwickelt. Neben Sprach- und Videoanrufen unterstützt Discord auch Textchats, Screensharing, Livestreams, eigene Serverstrukturen mit Rollen und Rechten sowie Integrationen mit Drittanbieter-Tools wie YouTube, Spotify oder Trello.
Videotelefonate sind sowohl in Direktnachrichten als auch in Sprachkanälen möglich. Gruppen-Videoanrufe sind mit bis zu 25 Teilnehmenden pro Video-Call möglich, Sprachanrufe sogar mit deutlich mehr. Besonders praktisch: Während eines Videoanrufs lassen sich Bildschirmfreigabe und Chat parallel nutzen, was Discord zu einer flexiblen Alternative für Remote-Meetings, Online-Coaching oder virtuelle Lernräume macht.
Discord ist plattformübergreifend verfügbar: für Windows, macOS, Linux, iOS, Android sowie im Webbrowser. Die Basisversion ist kostenlos, für erweiterte Upload-Größen, HD-Streaming und Server-Boosts gibt es kostenpflichtige Nitro-Abos. Beim Datenschutz gab es in der Vergangenheit Kritik wegen der US-amerikanischen Serverinfrastruktur, inzwischen bietet Discord jedoch mehr Kontrolle über Privatsphäre-Einstellungen und Moderation.
Vorteile | Nachteile |
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Viele Funktionen in der kostenlosen Version | Datenschutz in den USA teils umstritten |
Ideal für Gruppen, Communitys und digitale Zusammenarbeit | Etwas überladen für rein private Nutzung oder 1:1-Calls |
Videochat, Screensharing und Chat parallel nutzbar | |
Verfügbar für Desktop, Mobilgeräte und im Browser |
- Ohne Registrierung
- Ohne Installation
- Einfach und datenschutzkonform
Fazit: Es existieren viele gute Alternativen zu Skype
Ob privat oder beruflich: Für Videotelefonie und Online-Meetings stehen Ihnen heute zahlreiche kostenfreie Anwendungen zur Verfügung. Viele dieser Tools bieten deutlich mehr Funktionen als frühere Dienste und legen verstärkt Wert auf Datenschutz, Benutzerfreundlichkeit und plattformübergreifende Nutzung.
Je nach Bedarf lohnt sich ein genauer Blick auf die unterschiedlichen Angebote:
- Datenschutz & Sicherheit: Wenn Sie besonderen Wert auf Privatsphäre legen, sind Anwendungen wie Signal, Element, Wire oder IONOS Video Chat empfehlenswert. Diese Tools bieten durchgehende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und DSGVO-konforme Datenverarbeitung.
- Teamarbeit & Produktivität: Für die Zusammenarbeit im Team eignen sich insbesondere Zoom, Spike, Google Meet oder Whereby. Sie überzeugen durch Funktionen wie Bildschirmfreigabe, Kalenderanbindung und Gruppenräume.
- Einfache Nutzung & hohe Verbreitung: Wenn Sie eine schnelle und unkomplizierte Lösung für alltägliche Videogespräche suchen, bieten sich WhatsApp oder FaceTime an.
Beachten Sie: Nicht alle Tools sind gleich gut für große Gruppen oder besonders vertrauliche Daten geeignet. Prüfen Sie daher vorab, welche Funktionen und Sicherheitsstandards für Ihre Zwecke relevant sind.