Was bedeutet .com? Die beliebteste Top-Level-Domain der Welt
Besonders häufig hat man es im Web mit der generischen TLD .com zu tun – eine Abkürzung für Englisch „commercial“, zu Deutsch „geschäftlich“. Viele Unternehmen benutzen eine .com-Domain – sie ist international verständlich, seit langem bekannt und wirkt seriös und professionell.
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Wofür steht .com?
Jeder kennt sie, aber viele wissen gar nicht, was die Top-Level-Domain .com für eine Bedeutung hat. RFC 920 definiert .com als „commercial“, also „kommerziell“. Der Internet-Pionier Jack Haverty spekulierte dagegen, dass die drei Buchstaben ursprünglich für „company“ gestanden haben könnten. „In den Anfängen des Internets, in den 1980er- und 90er-Jahren, war es nicht dazu bestimmt, Unternehmen miteinander zu verbinden“, erklärt Haverty, der damals am Massachusetts Institute of Technology (MIT) beschäftigt war. Nach 35 Jahren hat sich „commercial“ längst als unbestrittene Bedeutung der .com-Domain durchgesetzt.
Die Erfolgsgeschichte von .com
Bei der Endung .com handelt es sich um eine generische Top-Level-Domain (gTLD), die vom US-Unternehmen Verisign aus Virginia betrieben wird. Die Vergabe wird wie bei anderen TLDs von der internationalen Organisation ICANN beaufsichtigt. Eingeführt wurde die .com-Domain bereits am 1. Januar 1985. Im März des gleichen Jahres wurden die drei Buchstaben zum ersten Mal als Domain-Endung an das US-amerikanische Unternehmen Symbolics vergeben. Etwa ein Jahr danach zogen die beiden Computerfirmen IBM und Sun nach. Zum Vergleich: Die länderspezifische .de-Domain wurde im Herbst 1986 als Top-Level-Domain für Deutschland eingetragen.
Welche Vorteile hat eine .com-Domain?
Mit über 150 Millionen registrierten Domains ist die Endung .com mit großem Abstand die weltweit am meisten genutzte Top-Level-Domain. Da sie so gefragt ist, sichern sich nicht nur global agierende Unternehmen die TLD. Auch kleine und mittelständische Unternehmen, schnell wachsende Startups sowie Selbstständige aus dem kreativen Umfeld entscheiden sich für eine .com-Domain.
Viele verbinden mit dem Kürzel – meist unbewusst – bestimmte Werte wie Professionalität und Seriosität. Unter anderem deshalb ist die Domain .com populärer als andere beliebte Domainendungen. In den USA sind Adressen mit .com-TLD deutlich häufiger registriert als die mit der länderspezifischen .us-TLD.
Das Kürzel .com ist international bekannt und alle – ob natürliche oder juristische Person – können eine solche Domain registrieren, unabhängig vom Wohnsitz. Auch Domainnamen mit Umlauten und ähnlichen Sonderzeichen werden unterstützt. Zudem können neben Domains mit lateinischen Buchstaben auch japanische, koreanische und hebräische .com-Domains registriert werden. Im Vergleich zu anderen TLDs sind die Registrierungskosten meist sehr niedrig.
Welche Nachteile kann eine .com-Domain haben?
Eine .com-Domain ist nicht immer die beste Wahl: Neben einigen Vorzügen fehlt der generischen Top-Level-Domain die spezifische Länderzuweisung, wie sie beispielsweise bei .de für Deutschland oder .es für Spanien gegeben ist. Solche länderspezifischen Domains (ccTLDs) genießen in den jeweiligen Ländern ein höheres Vertrauen als die generischen TLDs.
Aufgrund der Beliebtheit und frühen Veröffentlichung der .com-Domain sind viele kurze Domainnamen mit .com bereits vergeben. Kurze Domains bleiben jedoch leichter im Gedächtnis. Generische Domainendungen, die erst in den letzten Jahren etabliert wurden, die sogenannten nTLDs, bieten eine deutlich größere Auswahl an freien, kurzen Domainnamen. Für Unternehmen, Markeninhaberinnen und Markeninhaber ist es dennoch empfehlenswert, sich eine .com-Domain zu sichern – neben weiteren Kombinationen mit den für sie wichtigsten Top-Level-Domains.
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Was kostet eine .com-Domain?
Bei den Preisen einer Domain muss man zwischen noch freien Adressen und bereits vergebenen Domains unterscheiden.
- Freie .com-Domains bekommt man bereits für deutlich unter einem Euro pro Monat.
- Bereits vergebene Domains mit .com können erschwinglich sein, aber auch sehr teuer. Kurze Adressen wie cars.com oder insurance.com sind mehrere Millionen Dollar wert.
Wie registriert man eine .com-Domain?
.com-Domains können Sie bei den meisten Domain-Anbietern registrieren. Der Anbieter (auch Provider) kümmert sich um die Registrierungsformalitäten gegen eine Gebühr. Das läuft in der Regel so ab:
- In einem Suchfeld (Domain-Check) gibt man den gewünschten Domainnamen mit .com ein. Es wird automatisch geprüft, ob diese Kombination noch frei ist. Wenn ja, kann man die Domain direkt kaufen.
- Der Provider kümmert sich um die Registrierung und Freischaltung der Domain, was normalerweise 24 Stunden, maximal 72 Stunden dauert.
- Die Registrierung erfolgt meist für ein Jahr und erneuert sich automatisch, bis man die Domain kündigt.