Die Kooperationsform des Joint Ventures eignet sich besonders gut, um Großprojekte umzusetzen, die für ein Unternehmen allein nur schwer oder überhaupt nicht zu schultern sind. Auch, um im Wettbewerb gegenüber der Konkurrenz besser aufgestellt zu sein, kann eine solche Zusammenarbeit hilfreich sein. Zudem ist sie oft Mittel der Wahl, um neue Märkte zu erschließen – z. B. mithilfe eines lokalen Partners – oder wenn es schlicht darum geht, gemeinsame Interessen gegenüber Dritten durchzusetzen.
Oft verfolgen Unternehmen, die ein Joint Venture eingehen, langfristige Ziele; dazu zählen nicht selten Produktneuentwicklungen oder Grundlagenforschung. Auch mittelständische Betriebe, die sich international aufstellen möchten, wählen häufig diesen Weg. Gemeinsam lassen sich Versorgungsketten effizienter gestalten und Marktrisiken abschwächen oder sogar vermeiden.
Die Partner ergänzen sich im besten Fall in puncto Fähigkeiten, Infrastruktur und Ressourcen und steuern verschiedenste Assets bei, wie Betriebsanlagen an verschiedenen Standorten, Grundstücke, qualifizierte Arbeitskräfte, einschlägiges Fachwissen, eine ausgewiesene Marktkenntnis, wichtige Kontakte oder spezifische Management-Skills.