Ein entscheidender Vorteil des Umsatzkostenverfahrens ist das bereits besprochene Bruttoergebnis des Umsatzes (auch Groß-Profit genannt). Da zu dessen Berechnung ausschließlich die auf den Absatz bezogenen Erträge und Kosten berücksichtigt werden, bietet es einen zuverlässigen Anhaltspunkt für Markterfolg und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens.
Die für das Verfahren typische Gruppierung in Sammelposten wie Vertrieb, Produktion, Verwaltung entspricht häufig der Struktur in Großunternehmen. So lassen sich die Zahlen als Grundlage für Entscheidungen der Führungsebene heranziehen, denn sie zeigen deutlich, wie hoch der finanzielle Aufwand in jedem dieser Bereiche ist und wo unter Umständen Maßnahmen zur Kostensenkung ergriffen werden müssen.
Das Umsatzkostenverfahren kann sehr gut auf einzelne Produktgruppen, Verkaufsgebiete oder Vertriebswege angewendet werden. Es liefert dem Unternehmen vergleichbare Ergebnisse, die zeigen, ob die Produktpalette am Markt funktioniert oder eventuell einzelne Produktlinien oder Verkaufsstrategien so unrentabel sind, dass sie aufgegeben werden müssen.
Eine nach dem Umsatzkostenverfahren erstellte GuV ist international vergleichbar, da in vielen Ländern das Umsatzkostenverfahren bevorzugt wird und nach US-GAAP sogar vorgeschrieben ist.