Wenn Stress über einen längeren Zeitraum immer wieder akut ist, wird er irgendwann chronisch. Dies hat zur Folge, dass sich die beschriebenen Stress-Symptome ohne Stressbewältigung nicht mehr nur in stressigen Situationen zeigen, sondern ständig auf den Körper und die Psyche einwirken.
Der dauerhaft anhaltende bzw. chronische Stress verstärkt nach einer Weile bisher auftretende Symptome, da sich durch den dauerhaften Alarmzustand im Körper auch nach und nach der Hormonhaushalt verändert.
Mit weitreichenden Folgen: Diverse Krankheiten treten durch diese Entwicklung mit höherer Wahrscheinlichkeit auf, beispielsweise steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Hörsturz oder Tinnitus zu erleiden. Da der Körper unter Dauerstress auf körpereigene Nährstoffe und Muskeln zurückgreift und die verbrauchten Ressourcen nicht im gleichen Zuge wieder aufbaut, sind auch oft eine Zunahme der Fett- und Abnahme der Muskelmasse die Folge von Dauerstress.
Opfer von chronischem Stress leiden häufig unter Burnout, Depressionen oder Erschöpfung sowie einem erhöhten Herzinfarktrisiko.