Die Gesundheitsgefahren eines Büroalltags sind also größer, als viele vermuten würden. Die gute Nachricht: Bewegung kannjeder in den Tagesablauf integrieren. Schon kleinere Bewegungseinheiten wirken Wunder. Und mit ein paar Verhaltensänderungen kann man problemlos für ausreichend Bewegung im Büro sorgen.
Vorab möchten wir aber zwei Mythen widerlegen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist ohne Frage wichtig, um eine für den Körper gesunde Sitzhaltung einzunehmen. Dabei spielen unter anderem die Sitz- und Tischhöhe sowie der Abstand zum Monitor eine Rolle. Wer jedoch krampfhaft versucht, die ideale Position zu erreichen und in dieser Haltung verharrt, tut seinem Körper auch nichts Gutes – im Gegenteil. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ist nicht das Allheilmittel. Und keine Sitzposition tut auf Dauer gut. Vielmehr ist dynamisches Sitzen angesagt. Es ist also durchaus sinnvoll, sich mal in den Bürostuhl fallen zu lassen, für kurze Zeit auf die Sitzvorderkante zu rutschen, sich zu Räkeln und zu Strecken und allgemein, langandauernde Sitzpositionen zu ändern. Hauptsache, Sie kommen aus der starren Haltung raus und bewegen sich.
Sie nutzen den Feierabend für den Fußballverein, eine Joggingrunde durch den Stadtpark oder ein intensives Work-out? Damit tun Sie sich in jedem Fall etwas Gutes. Leiderreicht das nicht aus. Die weit verbreitete Annahme, Sporttraining könne die negativen Folgen langen Sitzens und Stehens sicher verhindern, ist leider falsch. Feierabendsport und morgendliches Joggen reichen bei weitem nicht aus, um einen Ausgleich zu schaffen.
Vielmehr geht es darum, Bewegung am Arbeitsplatz fest in den Büroalltag zu integrieren. Seien Sie jedoch unbesorgt. Keiner muss zwischen Drucker und Aktenschrank turnen oder eine Sportskanone sein. Kleinere aktive Einheiten, die Sie regelmäßig durchführen, haben bereits einen positiven Effekt. Dazu folgende ein paar Tipps.