Just in time wird teilweise als Toyota-Produktionsmodell bezeichnet, da es von Taichii Ono, einem ehemaligen Chefingeniuer von Toyota entwickelt wurde.
Der Toyota-Gründer Kiichiro Toyoda wollte nach 1945, dass sein Unternehmen schnell zu den amerikanischen Automobilkonzernen aufschloss. Doch der japanische Markt war nicht groß genug, um die Automobilproduktion über Skalenerträge wirtschaftlicher zu machen. Statt mehr zu produzieren als der Markt benötigte, beschloss Toyoda so viel Verschwendung wie möglich aus dem Wertschöpfungsprozess zu eliminieren.
Daraufhin entwickelte Taiichi Ono das umfassende JIT-Prinzip, das nicht nur für die Produktion, sondern auch für die Lieferung und Distribution angewendet wurde. Damit der Just-in-time-Ansatz funktioniert, werden verschiedene andere Methoden kombiniert. Um den Überblick über den Material- und Informationsfluss zu behalten, kommen auf Werkstattebene zum Beispiel Kanban Boards zum Einsatz. Diese agile Vorgehensweise wird mittlerweile auch unabhängig von der Produktion in vielen Branchen im Projektmanagement eingesetzt.
Das japanische Unternehmen konnte die amerikanische Konkurrenz zwar in den Folgejahren nicht einholen, doch der wirtschaftliche Erfolg, der sich einstellte, sorgte international für Aufmerksamkeit und führte dazu, dass sich das Modell der Just-in-time-Belieferung weltweit verbreitete und bis heute eingesetzt wird.